Berlin. Forderungen vor Energie-Gesprächen: Die Grünen wollen den Kohleausstieg, die CDU das Ende der Subventionen für erneuerbaren Energien.

Grünen-Chefin Simone Peter dringt vor den Jamaika-Verhandlungen über Klima und Energie an diesem Donnerstag auf einen Kohleausstieg. „Wir haben hohe Erwartungen an die morgigen Verhandlungen“, sagte Peter unserer Redaktion am Mittwoch. „Es geht darum, wieder echte Klimapolitik zu machen und ein konkretes Maßnahmenpaket zu schnüren.“

Deutschland müsse das nationale Klimaziel für 2020 erreichen und alles dafür tun, die bestehende Lücke zu schließen, sagte Peter. „Ohne Zweifel gehören der verbindliche Kohleausstieg und der beschleunigte Ausbau der Erneuerbaren Energien in dieses Paket.“

CDU fordert ein Ende der Subventionierungen von erneuerbaren Energien

Vor der nächsten Runde der Koalitions-Sondierungen fordert der Wirtschaftsrat der CDU ein Ende der Subventionierungen von erneuerbaren Energien. Deutsche Verbraucher würden wegen Steuern und Abgaben „mit die höchsten Strompreise in Europa zahlen“, sagte Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrats, unserer Redaktion.

„Das EEG als Kostentreiber Nummer eins der Energiewende hat seine Aufgabe erfüllt, die erneuerbaren Energien zu etablieren“, so Steiger. Die im Gesetz festgeschriebenen Förderungen könnten nun auslaufen. „Die Grünen müssen endlich ihren Frieden mit dem Industriestandort Deutschland machen“, forderte Steiger weiter. (FMG)