Barcelona. Separatisten in Katalonien protestieren gegen die Inhaftierung ihrer Chefs. Ihr Gegenschlag soll nun vor allem große Banken treffen.
Im Konflikt um die Unabhängigkeitsbestrebungen in Katalonien haben separatistische Organisationen die Bürger der spanischen Region zu einem Sturm auf die Banken aufgerufen. Die Bürgerinitiative Katalanische Nationalversammlung (ANC) und der Kulturverein Omnium Cultural appellierten in der Nacht zum Freitag an ihre Anhänger, massiv Geld von Konten der fünf größten Banken abzuheben.
Die Aktion solle zunächst vorrangig am Freitag zwischen acht und neun Uhr vormittags stattfinden. „Hebt den Betrag ab, den ihr wollt“, hieß es auf Twitter.
Damit solle gegen Inhaftierung der Präsidenten der beiden Organisationen,
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, und gegen die Firmenflucht protestiert sowie der Wille zur Gründung eines unabhängigen Staates in Katalonien bekundet werden, betonten beide Organisationen. Es heißt, es sei „an der Zeit, zu zeigen, dass unsere Kraft von jedem einzelnen von uns abhängt und dass die Summe von kleinen individuellen Gesten alles verändern kann“.
Madrid will Samstag über Zwangsmaßnahmen debattieren
Der Konflikt zwischen Barcelona und der
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hatte sich am Donnerstag drastisch zugespitzt. Nachdem Regionalpräsident Carles Puigdemont ein Ultimatum des spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy zur Beendigung aller Unabhängigkeitsbestrebungen zurückgewiesen hatte, kündigte Madrid
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an.
Ein Ministerrat soll am Samstag in Madrid über diese Maßnahmen beraten. (dpa)