Berlin. Jemand sagte, er kriege Ärger mit der eigenen Mutter. Und einer wurde als Messias gehandelt. Politische Zitate aus dem letzten Jahr.

Manche Zitate des vergangenen Jahres sind besonders in Erinnerung geblieben. Im Jahr der Bundestagswahl hielten sich die meisten Politiker nicht zurück. Eine Auswahl der knackigsten Zitate:

• „Sahra Wagenknecht und Frauke Petry sind das doppelte Lottchen des Populismus in Deutschland.“

(CDU-Generalsekretär Peter Tauber am 8. Januar in der „Bild am Sonntag“ über die Chefinnen von Linksfraktion und AfD.)

In die Fresse: Wie aggressiv darf politische Rhetorik sein, Andrea Nahles?

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    • „Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat.“

    (Thüringens AfD-Landeschef Björn Höcke am 17. Januar

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    • „Ein Mann, bekannt für verbale Ausfälle, abstruse Ideen und eine wirre Frisur: Horst Seehofer, der Donald Trump Bayerns.“

    (Linken-Chefin Katja Kipping am 1. März via Twitter zum Politischen Aschermittwoch in Bayern.)

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    • „Zwölf Jahre Angela Merkel haben unser Land sediert, haben die Politik narkotisiert. Wir hatten nur die Raute.“

    (Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner am 1. März beim Politischen Aschermittwoch seiner Partei in Dingolfing.)

    • „Der Messias ist ja in Bethlehem geboren und in Nazareth aufgewachsen, und nicht in Würselen.“

    (Der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Grosse-Brömer, CDU, am 7. März über den designierten SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz.)

    SPD: Das sind die sechs Schulz-Vertreter

    Malu Dreyer: Die Regierungschefin von Rheinland-Pfalz, die 2016 nach Riesenrückstand die Landtagswahl noch triumphal für die SPD gewann, wird in der Partei erstmals Bundesvize und damit noch wichtiger. Sie holt das beste Resultat aller Vizes mit 97,5 Prozent. Dreyer will keine „GroKo“, sondern wirbt dafür, nur eine Minderheitsregierung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zu dulden. Sie ist in der Partei beliebt, fördert viele Frauen.
    Malu Dreyer: Die Regierungschefin von Rheinland-Pfalz, die 2016 nach Riesenrückstand die Landtagswahl noch triumphal für die SPD gewann, wird in der Partei erstmals Bundesvize und damit noch wichtiger. Sie holt das beste Resultat aller Vizes mit 97,5 Prozent. Dreyer will keine „GroKo“, sondern wirbt dafür, nur eine Minderheitsregierung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zu dulden. Sie ist in der Partei beliebt, fördert viele Frauen. © dpa | Michael Kappeler
    Manuela Schwesig: War als Bundesfamilienministerin ein Aktivposten in der großen Koalition, machte für die SPD bei Frauen und Familie einige Punkte. Wechselte im Sommer als Ministerpräsidentin in ihre Heimat Mecklenburg-Vorpommern, nachdem sich Erwin Sellering schwer erkrankt aus der Politik zurückzog. Dort will sich die zweifache Mutter auf höhere Aufgaben vorbereiten. Ihr Top-Ergebnis von 2015 (92,2 Prozent) kann sie nicht halten – jetzt sind es 86 Prozent.
    Manuela Schwesig: War als Bundesfamilienministerin ein Aktivposten in der großen Koalition, machte für die SPD bei Frauen und Familie einige Punkte. Wechselte im Sommer als Ministerpräsidentin in ihre Heimat Mecklenburg-Vorpommern, nachdem sich Erwin Sellering schwer erkrankt aus der Politik zurückzog. Dort will sich die zweifache Mutter auf höhere Aufgaben vorbereiten. Ihr Top-Ergebnis von 2015 (92,2 Prozent) kann sie nicht halten – jetzt sind es 86 Prozent. © dpa | Michael Kappeler
    Die Landeschefin aus Bayern steigt ebenfalls zu einer Stellvertreterin auf. Im nächsten Herbst muss sie als Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl versuchen, die Genossen im Freistaat angesichts der CSU-Umfrageschwäche aus dem Keller zu führen. Der Parteitag schickt die Wahlkämpferin mit den blonden Locken aber nur mit 80,1 Prozent ins Rennen.
    Die Landeschefin aus Bayern steigt ebenfalls zu einer Stellvertreterin auf. Im nächsten Herbst muss sie als Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl versuchen, die Genossen im Freistaat angesichts der CSU-Umfrageschwäche aus dem Keller zu führen. Der Parteitag schickt die Wahlkämpferin mit den blonden Locken aber nur mit 80,1 Prozent ins Rennen. © dpa | Michael Kappeler
    Thorsten Schäfer-Gümbel: Landes- und Fraktionschef der hessischen SPD, der im dritten Anlauf bei der Landtagswahl im Herbst 2018 endlich Ministerpräsident werden will. Ist seit 2013 Vize. Der Parteilinke arbeitete federführend das Steuerkonzept für das Wahlprogramm aus. Jetzt trommelt er für ein neues Grundsatzprogramm der SPD. „TSG“ ist glühender Bayern-Fan, trat aus Protest gegen die Hoeneß-Steueraffäre aber beim Rekordmeister aus. Von den Delegierten bekommt er aber bei der Wiederwahl nur eine mäßige Note – 78,3 Prozent (2015: 88 Prozent).
    Thorsten Schäfer-Gümbel: Landes- und Fraktionschef der hessischen SPD, der im dritten Anlauf bei der Landtagswahl im Herbst 2018 endlich Ministerpräsident werden will. Ist seit 2013 Vize. Der Parteilinke arbeitete federführend das Steuerkonzept für das Wahlprogramm aus. Jetzt trommelt er für ein neues Grundsatzprogramm der SPD. „TSG“ ist glühender Bayern-Fan, trat aus Protest gegen die Hoeneß-Steueraffäre aber beim Rekordmeister aus. Von den Delegierten bekommt er aber bei der Wiederwahl nur eine mäßige Note – 78,3 Prozent (2015: 88 Prozent). © dpa | Michael Kappeler
    Ralf Stegner: Die Allzweckwaffe vom linken Flügel - über den es in der SPD spöttisch heißt, er twittere schneller als sein Schatten. In Schleswig-Holstein gab es laute Rufe nach einer Ablösung des Landesvorsitzenden nach dem Machtverlust in Kiel. Stegner aber ist ein Überlebenskünstler - und einer der wenigen in der Führung, der fest zu Schulz hält. Stegner verteidigt seinen Vize-Posten mit Ach und Krach. Es werden 61,6 Prozent.
    Ralf Stegner: Die Allzweckwaffe vom linken Flügel - über den es in der SPD spöttisch heißt, er twittere schneller als sein Schatten. In Schleswig-Holstein gab es laute Rufe nach einer Ablösung des Landesvorsitzenden nach dem Machtverlust in Kiel. Stegner aber ist ein Überlebenskünstler - und einer der wenigen in der Führung, der fest zu Schulz hält. Stegner verteidigt seinen Vize-Posten mit Ach und Krach. Es werden 61,6 Prozent. © dpa | Michael Kappeler
    Olaf Scholz: Gilt seit Jahren vor allem in den Medien als Reserve-Parteichef. Nach der verlorenen Wahl machte er Stimmung gegen die Schulz-Kampagne. Scholz, kluger Verhandler bei den Bund-Länder-Finanzen, kriegt jetzt (nicht zum ersten Mal) die Quittung: Schlusslicht mit 59,2 Prozent. Vor zwei Jahren waren es noch 80,2 Prozent. Zuvor bekam sein Macher-Image als Bürgermeister Kratzer, weil er den Hamburgern den G20-Gipfel als friedlichen Hafengeburtstag ankündigte – dann brannte das Schanzenviertel. Für Verhandlungen mit der Union gilt er dennoch als unverzichtbar.
    Olaf Scholz: Gilt seit Jahren vor allem in den Medien als Reserve-Parteichef. Nach der verlorenen Wahl machte er Stimmung gegen die Schulz-Kampagne. Scholz, kluger Verhandler bei den Bund-Länder-Finanzen, kriegt jetzt (nicht zum ersten Mal) die Quittung: Schlusslicht mit 59,2 Prozent. Vor zwei Jahren waren es noch 80,2 Prozent. Zuvor bekam sein Macher-Image als Bürgermeister Kratzer, weil er den Hamburgern den G20-Gipfel als friedlichen Hafengeburtstag ankündigte – dann brannte das Schanzenviertel. Für Verhandlungen mit der Union gilt er dennoch als unverzichtbar. © dpa | Michael Kappeler
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    • „Das Amt des SPD-Vorsitzenden abzugeben, war sicher eine der schwersten Entscheidungen meines Lebens, aber auch eine der richtigsten.“

    (Sigmar Gabriel in seiner letzten Rede als SPD-Chef am 19. März auf einem Sonderparteitag in Berlin,

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    • „Wir werden nur mit Angela Merkel diesen Wahlkampf gewinnen. Das ist unser größter Trumpf.“

    (CSU-Chef Horst Seehofer am 1. April in einem dpa-Gespräch über Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU.)

    Das sind die Vorsitzenden der CSU

    Josef Müller ist der Mitbegründer der CSU und war der erste Vorsitzende der Partei. Im Dritten Reich wurde der Widerstandskämpfer von den Nationalsozialisten mehrmals verhaftet und in verschiedenen Konzentrationslagern interniert. Nach dem Krieg gründete er mit Adam Stegerwald die CSU und stand bis 1949 an der Spitze der Partei. Von 1947 bis 1952 war Müller zudem bayerischer Justizminister. Am 12. September 1979 starb er.
    Josef Müller ist der Mitbegründer der CSU und war der erste Vorsitzende der Partei. Im Dritten Reich wurde der Widerstandskämpfer von den Nationalsozialisten mehrmals verhaftet und in verschiedenen Konzentrationslagern interniert. Nach dem Krieg gründete er mit Adam Stegerwald die CSU und stand bis 1949 an der Spitze der Partei. Von 1947 bis 1952 war Müller zudem bayerischer Justizminister. Am 12. September 1979 starb er. © picture-alliance / dpa | dpa Picture-Alliance / Istvan Bajzat
    Nachfolger von Josef Müller wurde Hans Ehard. Der studierte Jurist war von 1949 bis 1955 Parteivorsitzender der CSU. Von 1946 bis 1954 und von 1960 bis 1962 war er Ministerpräsident des Freistaates Bayern. 1980 starb Hans Ehard in München.
    Nachfolger von Josef Müller wurde Hans Ehard. Der studierte Jurist war von 1949 bis 1955 Parteivorsitzender der CSU. Von 1946 bis 1954 und von 1960 bis 1962 war er Ministerpräsident des Freistaates Bayern. 1980 starb Hans Ehard in München. © imago/ZUMA/Keystone | imago stock&people
    Hanns Seidel wurde 1955 – in einer Kampfabstimmung gegen Franz Josef Strauß – zum Parteivorsitzenden der CSU gewählt. Von 1957 bis 1960 war er zudem bayerischer Ministerpräsident. Er legte das Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder, 1961 gab er auch den CSU-Vorsitz ab.
    Hanns Seidel wurde 1955 – in einer Kampfabstimmung gegen Franz Josef Strauß – zum Parteivorsitzenden der CSU gewählt. Von 1957 bis 1960 war er zudem bayerischer Ministerpräsident. Er legte das Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder, 1961 gab er auch den CSU-Vorsitz ab. © picture alliance/ASSOCIATED PRESS | AP Content
    Franz Josef Strauß gilt als CSU-Übervater. Von 1961 bis zu seinem Tod im Oktober 1988 war Strauß Parteichef. In der Zeit, von 1978 bis 1988, auch Ministerpräsident in Bayern. Im Lebenslauf des gebürtigen Münchners stehen noch weitere Posten. So war er Bundesminister für besondere Aufgaben, Minister für Atomfragen, Verteidigungsminister und auch mal Finanzminister. Nur als Kanzlerkandidat scheiterte er und verlor die Bundestagswahl 1980 gegen Helmut Schmidt (SPD).
    Franz Josef Strauß gilt als CSU-Übervater. Von 1961 bis zu seinem Tod im Oktober 1988 war Strauß Parteichef. In der Zeit, von 1978 bis 1988, auch Ministerpräsident in Bayern. Im Lebenslauf des gebürtigen Münchners stehen noch weitere Posten. So war er Bundesminister für besondere Aufgaben, Minister für Atomfragen, Verteidigungsminister und auch mal Finanzminister. Nur als Kanzlerkandidat scheiterte er und verlor die Bundestagswahl 1980 gegen Helmut Schmidt (SPD). © imago/photothek | photothek.net
    Er trat das schwere Erbe von Franz Josef Strauß an: Theo Waigel. Von 1988 bis 1999 stand Waigel an der Spitze der CSU. Der Mann mit den markanten Augenbrauen war von 1989 bis 1998 unter Helmut Kohl Bundesfinanzenminister.
    Er trat das schwere Erbe von Franz Josef Strauß an: Theo Waigel. Von 1988 bis 1999 stand Waigel an der Spitze der CSU. Der Mann mit den markanten Augenbrauen war von 1989 bis 1998 unter Helmut Kohl Bundesfinanzenminister. © imago/WEREK | imago stock&people
    1999 folgte Edmund Stoiber. Acht Jahre lang war der Jurist Parteivorsitzender, von 1993 bis September 2007 auch Ministerpräsident. Der Höhepunkt seiner Karriere war die Kür zum Kanzlerkandidaten der Union im Jahr 2002. Edmund Stoiber verlor allerdings gegen den SPD-Politiker Gerhard Schröder.
    1999 folgte Edmund Stoiber. Acht Jahre lang war der Jurist Parteivorsitzender, von 1993 bis September 2007 auch Ministerpräsident. Der Höhepunkt seiner Karriere war die Kür zum Kanzlerkandidaten der Union im Jahr 2002. Edmund Stoiber verlor allerdings gegen den SPD-Politiker Gerhard Schröder. © imago/photothek | Liesa Johannssen/photothek.net
    Das war eher ein kurzes Intermezzo: Erwin Huber war knapp ein Jahr, von September 2007 bis Oktober 2008, Parteivorsitzender der CSU. Er setzte sich damals gegen Horst Seehofer und Gabriele Pauli durch. Weil das Ergebnis der CSU bei der Landtagswahl 2008 so schlecht war, trat Huber zurück.
    Das war eher ein kurzes Intermezzo: Erwin Huber war knapp ein Jahr, von September 2007 bis Oktober 2008, Parteivorsitzender der CSU. Er setzte sich damals gegen Horst Seehofer und Gabriele Pauli durch. Weil das Ergebnis der CSU bei der Landtagswahl 2008 so schlecht war, trat Huber zurück. © imago/photothek | Ute Grabowsky/photothek.net
    Nach dem Rücktritt von Erwin Huber übernahm Horst Seehofer den Posten. Seitdem ist er CSU-Parteivorsitzender.
    Nach dem Rücktritt von Erwin Huber übernahm Horst Seehofer den Posten. Seitdem ist er CSU-Parteivorsitzender. © dpa | Peter Kneffel
    Markus Söder ist seit dem 19. Januar 2019 CSU-Parteivorsitzender.
    Markus Söder ist seit dem 19. Januar 2019 CSU-Parteivorsitzender. © dpa | Peter Kneffel
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    • „Die Bundeswehr hat ein Haltungsproblem, und sie hat offensichtlich eine Führungsschwäche auf verschiedenen Ebenen.“

    (Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, CDU, am 30. April in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“.)

    • „Ich kriege morgen wieder Ärger von meiner Mutter, sie habe nichts verstanden. Und das am Muttertag.“

    (Moderatorin Anne Will in ihrer ARD-Sendung am 14. Mai über die wild durcheinander diskutierende Politrunde.)

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      • „Ich habe von Anfang an vor dem Schulz-Hype gewarnt. Ich kann aber nicht ausschließen, dass ich mich selber davon habe beeindrucken lassen.“

      (SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz in der Wochenzeitung „Die Zeit“ vom 18. Mai auf die Frage, welche Fehler er bisher im Wahlkampf gemacht habe.)

      • „Helmut Kohl war ein Ausnahmepolitiker und ein Glücksfall für die deutsche Geschichte.“

      (Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 16. Juni zum

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      , CDU.)

      • „Wir richten ja auch jährlich den Hafengeburtstag aus. Es wird Leute geben, die sich am 9. Juli wundern werden, dass der Gipfel schon vorbei ist.“

      (Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz am 23. Juni bei einem dpa-Politik-Gespräch in der Hansestadt zur Frage, ob die Stadt der passende Austragungsort für den

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      sei.)

      Steinmeiers bescheidenes Amtszimmer

      In der Regierungsbildung ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier plötzlich wichtiger als gedacht. Nach dem Jamaika-Aus empfängt er die Parteichefs, hier Kanzlerin Angela Merkel, in seinem Amtszimmer. Doch das wirkt eher nüchtern als staatsmännisch.
      In der Regierungsbildung ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier plötzlich wichtiger als gedacht. Nach dem Jamaika-Aus empfängt er die Parteichefs, hier Kanzlerin Angela Merkel, in seinem Amtszimmer. Doch das wirkt eher nüchtern als staatsmännisch. © Getty Images | Handout
      Mobiliar, Teppich, Gemälde wirken zusammengewürfelt – was sie auch sind. Weil Schloss Bellevue im Zweiten Weltkrieg ausbrannte, besteht die gesamte Ausstattung aus Leihgaben. Schloss Bellevue selbst ist zudem erst seit 1994 Amtssitz des Bundespräsidenten.
      Mobiliar, Teppich, Gemälde wirken zusammengewürfelt – was sie auch sind. Weil Schloss Bellevue im Zweiten Weltkrieg ausbrannte, besteht die gesamte Ausstattung aus Leihgaben. Schloss Bellevue selbst ist zudem erst seit 1994 Amtssitz des Bundespräsidenten. © Getty Images | Handout
      Mehr Geschichte hat da das Oval Office im Weißen Haus zu bieten. Das berühmte Büro des US-Präsidenten beheimatet die Demokratie seit 200 Jahren. Auch Angela Merkel war hier mehrmals zu Gast, zuletzt im März 2017 bei ihrem ersten Treffen mit Donald Trump.
      Mehr Geschichte hat da das Oval Office im Weißen Haus zu bieten. Das berühmte Büro des US-Präsidenten beheimatet die Demokratie seit 200 Jahren. Auch Angela Merkel war hier mehrmals zu Gast, zuletzt im März 2017 bei ihrem ersten Treffen mit Donald Trump. © The White House | Shealah D. Craighead
      Das ist mal ein Tisch! Der Resolute Desk im Oval Office war ein Geschenk der britischen Königin Victoria und wurde 1880 an US-Präsident Rutherford B. Hayes übergeben. Er wurde aus dem Holz des Polarforschungs-Segelschiff HMS Resolute geschnitzt.
      Das ist mal ein Tisch! Der Resolute Desk im Oval Office war ein Geschenk der britischen Königin Victoria und wurde 1880 an US-Präsident Rutherford B. Hayes übergeben. Er wurde aus dem Holz des Polarforschungs-Segelschiff HMS Resolute geschnitzt. © REUTERS | Jonathan Ernst
      Darf’s noch ein bisschen mehr Gold sein? Im französischen Élysée-Palast hat man daran wahrlich nicht gespart. Da wirkt Präsident Emmanuel Macron (l.) gleich noch mal wichtiger.
      Darf’s noch ein bisschen mehr Gold sein? Im französischen Élysée-Palast hat man daran wahrlich nicht gespart. Da wirkt Präsident Emmanuel Macron (l.) gleich noch mal wichtiger. © REUTERS | POOL
      Die Franzosen hatten es aber auch vergleichsweise einfach: Die Monarchie hatte alles  prunkvoll eingerichtet, die Republik nahm dankend an.
      Die Franzosen hatten es aber auch vergleichsweise einfach: Die Monarchie hatte alles prunkvoll eingerichtet, die Republik nahm dankend an. © REUTERS | POOL
      Auch im russischen Kreml setzt man auf goldene Verzierungen am Mobiliar. Ob sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gerade wünscht, er hätte auch so ein repräsentatives Empfangszimmer wie Russlands Präsident Wladimir Putin?
      Auch im russischen Kreml setzt man auf goldene Verzierungen am Mobiliar. Ob sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gerade wünscht, er hätte auch so ein repräsentatives Empfangszimmer wie Russlands Präsident Wladimir Putin? © dpa | Bernd von Jutrczenka
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      • „Ich möchte gerne die Diskussion mehr in die Situation führen, dass es eher in Richtung einer Gewissensentscheidung ist, als dass ich jetzt hier per Mehrheitsbeschluss irgendwas durchpauke.“

      (Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU,

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      • „Lieber Bundeskanzler Helmut Kohl, dass ich hier stehe, daran haben Sie entscheidenden Anteil. Danke für die Chancen, die Sie mir gegeben haben. (...) Ich verneige mich vor Ihnen und Ihrem Angedenken – in Dankbarkeit und Demut.“

      (Bundeskanzlerin Angela Merkel beim

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      am 1. Juli in Straßburg.)

      • „Ich bin keine Verräterin, ich fühle mich sehr gut.“

      (Die niedersächsische Landtagsabgeordnete Elke Twesten am 4. August in Hannover zu ihrem

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      • „Der macht ja viel mehr Selfies als die Kanzlerin, den wähle ich!“

      (Ein Jugendlicher am 8. September während einer Wahlkampfveranstaltung in Würzburg über SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz.)

      • „Wenn ich ein unfreundliches Gesicht aufsetze, erspart mir das 80 Prozent der Gespräche.“

      (Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, CDU, am 14. September in Rostock zu seiner Strategie bei Verhandlungen über die Finanzplanung.)

      • „Früher habe ich noch Autogramme gegeben, heute mache ich nur noch Selfies. Da hat sich die Welt verändert.“

      (Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU, am 21. September bei einer Wahlkampfveranstaltung in Gießen zu Veränderungen durch die Digitalisierung.)

      • „Sie kann sich warm anziehen. Wir werden sie jagen. Wir werden Frau Merkel oder wen auch immer jagen – und wir werden uns unser Land und unser Volk zurückholen.“

      (AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland am 24. September

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      • „Ein bisschen wehmütig – und ab morgen kriegen sie in die Fresse!“

      (Die neue SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles am 27. September in Berlin

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      In die Fresse: Wie aggressiv darf politische Rhetorik sein, Andrea Nahles?

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        • „Tofu predigen, aber so schnell wie möglich an die Fleischtöpfe wollen: Typisch grün.“

        (CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer am 23. Oktober zur Forderung der Grünen, in einer Jamaika-Koalition mit der Union und der FDP zwei Vize-Kanzler zu benennen.)

        • „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren.“

        (FDP-Chef Christian Lindner am 19. November in Berlin

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        In Bildern: Sieger und Verlierer der Bundestagswahl

        Die Alternative für Deutschland (AfD) ist eine der Gewinnerinnen der Bundestagswahl. Spitzenkandidat Alexander Gauland ist dementsprechend gut gelaunt.
        Die Alternative für Deutschland (AfD) ist eine der Gewinnerinnen der Bundestagswahl. Spitzenkandidat Alexander Gauland ist dementsprechend gut gelaunt. © REUTERS | WOLFGANG RATTAY
        Auch Beatrix von Storch, stellvertende Parteisprecherin der AfD, strahlt. Die Partei zieht erstmals in den Bundestag ein - und dann gleich als drittstärkste Kraft.
        Auch Beatrix von Storch, stellvertende Parteisprecherin der AfD, strahlt. Die Partei zieht erstmals in den Bundestag ein - und dann gleich als drittstärkste Kraft. © dpa | Bernd Von Jutrczenka
        Ausgelassene Stimmung auf der Wahlparty der AfD.
        Ausgelassene Stimmung auf der Wahlparty der AfD. © dpa | Bernd Von Jutrczenka
        Auf der Wahlparty der SPD sorgt die erste Prognose dagegen für lange Gesichter. Die Partei stürzt auf ein Rekordtief.
        Auf der Wahlparty der SPD sorgt die erste Prognose dagegen für lange Gesichter. Die Partei stürzt auf ein Rekordtief. © dpa | Christian Charisius
        Auch diese Gäste der Wahlparty der SPD reagieren enttäuscht und müssen erst einmal durchatmen.
        Auch diese Gäste der Wahlparty der SPD reagieren enttäuscht und müssen erst einmal durchatmen. © dpa | Wolfgang Kumm
        „Keine GROKO mehr“: Nicht nur dieser SPD-Anhänger sondern auch das Spitzenpersonal der Partei erklärt die Große Koalition aus Union und SPD für beendet.
        „Keine GROKO mehr“: Nicht nur dieser SPD-Anhänger sondern auch das Spitzenpersonal der Partei erklärt die Große Koalition aus Union und SPD für beendet. © dpa | Christian Charisius
        SPD-Spitzenkandidat Martin sprach vor den Anhängern von einem bitteren Tag für die Sozialdemokratie.
        SPD-Spitzenkandidat Martin sprach vor den Anhängern von einem bitteren Tag für die Sozialdemokratie. © REUTERS | MICHAEL DALDER
        Anhänger der Union jubeln. Aber ganz zufrieden können die Christdemokraten nicht sein. Sie werden zwar die größte Fraktion stellen, haben aber dramatisch an Wählerstimmen verloren.
        Anhänger der Union jubeln. Aber ganz zufrieden können die Christdemokraten nicht sein. Sie werden zwar die größte Fraktion stellen, haben aber dramatisch an Wählerstimmen verloren. © REUTERS | KAI PFAFFENBACH
        Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte in ihrer ersten Reaktion: „Wir haben einen Auftrag, eine Regierung zu bilden. Und gegen uns kann keine Regierung gebildet werden.“
        Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte in ihrer ersten Reaktion: „Wir haben einen Auftrag, eine Regierung zu bilden. Und gegen uns kann keine Regierung gebildet werden.“ © REUTERS | KAI PFAFFENBACH
        Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer erlebte ein Desater. Die Partei fuhr das vorraussichtlich schlechteste Bundestagswahlergebnis seit 1949 ein.
        Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer erlebte ein Desater. Die Partei fuhr das vorraussichtlich schlechteste Bundestagswahlergebnis seit 1949 ein. © REUTERS | Michaela Rehle
        Katja Kipping, Bundesvorsitzende der Partei Die Linke, freut sich mit Parteianhängern.
        Katja Kipping, Bundesvorsitzende der Partei Die Linke, freut sich mit Parteianhängern. © dpa | Britta Pedersen
        Auch die Gäste der Wahlparty von Bündnis 90/Die Grünen sind mit dem Abschneiden ihrer Partei zufrieden.
        Auch die Gäste der Wahlparty von Bündnis 90/Die Grünen sind mit dem Abschneiden ihrer Partei zufrieden. © dpa | Soeren Stache
        Die Spitzenkandidaten der Partei, Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckardt, sind sichtlich erleichtert.
        Die Spitzenkandidaten der Partei, Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckardt, sind sichtlich erleichtert. © dpa | Ralf Hirschberger
        Die Anhänger der FDP freuen sich darüber, dass der Partei nach vier Jahren die Rückkehr in den Bundestag gelingt.
        Die Anhänger der FDP freuen sich darüber, dass der Partei nach vier Jahren die Rückkehr in den Bundestag gelingt. © REUTERS | RALPH ORLOWSKI
        Christian Lindner, Bundesvorsitzender und Spitzenkandidat der FDP, wird im Hans-Dietrich-Genscher-Haus in Berlin frenetisch bejubelt.
        Christian Lindner, Bundesvorsitzender und Spitzenkandidat der FDP, wird im Hans-Dietrich-Genscher-Haus in Berlin frenetisch bejubelt. © dpa | Federico Gambarini
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        • „Wer sich in Wahlen um politische Verantwortung bewirbt, der darf sich nicht drücken, wenn man sie in den Händen hält.“

        (Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 20. November in Berlin

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