Ankara. Erneut scharfe Töne aus Ankara Richtung Berlin: Präsident Erdogan wirft der Bundesregierung vor, Terrorverdächtige nicht auszuliefern.

Der türkische Präsident

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hat Deutschland eine Unterstützung von Terroristen vorgeworfen. Die Bundesregierung habe weder auf die Übersendung Tausender Akten reagiert noch Terrorverdächtige ausgeliefert, sagte Erdogan am Montag vor Mitgliedern seiner regierenden AK-Partei in der Provinz Rize.

Insgesamt seien Kanzlerin Angela Merkel 4500 Akten übergeben worden. Deutschland verlange zwar von der Türkei die Auslieferung von Terrorverdächtigen, sei selbst dazu aber nicht bereit.

Bereits im Juli hatte Außenminister Mevlüt Cavusoglu Deutschland vorgeworfen, „Terroristen“ der kurdischen PKK und der Bewegung des Predigers Fethullah Gülen Unterschlupf zu gewähren. Erdogan macht den im US-Exil lebenden Gülen für den Putschversuch im Sommer 2016 verantwortlich.

50.000 Festnahmen in zwölf Monaten

Wegen mutmaßlicher Kontakte zur Gülen-Bewegung wurden in den vergangenen zwölf Monaten in der Türkei etwa 50.000 Menschen festgenommen. Auch

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, was die Beziehungen zu Deutschland belastet. Über 150.000 weitere Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, der Justiz, der Polizei und der Armee wurden entlassen oder vom Dienst suspendiert. (rtr)

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