Wer hat was gesagt? Das politische Jahr 2017 in Zitaten
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Berlin. Jemand sagte, er kriege Ärger mit der eigenen Mutter. Und einer wurde als Messias gehandelt. Politische Zitate aus dem letzten Jahr.
Manche Zitate des vergangenen Jahres sind besonders in Erinnerung geblieben. Im Jahr der Bundestagswahl hielten sich die meisten Politiker nicht zurück. Eine Auswahl der knackigsten Zitate:
• „Sahra Wagenknecht und Frauke Petry sind das doppelte Lottchen des Populismus in Deutschland.“
(CDU-Generalsekretär Peter Tauber am 8. Januar in der „Bild am Sonntag“ über die Chefinnen von Linksfraktion und AfD.)
• „Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat.“
(Thüringens AfD-Landeschef Björn Höcke am 17. Januar
• „Ein Mann, bekannt für verbale Ausfälle, abstruse Ideen und eine wirre Frisur: Horst Seehofer, der Donald Trump Bayerns.“
(Linken-Chefin Katja Kipping am 1. März via Twitter zum Politischen Aschermittwoch in Bayern.)
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• „Zwölf Jahre Angela Merkel haben unser Land sediert, haben die Politik narkotisiert. Wir hatten nur die Raute.“
(Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner am 1. März beim Politischen Aschermittwoch seiner Partei in Dingolfing.)
• „Der Messias ist ja in Bethlehem geboren und in Nazareth aufgewachsen, und nicht in Würselen.“
(Der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Grosse-Brömer, CDU, am 7. März über den designierten SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz.)
SPD: Das sind die sechs Schulz-Vertreter
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• „Das Amt des SPD-Vorsitzenden abzugeben, war sicher eine der schwersten Entscheidungen meines Lebens, aber auch eine der richtigsten.“
(Sigmar Gabriel in seiner letzten Rede als SPD-Chef am 19. März auf einem Sonderparteitag in Berlin,
• „Wir richten ja auch jährlich den Hafengeburtstag aus. Es wird Leute geben, die sich am 9. Juli wundern werden, dass der Gipfel schon vorbei ist.“
(Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz am 23. Juni bei einem dpa-Politik-Gespräch in der Hansestadt zur Frage, ob die Stadt der passende Austragungsort für den
• „Ich möchte gerne die Diskussion mehr in die Situation führen, dass es eher in Richtung einer Gewissensentscheidung ist, als dass ich jetzt hier per Mehrheitsbeschluss irgendwas durchpauke.“
• „Lieber Bundeskanzler Helmut Kohl, dass ich hier stehe, daran haben Sie entscheidenden Anteil. Danke für die Chancen, die Sie mir gegeben haben. (...) Ich verneige mich vor Ihnen und Ihrem Angedenken – in Dankbarkeit und Demut.“
• „Der macht ja viel mehr Selfies als die Kanzlerin, den wähle ich!“
(Ein Jugendlicher am 8. September während einer Wahlkampfveranstaltung in Würzburg über SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz.)
• „Wenn ich ein unfreundliches Gesicht aufsetze, erspart mir das 80 Prozent der Gespräche.“
(Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, CDU, am 14. September in Rostock zu seiner Strategie bei Verhandlungen über die Finanzplanung.)
• „Früher habe ich noch Autogramme gegeben, heute mache ich nur noch Selfies. Da hat sich die Welt verändert.“
(Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU, am 21. September bei einer Wahlkampfveranstaltung in Gießen zu Veränderungen durch die Digitalisierung.)
• „Sie kann sich warm anziehen. Wir werden sie jagen. Wir werden Frau Merkel oder wen auch immer jagen – und wir werden uns unser Land und unser Volk zurückholen.“
(AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland am 24. September
• „Tofu predigen, aber so schnell wie möglich an die Fleischtöpfe wollen: Typisch grün.“
(CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer am 23. Oktober zur Forderung der Grünen, in einer Jamaika-Koalition mit der Union und der FDP zwei Vize-Kanzler zu benennen.)
• „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren.“
(FDP-Chef Christian Lindner am 19. November in Berlin