Wahlberechtigte zur Bundestagswahl sind so alt wie nie
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Wiesbaden. Erstmals ist die Hälfte der deutschen Wahlberechtigten älter als 52 Jahre. Damit haben Ältere bei der Bundestagswahl mehr Einfluss.
Erstmals ist die Hälfte der deutschen Wahlberechtigten älter als 52 Jahre
Damit haben Ältere bei der Bundestagswahl mehr Einfluss
Bei der Bundestagswahl am 24. September werden die Wahlberechtigten so alt sein wie nie zuvor. Nach Berechnungen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden ist die Hälfte der rund 61,5 Millionen
Zu Beginn der 90er-Jahre habe dieser Wert noch bei etwa 46 Jahren gelegen, teilte das Institut am Mittwoch mit. Diese Entwicklung sei eine unmittelbare Folge der
bei der sich die Altersstruktur zugunsten älterer Jahrgänge verschiebe.
Für die jüngere Generation bedeutet das, dass sie den Wahlausgang immer weniger beeinflussen können. Dieser Effekt könnte noch verstärkt werden, weil ältere Bürger in der Regel überdurchschnittlich oft ihre Stimme auch tatsächlich abgeben.
Ältere Wähler vor allem im Osten
„Sinkende Geburtenzahlen, steigende Lebenserwartung und die Alterung der stark besetzten Babyboom-Generation sind die wesentlichen Ursachen“, erklärte Tim Aevermann vom BiB. Dabei schlage sich die höhere Anzahl älterer Frauen in der Bevölkerung auch in einem unterschiedlichen mittleren Alter nach Geschlecht nieder.
Demnach ist bei der weiblichen Wahlbevölkerung die Hälfte gegenwärtig älter als 53 Jahre, die männliche älter als 51 Jahre. Auch regional gebe es deutlich Unterschiede: In Ostdeutschland sei aufgrund des Wegzugs überwiegend junger Menschen in den letzten Jahrzehnten die Alterung stärker vorangeschritten als im Westen.