London. Wenn Großbritannien die EU 2019 verlässt, soll es schwerer werden, dort einzuwandern. Selbst Touristen brauchen dann einen Reisepass.

Großbritannien erwägt scharfe Einreisebeschränkungen für EU-Bürger nach erfolgtem Brexit. Das enthüllt ein geheimes Dokument aus dem Innenministerium, das der linksliberalen Zeitung „The Guardian“ zugespielt wurde und am Dienstag für großes Aufsehen in London sorgte. Denn erstmals verrät hier die britische Regierung, wie sie sich die Immigration nach dem Brexit vorstellt.

Bei dem Papier handelt es sich um einen 82 Seiten umfassenden „offiziellen Entwurf“, der als „sensitiv“ gestempelt und mit August 2017 datiert ist. Er wurde von Beamten des Innenministerium für Theresa May erstellt und soll zu Spaltungen innerhalb des Kabinetts geführt haben.

Migration nur dann, wenn sie auch Briten nützt

Denn die teils kompromisslosen Vorschläge, die das Papier enthält, könnten eine von Großbritannien gewünschte Übergangsregelung nach dem

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unterlaufen und widersprechen kürzlichen Aussagen des Finanzministers Philip Hammond und der Innenministerin Amber Rudd über ein liberales Einwanderungs-Regime.

Ziel der Pläne ist das „Ende der rechtebasierten, bedingungsfreien Freizügigkeit“ und der Beginn einer gesteuerten Immigration, die nachdrücklich britische Interessen priorisiert. „Einfach ausgedrückt bedeutet das“, heißt es in dem Dokument, „dass Immigration, um für das Land als ganzes wertvoll erachtet zu werden, nicht nur den Migranten nützt, sondern auch die Einwohner besser stellt.“

33 Dinge, die wir an den Briten lieben

Eine echte Königin, die Beatles, Fish and Chips: Die Briten haben viele liebenswerte Dinge hervorgebracht – wir haben 33 ausgewählt. Eine Königin, eine echte Königin! Mit Palast und so. Okay, wir haben eine Kanzlerin. Aber die muss ja sogar noch ernsthaft arbeiten.
Eine echte Königin, die Beatles, Fish and Chips: Die Briten haben viele liebenswerte Dinge hervorgebracht – wir haben 33 ausgewählt. Eine Königin, eine echte Königin! Mit Palast und so. Okay, wir haben eine Kanzlerin. Aber die muss ja sogar noch ernsthaft arbeiten. © imago/i Images | imago stock&people
English Breakfast mag für den deutschen Durchschnittsmagen erst mal gewöhnungsbedürftig sein. Ist aber auf jeden Fall eine solide Grundlage – oder eine gute Aufbauhilfe nach harten Nächten. Und eigentlich kann man sich das Mittagessen direkt sparen.
English Breakfast mag für den deutschen Durchschnittsmagen erst mal gewöhnungsbedürftig sein. Ist aber auf jeden Fall eine solide Grundlage – oder eine gute Aufbauhilfe nach harten Nächten. Und eigentlich kann man sich das Mittagessen direkt sparen. © Ubucle/Wikipedia | Ubucle/Wikipedia
Mal ehrlich, wer wäre nicht gerne mit Harry Potter und Co. in Hogwarts zur Schule gegangen? Da gab’s immer reichlich Essen, da sah es richtig gemütlich aus, man durfte auf Besen fliegen und man durfte seine blöde Tante in einen großen Luftballon verwandeln. Schöne Geschichten. Aber Autorin Joanne K. Rowling schreibt ja noch ein paar Bücher. Darauf ein Butterbier!
Mal ehrlich, wer wäre nicht gerne mit Harry Potter und Co. in Hogwarts zur Schule gegangen? Da gab’s immer reichlich Essen, da sah es richtig gemütlich aus, man durfte auf Besen fliegen und man durfte seine blöde Tante in einen großen Luftballon verwandeln. Schöne Geschichten. Aber Autorin Joanne K. Rowling schreibt ja noch ein paar Bücher. Darauf ein Butterbier! © imago/ITAR-TASS | imago stock&people
Die Beatles haben Frauen zum Kreischen gebracht, eine ganze Ära geprägt – und nebenbei haben sie so viele Tonträger verkauft wie keine andere Band. Und sogar ihre Frisuren sind heute auf einmal wieder modern. Wow!
Die Beatles haben Frauen zum Kreischen gebracht, eine ganze Ära geprägt – und nebenbei haben sie so viele Tonträger verkauft wie keine andere Band. Und sogar ihre Frisuren sind heute auf einmal wieder modern. Wow! © imago stock&people | imago
Schon vor mehr als 100 Jahren hat sich Sir Arthur Conan Doyle die Geschichten um den kauzigen Detektiv und seinen Freund Dr. John Watson ausgedacht. Viele, viele Bücher, Filme, Bücher über die Bücher und neue Filme sind seitdem entstanden. Zuletzt sogar Hollywood-Produktionen und eine gefeierte Serie mit Benedict Cumberbatch (Foto) in der Hauptrolle. Ist schon irgendwie cooler als Derrick.
Schon vor mehr als 100 Jahren hat sich Sir Arthur Conan Doyle die Geschichten um den kauzigen Detektiv und seinen Freund Dr. John Watson ausgedacht. Viele, viele Bücher, Filme, Bücher über die Bücher und neue Filme sind seitdem entstanden. Zuletzt sogar Hollywood-Produktionen und eine gefeierte Serie mit Benedict Cumberbatch (Foto) in der Hauptrolle. Ist schon irgendwie cooler als Derrick. © ARD Degeto/BBC/Hartswood Films 2015 | ARD Degeto/BBC/Hartswood Films 2015
1966 hat sie uns mal geärgert, die englische Fußball-Nationalmannschaft. Wembley-Tor und so. Aber in der Regel, und das besonders aus deutscher Sicht, freut man sich doch sehr, dass es die englische Nationalmannschaft gibt. Vor allem beim Elfmeterschießen.
1966 hat sie uns mal geärgert, die englische Fußball-Nationalmannschaft. Wembley-Tor und so. Aber in der Regel, und das besonders aus deutscher Sicht, freut man sich doch sehr, dass es die englische Nationalmannschaft gibt. Vor allem beim Elfmeterschießen. © REUTERS | Reuters Staff
Elton John kann ungefähr so gut Klavier spielen wie Lionel Messi Fußball, völlig egal ob für eine Ballade oder einen Rocksong. Er hat deswegen schätzungsweise 450 Millionen Tonträger verkauft. Dagegen wird die erfolgreichste deutsche Band in einigen Statistiken mit 30 Millionen verkauften Tonträgern geführt. Sie heißt übrigens Scooter.
Elton John kann ungefähr so gut Klavier spielen wie Lionel Messi Fußball, völlig egal ob für eine Ballade oder einen Rocksong. Er hat deswegen schätzungsweise 450 Millionen Tonträger verkauft. Dagegen wird die erfolgreichste deutsche Band in einigen Statistiken mit 30 Millionen verkauften Tonträgern geführt. Sie heißt übrigens Scooter. © imago/ITAR-TASS | imago stock&people
Mr. Bean, Monthy Python, Dinner for one – aus Großbritannien kommen einige Klassiker der humorigen TV-Unterhaltung. Zugegeben: Gute Komiker haben wir auch. Aber so richtige Klassiker? 50 Jahre Mario Barth zu Silvester wollen wir uns jedenfalls nicht vorstellen.
Mr. Bean, Monthy Python, Dinner for one – aus Großbritannien kommen einige Klassiker der humorigen TV-Unterhaltung. Zugegeben: Gute Komiker haben wir auch. Aber so richtige Klassiker? 50 Jahre Mario Barth zu Silvester wollen wir uns jedenfalls nicht vorstellen. © imago/United Archives | imago stock&people
Der Fußballer und das Spice Girl, zwei Superstars, David und Victoria Beckham– was für ein Glamour-Faktor! Ob sie in England Claudia Effenberg kennen?
Der Fußballer und das Spice Girl, zwei Superstars, David und Victoria Beckham– was für ein Glamour-Faktor! Ob sie in England Claudia Effenberg kennen? © imago/UPI Photo | imago stock&people
Schon seit 1962 rocken Mick Jagger und Co. als The Rolling Stones durch die Welt. Das muss man erst mal schaffen bei dem, was man als Rockstar alles so konsumieren muss.
Schon seit 1962 rocken Mick Jagger und Co. als The Rolling Stones durch die Welt. Das muss man erst mal schaffen bei dem, was man als Rockstar alles so konsumieren muss. © imago stock&people | imago
Bei allen Lästereien über die Esskultur der Briten muss man anerkennen, dass sie in Sachen Fast Food einen Klassiker geschaffen haben. So wie Currywurst. Mit dem großen Vorteil, dass man bei Fish and Chips einfach alles in eine Fritteuse werfen kann.
Bei allen Lästereien über die Esskultur der Briten muss man anerkennen, dass sie in Sachen Fast Food einen Klassiker geschaffen haben. So wie Currywurst. Mit dem großen Vorteil, dass man bei Fish and Chips einfach alles in eine Fritteuse werfen kann. © imago/Westend61 | imago stock&people
Bis sie kamen, waren die Neunziger eigentlich das Jahrzehnt der Boygroups. Aber dann sangen fünf junge Damen „Wannabe“ und landeten in 30 Ländern auf Platz eins der Charts. Man muss sogar heute noch anerkennen: Die Spice Girls haben ein paar richtige Ohrwürmer produziert. Zumindest deutlich mehr als Tic Tac Toe.
Bis sie kamen, waren die Neunziger eigentlich das Jahrzehnt der Boygroups. Aber dann sangen fünf junge Damen „Wannabe“ und landeten in 30 Ländern auf Platz eins der Charts. Man muss sogar heute noch anerkennen: Die Spice Girls haben ein paar richtige Ohrwürmer produziert. Zumindest deutlich mehr als Tic Tac Toe. © imago stock&people | imago
Stephen Hawking ist einer der schlauesten Männer der Welt. Kennt sich in Sachen Relativitätstheorie aus. Wir haben keine Ahnung, was das eigentlich ist. Aber cool ist es auf jeden Fall.
Stephen Hawking ist einer der schlauesten Männer der Welt. Kennt sich in Sachen Relativitätstheorie aus. Wir haben keine Ahnung, was das eigentlich ist. Aber cool ist es auf jeden Fall. © imago/Future Image | imago stock&people
Nichts gegen die gute, deutsche Eckkneipe. Aber irgendwie ist es in den britischen Pubs noch eine Spur uriger. Das Bier hierzulande mag besser sein. Aber von der Theke zum Klo zu schwanken – auf Teppichboden! Das ist das Größte.
Nichts gegen die gute, deutsche Eckkneipe. Aber irgendwie ist es in den britischen Pubs noch eine Spur uriger. Das Bier hierzulande mag besser sein. Aber von der Theke zum Klo zu schwanken – auf Teppichboden! Das ist das Größte. © imago/Peter Widmann | imago stock&people
Da gilt dasselbe wie für die Queen: So zwei echte Prinzen, Harry und William, das macht schon was her. Und natürlich liefern sie Stoff für viele Mädchenträume. Natürlich gibt es für die beiden Abzüge in der B-Note, weil nicht alles, was Harry in seiner Jugend so gemacht hat, wirklich königlich war. Aber so peinlich wie unser „Protz-Prinz“ oder unser „Pinkel-Prinz“ war das lange nicht.
Da gilt dasselbe wie für die Queen: So zwei echte Prinzen, Harry und William, das macht schon was her. Und natürlich liefern sie Stoff für viele Mädchenträume. Natürlich gibt es für die beiden Abzüge in der B-Note, weil nicht alles, was Harry in seiner Jugend so gemacht hat, wirklich königlich war. Aber so peinlich wie unser „Protz-Prinz“ oder unser „Pinkel-Prinz“ war das lange nicht. © imago/i Images | imago stock&people
Für viele ist William Shakespeare der bedeutendste Dichter der Weltgeschichte. Hat fast 40 Dramen geschrieben, seine Werke wurden laut Schätzungen bis zu vier Milliarden Mal verkauft. Wäre er nicht schon 400 Jahre tot, er würde sicherlich auf der Bestsellerliste stehen. Da können selbst Schiller und Goethe nicht mithalten.
Für viele ist William Shakespeare der bedeutendste Dichter der Weltgeschichte. Hat fast 40 Dramen geschrieben, seine Werke wurden laut Schätzungen bis zu vier Milliarden Mal verkauft. Wäre er nicht schon 400 Jahre tot, er würde sicherlich auf der Bestsellerliste stehen. Da können selbst Schiller und Goethe nicht mithalten. © imago/Leemage | imago stock&people
Was für ein schöner Mann, dieser Hugh Grant. Wie er in „Notting Hill“ um Julia Roberts kämpft oder in „Tatsächlich Liebe“ als Premierminister einen Solotanz zum Dahinschmachten aufs Parkett legt – hach! Selbst als Fiesling in „Bridget Jones“ kann man ihm nicht böse sein. In Deutschland haben wir zwar auch attraktive Schauspieler mit Talent (Florian David Fitz), aber an das typisch Grantsche Grübchenlachen kommt keiner ran.
Was für ein schöner Mann, dieser Hugh Grant. Wie er in „Notting Hill“ um Julia Roberts kämpft oder in „Tatsächlich Liebe“ als Premierminister einen Solotanz zum Dahinschmachten aufs Parkett legt – hach! Selbst als Fiesling in „Bridget Jones“ kann man ihm nicht böse sein. In Deutschland haben wir zwar auch attraktive Schauspieler mit Talent (Florian David Fitz), aber an das typisch Grantsche Grübchenlachen kommt keiner ran. © imago/i Images | imago stock&people
Grau, magenta, gelb – irgendwie sehen unsere Telefonzellen nicht so schön aus wie die britischen. Ein sattes Rot, fällt auf, sieht gut aus. Das muss man honorieren. Vor allem, weil der Brite ja modetechnisch eigentlich eher selten richtig liegt.
Grau, magenta, gelb – irgendwie sehen unsere Telefonzellen nicht so schön aus wie die britischen. Ein sattes Rot, fällt auf, sieht gut aus. Das muss man honorieren. Vor allem, weil der Brite ja modetechnisch eigentlich eher selten richtig liegt. © imago stock&people | imago
Das weltberühmte Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds ist ein schönes Touristenziel. Da kann man seinen Lieblingspromis mal ganz nah kommen, ohne ihnen auf die Nerven zu gehen. Und sie bleiben fürs Selfie immer artig stehen.
Das weltberühmte Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds ist ein schönes Touristenziel. Da kann man seinen Lieblingspromis mal ganz nah kommen, ohne ihnen auf die Nerven zu gehen. Und sie bleiben fürs Selfie immer artig stehen. © imago/eventfoto54 | imago stock&people
Was für ein Typ, dieser James Bond (hier gespielt von Daniel Craig)! Ein Frauenheld, charmant, intelligent, kein Softie. Sucht man in Deutschland vergeblich. Da kann Til Schweiger im „Tatort“ noch so viel explodieren lassen wie er will.
Was für ein Typ, dieser James Bond (hier gespielt von Daniel Craig)! Ein Frauenheld, charmant, intelligent, kein Softie. Sucht man in Deutschland vergeblich. Da kann Til Schweiger im „Tatort“ noch so viel explodieren lassen wie er will. © imago/PanoramiC | imago stock&people
Aston Martin (hier der legendäre DB5), Lotus, Rolls Royce, Jaguar – Die Briten haben zwar diesen komischen Linksverkehr, aber schicke Autos bauen können sie. Sind meist etwas teuer, kommen aber ohne Schummelsoftware aus.
Aston Martin (hier der legendäre DB5), Lotus, Rolls Royce, Jaguar – Die Briten haben zwar diesen komischen Linksverkehr, aber schicke Autos bauen können sie. Sind meist etwas teuer, kommen aber ohne Schummelsoftware aus. © imago/HJS | imago stock&people
Die Briten gelten nicht nur als Erfinder des Fußballs – sie haben auch jede Menge anderer unterhaltsamer Wettkämpfe erfunden. Die mögen bei uns zwar nicht wirklich für einen großen Markt taugen. Aber einem Käselaib bergab hinterherzurennen oder mit Pancakes in der Pfanne um die Wette zu laufen, klingt definitiv witzig.
Die Briten gelten nicht nur als Erfinder des Fußballs – sie haben auch jede Menge anderer unterhaltsamer Wettkämpfe erfunden. Die mögen bei uns zwar nicht wirklich für einen großen Markt taugen. Aber einem Käselaib bergab hinterherzurennen oder mit Pancakes in der Pfanne um die Wette zu laufen, klingt definitiv witzig. © REUTERS | REUTERS / STEFAN WERMUTH
Was den Briten an Esskultur fehlt, gleichen sie mit ihrer (nicht-alkoholischen) Trinkkultur aus. Feiner Tee, schönes Porzellan – da muss man bei uns schon ganz tief in Omas Wohnzimmerschrank kramen.
Was den Briten an Esskultur fehlt, gleichen sie mit ihrer (nicht-alkoholischen) Trinkkultur aus. Feiner Tee, schönes Porzellan – da muss man bei uns schon ganz tief in Omas Wohnzimmerschrank kramen. © imago stock&people | imago
Jamie Oliver ist so etwas wie bei uns Tim Mälzer. Nur dass er lange vor Mälzer den lässigen TV-Koch salonfähig gemacht hat. Das muss man sich mal vorstellen: Ein Brite, der uns in Sachen Esskultur was beibringen konnte. Unglaublich!
Jamie Oliver ist so etwas wie bei uns Tim Mälzer. Nur dass er lange vor Mälzer den lässigen TV-Koch salonfähig gemacht hat. Das muss man sich mal vorstellen: Ein Brite, der uns in Sachen Esskultur was beibringen konnte. Unglaublich! © imago/UIG | imago stock&people
Auf der Insel sind die Geschäfte eigentlich immer offen. Stellen Sie sich mal vor: immer verkaufsoffener Sonntag! Jeden Tag shoppen!
Auf der Insel sind die Geschäfte eigentlich immer offen. Stellen Sie sich mal vor: immer verkaufsoffener Sonntag! Jeden Tag shoppen! © imago stock&people | imago
Bei Dudelsack-Musik muss man an die schottischen Highlands denken, an kernige Männer im Schottenrock. Ähnlich volkstümlich geht’s bei uns ja nur bei den Wildecker Herzbuben zu.
Bei Dudelsack-Musik muss man an die schottischen Highlands denken, an kernige Männer im Schottenrock. Ähnlich volkstümlich geht’s bei uns ja nur bei den Wildecker Herzbuben zu. © imago stock&people | imago
Doppeldeckerbusse gehören zu London wie der Tower. So ist das halt, wenn viele Menschen in einer Stadt bewegt werden müssen. Gibt’s bei uns auch, vor allem in Berlin. Aber da gilt dasselbe wie bei den Telefonzellen. Rot ist irgendwie schöner als Gelb.
Doppeldeckerbusse gehören zu London wie der Tower. So ist das halt, wenn viele Menschen in einer Stadt bewegt werden müssen. Gibt’s bei uns auch, vor allem in Berlin. Aber da gilt dasselbe wie bei den Telefonzellen. Rot ist irgendwie schöner als Gelb. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Nicht nur weltbekannte Popmusik (Beatles) und legendärer Rock (Rolling Stones) kommen aus Großbritannien. Die Sex Pistols haben einen großen Teil zur Punk-Kultur beigetragen – auch wenn sie selbst gar nicht so „punkig“ sein wollten. Die Punk-Kultur in Deutschland hinkte so hinterher, dass sie sich erst breitmachte, als sich die Sex Pistols schon zum ersten Mal aufgelöst hatten.
Nicht nur weltbekannte Popmusik (Beatles) und legendärer Rock (Rolling Stones) kommen aus Großbritannien. Die Sex Pistols haben einen großen Teil zur Punk-Kultur beigetragen – auch wenn sie selbst gar nicht so „punkig“ sein wollten. Die Punk-Kultur in Deutschland hinkte so hinterher, dass sie sich erst breitmachte, als sich die Sex Pistols schon zum ersten Mal aufgelöst hatten. © imago stock&people | imago
Das prestigeträchtigste Tennisturnier der Welt steigt in Wimbledon. Hier wurden Boris Becker und Steffi Graf zu Legenden, hier wird nur in Weiß gespielt, hier gibt es Erdbeeren mit Sahne. Wie stilvoll. Deutschland hat auch ein einigermaßen bekanntes Rasenturnier. Da gibt’s auch Erdbeeren. Aber Halle in Westfalen ist halt nicht London.
Das prestigeträchtigste Tennisturnier der Welt steigt in Wimbledon. Hier wurden Boris Becker und Steffi Graf zu Legenden, hier wird nur in Weiß gespielt, hier gibt es Erdbeeren mit Sahne. Wie stilvoll. Deutschland hat auch ein einigermaßen bekanntes Rasenturnier. Da gibt’s auch Erdbeeren. Aber Halle in Westfalen ist halt nicht London. © Spiralz/Wikipedia | Spiralz/Wikipedia
Einige der erfolgreichsten Show-Formate haben wir den Briten zu verdanken. „DSDS“ und das „Dschungelcamp“ gucken wir uns hierzulande schon über zehn Jahre an. Ist ja nicht nur toll für die Millionen Zuschauer, sondern auch für die Dschungel-Promis. Die würde ja sonst kaum noch jemand ins Programm lassen.
Einige der erfolgreichsten Show-Formate haben wir den Briten zu verdanken. „DSDS“ und das „Dschungelcamp“ gucken wir uns hierzulande schon über zehn Jahre an. Ist ja nicht nur toll für die Millionen Zuschauer, sondern auch für die Dschungel-Promis. Die würde ja sonst kaum noch jemand ins Programm lassen. © imago stock&people | imago
Erst sie brachte den Rock ‘n’ Roll ins Modelbusiness: Mit einer Größe von nur etwa 1,70 Meter rollte Kate Moss die eingebildete und hochnäsige Modewelt auf. Und selbst mit 42 Jahren gehört sie zu den bekanntesten Models weltweit. Vom Coolness-Faktor können sich Heidi Klum und Claudia Schiffer da noch einiges abgucken.
Erst sie brachte den Rock ‘n’ Roll ins Modelbusiness: Mit einer Größe von nur etwa 1,70 Meter rollte Kate Moss die eingebildete und hochnäsige Modewelt auf. Und selbst mit 42 Jahren gehört sie zu den bekanntesten Models weltweit. Vom Coolness-Faktor können sich Heidi Klum und Claudia Schiffer da noch einiges abgucken. © imago/Italy Photo Press | imago stock&people
Wenn der Brite in den Urlaub fährt, dann kann er wirklich beinahe alles um sich herum vergessen. Das ist in manchen Situationen nicht nur extrem witzig anzuschauen, sondern beruhigt doch auch irgendwie das eigene Gewissen: Wenn Sie denken, an der Playa de Palma ginge es schlimm zu, dann schauen Sie sich mal in Magaluf um!
Wenn der Brite in den Urlaub fährt, dann kann er wirklich beinahe alles um sich herum vergessen. Das ist in manchen Situationen nicht nur extrem witzig anzuschauen, sondern beruhigt doch auch irgendwie das eigene Gewissen: Wenn Sie denken, an der Playa de Palma ginge es schlimm zu, dann schauen Sie sich mal in Magaluf um! © Getty Images | Matt Cardy
Die englische Sprache ist schön einfach, und sie wird von beinahe der ganzen Welt gesprochen. Da macht es auch nichts, dass man die Briten selbst kaum versteht.
Die englische Sprache ist schön einfach, und sie wird von beinahe der ganzen Welt gesprochen. Da macht es auch nichts, dass man die Briten selbst kaum versteht. © imago/AFLO | imago stock&people
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Auch Familiennachzug soll erschwert werden

So soll nach dieser „Großbritannien zuerst“-Strategie die Verbindung zwischen Einwanderung und dem Niederlassungsrecht gebrochen werden: Künftig soll es für Geringqualifizierte nur noch einen Aufenthalt von maximal zwei Jahren geben, während besser Ausgebildete zwischen drei und fünf Jahren bleiben dürfen. Britische Unternehmen würden angewiesen, bei der Einstellung britische Bewerber zu bevorzugen.

Die Zahl der EU-Einwanderer soll durch eine Verdienstschwelle, ein Anforderungsprofil und eine Quotenregelung beschränkt werden. Auch den Familiennachzug wollen die Pläne erschweren: Nur Lebenspartner, Kinder unter 18 Jahren und erwachsene Unterhaltsberechtigte dürfen nachfolgen. Wer nach dem Brexit – auch als Tourist – nach Großbritannien einreise, braucht den Angaben zufolge einen Reisepass. Derzeit genügt der Personalausweis bei den Kontrollen.

May will Migranten auf unter 100.000 im Jahr drücken

Noch sind die Pläne nicht offizielle Politik, denn hinter den Kulissen wird darum gerungen, Teile davon liberaler zu gestalten, nicht zuletzt, weil die Wirtschaft – oder zum Beispiel auch der Nationale Gesundheitsdienst – auf die Arbeitskraft von EU-Ausländern dringend angewiesen ist. Doch Premierministerin

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gilt als Hardlinerin, wenn es um die Einwanderung geht.

Premier Theresa May ist eine Stilikone

Theresa Mays Modegeschmack ist extravagant. Ihre Kleider- und Schuhwahl wird in den sozialen Netzwerken und in der britischen Boulevardpresse oft heiß diskutiert, ...
Theresa Mays Modegeschmack ist extravagant. Ihre Kleider- und Schuhwahl wird in den sozialen Netzwerken und in der britischen Boulevardpresse oft heiß diskutiert, ... © imago/ZUMA Press | imago/ZUMA Press
... denn die Britin zeigt ihre Füße gerne mal im Leoparden-Muster.
... denn die Britin zeigt ihre Füße gerne mal im Leoparden-Muster. © imago/Paul Marriott | imago/Paul Marriott
Mal schlicht in Leo-Slippern,...
Mal schlicht in Leo-Slippern,... © imago/i Images | imago/i Images
...mal auffälliger in Leo-Pumps mit Farbakzenten.
...mal auffälliger in Leo-Pumps mit Farbakzenten. © imago/i Images | imago/i Images
Aber auch Lack-Slipper mit Glitzersteinchen am Absatz ...
Aber auch Lack-Slipper mit Glitzersteinchen am Absatz ... © imago/ZUMA Press | imago/ZUMA Press
... oder bunte Streifen-Ballerinas trägt sie mit Würde.
... oder bunte Streifen-Ballerinas trägt sie mit Würde. © imago/Paul Marriott | imago/Paul Marriott
Die neue Premierministerin fällt neben ihren sonst so konservativ gekleideten Kollegen auf. Das politische Parkett betritt sie auch in kniehohen Lackstiefeln, in Kitten-Heels oder nietenbesetzten Ballerinas.
Die neue Premierministerin fällt neben ihren sonst so konservativ gekleideten Kollegen auf. Das politische Parkett betritt sie auch in kniehohen Lackstiefeln, in Kitten-Heels oder nietenbesetzten Ballerinas. © imago/i Images | imago/i Images
Über die Schuhwahl der Politikerin diskutiert ganz Großbritannien. Während dieses Paar Pumps mit Schleife eher schlicht ausfällt,...
Über die Schuhwahl der Politikerin diskutiert ganz Großbritannien. Während dieses Paar Pumps mit Schleife eher schlicht ausfällt,... © imago/ZUMA Press | imago/ZUMA Press
... bringt Theresa May mit diesen Ballerinas samt Knutschmund den Punk in ihren Amtssitz Downing Street 10.
... bringt Theresa May mit diesen Ballerinas samt Knutschmund den Punk in ihren Amtssitz Downing Street 10. © imago/i Images | imago/i Images
Das passt natürlich: der Union Jack auf Theresa Mays Sneakern.
Das passt natürlich: der Union Jack auf Theresa Mays Sneakern. © imago/ZUMA Press | imago/ZUMA Press
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Sie, die vor ihrem Karrieresprung zur Premierministerin dem Innenministerium vorstand, hat als Ziel vorgegeben, dass die Netto-Einwanderung in Großbritannien, die zur Zeit bei einer knappen Viertelmillion liegt, auf unter 100.000 Zuzügler im Jahr gedrückt werden muss. Viele ihrer Parteifreunde und Ökonomen halten das für illusorisch, aber May denkt, dass eine deutliche Begrenzung der Einwanderung zu den zentralen Versprechen des Brexit gehört.

Londons Bürgermeister sieht Gefahr für die Wirtschaft

So ist es nicht überraschend, dass Brexit-Hardliner die Pläne enthusiastisch begrüßen. Lord Green, Gründer der Organisation „Migrationwatch UK“, sprach von „exzellenten Neuigkeiten“: „Unkontrollierte Einwanderung von der EU darf einfach nicht so weitergehen.“ Der Bürgermeister von London Sadiq Khan dagegen bezeichnete die Pläne als „eine Blaupause wie man unsere Wirtschaft abwürgt“.

Auch die Labour-Politikerin und Vorsitzende des parlamentarischen Innenausschusses Yvette Cooper verurteilte das Dokument und beschuldigte die Regierung, nicht auf unabhängige Stellen zu hören. Der Streit um die Einwanderungspolitik geht weiter und könnte dazu führen, dass Theresa May ihre Grundsatzrede über Großbritannien nach dem Brexit verschieben muss. Sie war für den 21. September vorgesehen.

So geht es jetzt weiter mit dem Brexit

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