Berlin. Bei der konstituierenden Sitzung des Bundestags wird die AfD rechtsaußen sitzen. Unklar ist aber noch, ob es dabei auch bleiben wird.

Die rechtspopulistische AfD wird im

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zunächst rechtsaußen sitzen. Das gab die parlamentarische Geschäftsführerin der Linken, Petra Sitte, am Mittwoch nach der Sitzung des sogenannten Vorältestenrates des Bundestages bekannt. Neben der AfD solle die

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der FDP, dann die Union, dann die Grünen, dann die SPD und linksaußen die Linkspartei sitzen.

Bei dem ersten Gespräch habe es aber noch keine endgültige Einigung gegeben, verlautete aus Parlamentskreisen. Deshalb ist offen, ob die Sitzordnung bei der konstituierenden Sitzung am 24. Oktober bestätigt wird. Die FDP wolle nicht neben der AfD Platz nehmen, sondern eher in der Mitte des Saales, hieß es. Die FDP argumentiere, in den Landtagen der Bundesländer würden die Liberalen zwischen Grünen und der Union sitzen, sagte Sitte.

FDP-Politiker Solms soll erste Sitzung leiten

Diese Rechte haben Fraktionen

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    Diese Sitzung soll nicht vom dienstältesten Abgeordneten geleitet werden, sagte Sitte. Dies ist der scheidende Finanzminister Wolfgang Schäuble. Da Schäuble sich um das Amt des Bundestagspräsidenten bewerben wolle, habe er auf die Leitung der Sitzung verzichtet. Diese solle stattdessen Hermann Otto Solms von der FDP übernehmen.

    Bei der konstituierenden Sitzung solle auch das Bundestagspräsidium gewählt werden, sagte Sitte. Unumstritten sei, dass jede Fraktion einen Posten einnehmen solle. Strittig sei, ob die großen Fraktionen zwei Posten im Präsidium bekommen sollten. Über den umstrittenen Personalvorschlag der AfD, Albrecht Glaser, sei nicht gesprochen worden.

    Im Plenum wird es enger

    Unumstritten sei, dass es wie bisher mindestens einen Vize für jede Fraktion gebe. Dieser Posten steht auch der AfD zu. Der bisherige AfD-Kandidat Albrecht Glaser stieß zuletzt bei SPD, FDP, Grünen sowie Linken aber auf Ablehnung. Der neue Bundestag muss laut Grundgesetz spätestens am 30. Tag nach der Wahl zu seiner ersten Sitzung zusammenkommen. Dies ist der 24. Oktober.

    Nach dem Einzug der AfD und der Rückkehr der FDP in den Bundestag wird es nicht nur im Plenum enger. Dort sitzen künftig 709 Abgeordnete - so viel wie noch nie in der Geschichte des Bundestages. Für die Büros der Abgeordneten und ihrer Mitarbeiter teilt die Bundestagsverwaltung ein Kontingent zu, dass die Fraktionen dann ebenfalls untereinander aufteilen müssen. (rtr/dpa)