Berlin. Nach dem TV-Duell ist vor dem TV-Duell? Politiker aus verschiedenen Lagern hätten das gerne. Bedarf hatte ja selbst Merkel gesehen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz finden, dass beim TV-Duell nicht alle Themen zur Sprache gekommen sind. Braucht es ein zweites TV-Duell? Es gibt viele Stimmen, die das fordern – auch wegen der Themenauswahl am Sonntag Abend. Noch am Abend wurde sogar eine Petition eingerichtet – zunächst aber wenig beachtet.

RTL-Moderator Peter Klöppel setzte zum Ende des TV-Duells noch eine Spitze gegen Merkel: „Wir hätten nächsten Sonntag auch Zeit für ein zweites Duell“, sagte er der Kanzlerin. Merkel, die beklagte, manche Themen seien zu kurz gekommen, hat zumindest bislang ein zweites Duell abgelehnt. Ulrich Kelber, Parlamentarischer Staatssekretär im Justizministerium, griff das umgehend auf. „Merkel verweigert zweites TV-Duell und beklagt jetzt, dass nicht alle Themen besprochen worden sind“, twitterte er.

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Der sächsische SPD-Vorsitzende und Wirtschaftsminister Martin Dulig erklärte, Schulz sei sicher für ein zweites Duell zu haben.

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Schulz hält zweites Duell für sinnvoll

Und die Bestätigung kam schnell von Schulz, der in den Umfragen direkt nach der Sendung unter den Zuschauern auf vielen Feldern schlechter abgeschnitten hatte als Merkel. Er wünscht sich nach dem TV-Duell mit Angela Merkel ein weiteres Aufeinandertreffen mit der Kanzlerin im Fernsehen. „Ein zweites Duell wäre sicher sinnvoll gewesen“, sagte er. „Ich bin auch gerne bereit für ein solches zweites Duell. Wir haben ganz wenig über die Digitalisierung diskutiert und Zukunftsfragen“, sagte Schulz.

„Man hätte zwei Duelle machen sollen“, fand auch der frühere SPD-Chef Franz Müntefering in der Analyse bei „Anne Will“, „eins zu Außenpolitik und eines zu Problemen im Land“. Einwand von Sandra Maischberger: „Wenn Frau Merkel zwei Duelle macht ...“

Auch Grüne, Linke und FDP beklagten fehlende Themen

Vor allem aus der SPD wurde die Forderung laut. Ein zweites Duell solle vor allem Themen behandeln, die sonst Schulz zugeschrieben werden. Das stellte die Juso-Bundesvorsitzende Johanna Uekermann fest. Sie twitterte: „Finde es braucht ein zweites #tvduell. Müssen auch über Bildung, Rente, Gesundheit etc. sprechen. Merkel soll sich stellen!“

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Besonders häufig retweetet wurde auch der Tweet dieses SPD-Mitglieds mit der Forderung:

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Die Klage über fehlende Themen kam aus vielen politischen Richtungen. FDP-Chef Christian Lindner verband das allerdings nicht mit der Forderung nach einem weiteren Duell: „Wieso gab es beim TV-Duell NICHTS zu Bildung, Digitalisierung, Euro, Energie, Klima, Innovation, Bürokratie?“, fragte er.

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Linken-Chef Bernd Riexinger wunderte sich: „Kein TV-Duell zu Niedriglöhnen, Befristungen, Leiharbeit. Dass muss man erstmal schaffen.“

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Künast: „Bloß kein zweites Duell“

„Es gibt noch viel Stoff“, twitterte auch Schulz nach der Sendung. Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt griff ihn auf – und brachte unter, was aus ihrer Sicht fehlte: „Nix zu Klima , Existenzfrage der Menschheit“ – und ein Thema, für das die Grünen stehen ...

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Der Grüne Reinhard Bütikofer sah im zweiten Duell eine Chance, dass Bürger bei einem zweiten Duell fehlende Perspektiven bei der SPD und CDU feststellen. Er dachte aber auch an die Zuschauer, denen er das nicht zumuten wollte. „Nee. Bloß kein zweites Duell!“, twitterte auch seine Parteifreundin Renate Künast. Sie hatte sich während des Duells bereits über Oberflächlichkeit beklagt.

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Und die Zuschauer, die davor Angst haben, gibt es auch:

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