Bern. In der Schweiz dürfte es in den nächsten Jahren eine Abstimmung über ein Burka-Verbot geben. Aktivisten haben genug Stimmen gesammelt.

In der Schweiz dürfte in den nächsten zwei Jahren über ein Verhüllungsverbot abgestimmt werden. Aktivisten haben nach eigenen Angaben genügend Unterschriften für eine Volksabstimmung gesammelt.

Die mehr als 100.000 Stimmen sollten noch am Freitag in Bern offiziell übergeben werden, wie sie mitteilten. Im Kanton Tessin gilt bereits ein Verhüllungsverbot.

Initiative hat angeblich nichts mit Religion zu tun

Die Initiatoren werben mit einem Plakat, auf dem eine Frau mit Ganzkörperverhüllung, einer Burka, zu sehen ist. Daneben ist ein vermummter Demonstrant abgebildet. Sie sagen, ihre Initiative habe nichts mit Religion zu tun.

Dieselbe Gruppe, das Egerkinger Komitee, stand aber auch hinter dem Volksentscheid über das Verbot von Minaretten. Türmen, von denen Muslime fünf mal am Tag zum Gebete gerufen werden. Er wurde 2009 angenommen und der Bau von Minaretten folglich verboten. (dpa)