Washington. US-Präsident Trump provoziert erneut Nordkorea. Die USA seien vorbereitet, das Gerät geladen und entsichert, schrieb er auf Twitter.
- Die Provokationen zwischen den USA und Nordkorea gehen weiter
- US-Präsident Donald Trump droht Pjöngjang abermals mit einem Einsatz des Militärs
- Wenn die nordkoreanische Regierung unklug handele, stünden die US-Waffen bereit
US-Präsident Donald Trump
Auch interessant
weiter auf Provokation und hat Nordkorea abermals mit dem Einsatz des Militärs gedroht: Die militärischen Lösungen – er meint wohl die Waffen – seien „geladen und entsichert“ für den Fall, dass die Führung in Pjöngjang unklug handeln sollte, teilte Trump am Freitag per Twitter mit. „Hoffentlich findet Kim Jong Un einen anderen Weg!“
Erst am Donnerstag hatte der Republikaner nachgelegt und erklärt, seine Drohungen gegen den nordkoreanischen Machthaber seien wohl nicht hart genug gewesen. Nordkorea sollte sich zusammenreißen, sonst würde es Probleme bekommen, wie sie nur wenige Länder erlebt hätten.
Merkel warnt vor sprachlicher Eskalation
Bundeskanzlerin Angela Merkel kritisierte die scharfe Rhetorik in der Nordkorea-Krise. „Eskalation der Sprache halte ich für die falsche Antwort“, sagte sie am Freitag in Berlin. Zudem rief sie dazu auf, die Bemühungen um eine friedliche Lösung zu verstärken. „Ich sehe auch keine militärische Lösung des Konflikts.“
Der Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und der Führung in Pjöngjang über das Atom- und Raketenprogramm Nordkoreas hatte sich in den vergangenen Tagen hochgeschaukelt. Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte deswegen sogar vor einem Atomkrieg gewarnt.
Nordkorea will Mittelstreckenraketen auf Guam abfeuern
hat angekündigt, dass bis Mitte August der Einsatzplan stehen soll, um vier Mittelstreckenraketen über Japan hinweg auf Guam abzufeuern. Die Raketen sollten demnach 30 bis 40 Kilometer vor der US-Pazifikinsel im Meer einschlagen. (rtr/dpa/jkali)