Washington. Seine Wahlversprechen kann er bislang nicht halten: Nach sechs Monaten im Amt ist US-Präsident Trump unbeliebter als alle Vorgänger.

„Wir werden so viel gewinnen, dass es langweilt und ihr davon krank und müde werdet.“ Die Überheblichkeit, mit der sich Donald Trump im Wahlkampf seinen Landsleuten als Heilsbringer empfahl, ist sechs Monate nach Amtsantritt verflogen. Mit Zustimmungswerten unter 40 Prozent (Tendenz fallend) ist der 71-jährige Unternehmer der mit Abstand unbeliebteste Präsident, den Amerika jemals hatte.

60 Prozent der US-Bürger lehnen seinen Kurs ab. Noch hält seine republikanische Stammwählerschaft zu ihm. Aber die Ungeduld an der Basis wächst. „Trump redet viel, aber er liefert nicht wirklich“, sagten konservative Wähler in Fulton County/Pennsylvania am Wochenende dieser Redaktion.

Die bisher größte Niederlage Trumps: Gesundheitsreform

Das war unmittelbar vor der größten Niederlage, die der Milliardär bisher hinnehmen musste. Sein wichtigstes Versprechen, die Krankenversicherung seines Vorgängers („Obamacare“) abzulösen und durch ein „billigeres, besseres und unbürokratischeres“ Modell zu ersetzen, ist an der Zerstrittenheit der Republikaner im Kongress gescheitert, obwohl sie mit absoluter Mehrheit regieren.

Donald Trump legt seinen Amtseid ab

Er ist der 45. US-Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika: Donald Trump erscheint unter Applaus zu seiner Amtseinführung.
Er ist der 45. US-Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika: Donald Trump erscheint unter Applaus zu seiner Amtseinführung. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
Er ist der neue US-Vizepräsident: Mike Pence lässt sich von den Zuschauern feiern.
Er ist der neue US-Vizepräsident: Mike Pence lässt sich von den Zuschauern feiern. © REUTERS | CARLOS BARRIA
Das Kaiptol ist festlich geschmückt.
Das Kaiptol ist festlich geschmückt. © REUTERS | CARLOS BARRIA
Ein historischer Moment: Der 44. US-Präsident Barack Obama begrüßt den 45. US-Präsidenten Donald Trump.
Ein historischer Moment: Der 44. US-Präsident Barack Obama begrüßt den 45. US-Präsidenten Donald Trump. © REUTERS | BRIAN SNYDER
Hunderttausende Menschen verfolgen die Zeremonie.
Hunderttausende Menschen verfolgen die Zeremonie. © REUTERS | BRIAN SNYDER
Die Familie von Donald Trump ist bei den Feierlichkeiten natürlich dabei. Trumps Ehefrau Melania wird zu ihrem Platz begleitet.
Die Familie von Donald Trump ist bei den Feierlichkeiten natürlich dabei. Trumps Ehefrau Melania wird zu ihrem Platz begleitet. © REUTERS | RICK WILKING
Auch der gemeinsame Sohn Barron Trump (l.) lässt sich den besonderen Moment seines Vaters nicht entgehen.
Auch der gemeinsame Sohn Barron Trump (l.) lässt sich den besonderen Moment seines Vaters nicht entgehen. © REUTERS | CARLOS BARRIA
Ivanka Trump erscheint mit ihrem Bruder Donald Trump Jr. zur Amtseinführung.
Ivanka Trump erscheint mit ihrem Bruder Donald Trump Jr. zur Amtseinführung. © REUTERS | POOL
Die bereits erwachsenen Kinder von Donald Trump: Tiffany Trump, Donald Trump Jr. und Ivanka Trump (v.l.). Im Hintergrund stehen die Ehepartner von Donald Trump Jr. und Ivanka.
Die bereits erwachsenen Kinder von Donald Trump: Tiffany Trump, Donald Trump Jr. und Ivanka Trump (v.l.). Im Hintergrund stehen die Ehepartner von Donald Trump Jr. und Ivanka. © REUTERS | KEVIN LAMARQUE
Sie werden von ihrem Vater Donald Trump begrüßt.
Sie werden von ihrem Vater Donald Trump begrüßt. © REUTERS | KEVIN LAMARQUE
Für die neue First Lady Melania gibt es einen Kuss auf die Wange.
Für die neue First Lady Melania gibt es einen Kuss auf die Wange. © REUTERS | CARLOS BARRIA
Es ist ein Triumph für ihn: Zu Beginn des Wahlkampfs hatte kaum einer damit gerechnet, dass es Donald Trump zum US-Präsidenten schafffen würde.
Es ist ein Triumph für ihn: Zu Beginn des Wahlkampfs hatte kaum einer damit gerechnet, dass es Donald Trump zum US-Präsidenten schafffen würde. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
Das ist der wichtigste Augenblick in seinem Leben: Donald Trump wird als US-Präsident vereidigt.
Das ist der wichtigste Augenblick in seinem Leben: Donald Trump wird als US-Präsident vereidigt. © REUTERS | CARLOS BARRIA
Melania Trump hält die zwei Bibeln, auf die Trump schwor. Eine ist seine eigene, die andere ist die des früheren US-Präsidenten Abraham Lincoln.
Melania Trump hält die zwei Bibeln, auf die Trump schwor. Eine ist seine eigene, die andere ist die des früheren US-Präsidenten Abraham Lincoln. © REUTERS | KEVIN LAMARQUE
Der Vorsitzende des Obersten Gerichtshofs gratuliert Trump als Erster.
Der Vorsitzende des Obersten Gerichtshofs gratuliert Trump als Erster. © REUTERS | CARLOS BARRIA
Danach hält Trump eine Rede. Darin kündigt er einschneidende Veränderungen in Washington an. Zu lange hätten Politiker profitiert, aber nicht die einfachen Leute, die ihre Arbeit verloren hätten. „Das ändert sich alles, jetzt beginnt es, genau hier“, sagt Trump. „Das ist Euer Moment, das ist Euer Tag. Die USA sind Euer Land.“
Danach hält Trump eine Rede. Darin kündigt er einschneidende Veränderungen in Washington an. Zu lange hätten Politiker profitiert, aber nicht die einfachen Leute, die ihre Arbeit verloren hätten. „Das ändert sich alles, jetzt beginnt es, genau hier“, sagt Trump. „Das ist Euer Moment, das ist Euer Tag. Die USA sind Euer Land.“ © REUTERS | CARLOS BARRIA
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Symptomatisch für Trumps Präsidentschaft, die am Donnerstag einer rigorosen Halbjahresbilanz unterzogen wird. Einige der wichtigsten Punkte im Überblick:

Reformen

Trump hat seinen zentralen Ankündigungen bisher kaum Taten folgen lassen. Die Pleite im Gesundheitsbereich wiegt besonders schwer. Obwohl das auf „weniger Staat und mehr privat“ setzende Konzept der Republikaner in der Bevölkerung sehr unbeliebt war, weil es mehr als 20 Millionen Amerikaner ihres Versicherungsschutzes berauben würde und massive Kürzungen zur Folge hätte, hielten die Parteispitzen an ihrem Kurs fest.

Ergebnis: Dem kompletten Widerstand der Demokraten schlossen sich auch mehrere republikanische Senatoren an. Am Ende fehlten der Partei, die vom Weißen Haus bis zum Kongress „aus einem Guss“ regieren will, Stimmen aus den eigenen Reihen. Trump selber mischte sich über Wochen mit Signalen in die Debatte ein, die weder Sachkenntnis noch echtes Interesse an der für viele Amerikaner existenziell wichtigen Baustelle verrieten.

Die Ankündigung des republikanischen Mehrheitsführers im Senat, Mitch McConnell, man werde „Obamacare“ ersatzlos aufheben und binnen zwei Jahren ein neues Gesundheitssystem aufbauen, womöglich im Verein

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, hat massive Zweifel an der grundsätzlichen Reformfähigkeit der Regierung ausgelöst. Börsen und Dollar gingen am Dienstag auf Talfahrt.

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Angela Merkel am Weißen Haus in Washington: Die Bundeskanzlerin traf am 17. März US-Präsident Donald Trump zum ersten Mal persönlich.
Angela Merkel am Weißen Haus in Washington: Die Bundeskanzlerin traf am 17. März US-Präsident Donald Trump zum ersten Mal persönlich. © dpa | Pablo Martinez Monsivais
Als Merkels gepanzerter Wagen vor dem West Wing vorfuhr, begrüßte Trump die Kanzlerin.
Als Merkels gepanzerter Wagen vor dem West Wing vorfuhr, begrüßte Trump die Kanzlerin. © dpa | Pablo Martinez Monsivais
Bei dieser Gelegenheit reichte der US-Präsident der Kanzlerin noch die Hand.
Bei dieser Gelegenheit reichte der US-Präsident der Kanzlerin noch die Hand. © dpa | Pablo Martinez Monsivais
Dass er das im Oval Office nicht tat, sorgte für viel Aufregung in den Medien.
Dass er das im Oval Office nicht tat, sorgte für viel Aufregung in den Medien. © REUTERS | JONATHAN ERNST
Nach einem kurzen Gespräch unter vier Augen wurden die Fotografen und Kameraleute ins Zentrum der Macht gelassen, um Bilder in die Welt zu schicken. Als die beiden Regierungschefs mit „Handshake, Handshake“-Rufen gebeten wurden, noch ein weiteres – und eigentlich übliches – Motiv zu liefern, reagierte Trump nicht.
Nach einem kurzen Gespräch unter vier Augen wurden die Fotografen und Kameraleute ins Zentrum der Macht gelassen, um Bilder in die Welt zu schicken. Als die beiden Regierungschefs mit „Handshake, Handshake“-Rufen gebeten wurden, noch ein weiteres – und eigentlich übliches – Motiv zu liefern, reagierte Trump nicht. © dpa | Evan Vucci
In Videos ist zu hören, wie die Kanzlerin den Präsidenten fragt, ob er noch einmal die Hände schütteln wolle: Auch darauf reagierte Trump nicht.
In Videos ist zu hören, wie die Kanzlerin den Präsidenten fragt, ob er noch einmal die Hände schütteln wolle: Auch darauf reagierte Trump nicht. © dpa | Evan Vucci
Ein angestrengter Moment, der sowohl in den traditionellen als auch in den sozialen Medien viel kommentiert wurde.
Ein angestrengter Moment, der sowohl in den traditionellen als auch in den sozialen Medien viel kommentiert wurde. © dpa | Michael Kappeler
Anschließend das Roundtable-Gespräch: Merkel und Trump trafen mit ihren Delegationen zu Gesprächen zusammen. Neben den Politikern waren Manager großer Unternehmen dabei – und Trumps Tochter Ivanka.
Anschließend das Roundtable-Gespräch: Merkel und Trump trafen mit ihren Delegationen zu Gesprächen zusammen. Neben den Politikern waren Manager großer Unternehmen dabei – und Trumps Tochter Ivanka. © dpa | Michael Kappeler
Als der Präsident das Wort ergriff, dankte er erst seiner Tochter für die Organisation des Treffens und dann der Bundeskanzlerin für ihr Kommen.
Als der Präsident das Wort ergriff, dankte er erst seiner Tochter für die Organisation des Treffens und dann der Bundeskanzlerin für ihr Kommen. © dpa | Michael Kappeler
Die erste gemeinsame Pressekonferenz von Angela Merkel und Donald Trump im prächtigen East Room.
Die erste gemeinsame Pressekonferenz von Angela Merkel und Donald Trump im prächtigen East Room. © dpa | Pablo Martinez Monsivais
Themen waren unter anderem das Bekenntnis zur Nato, der Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“, aber auch Flüchtlingspolitik.
Themen waren unter anderem das Bekenntnis zur Nato, der Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“, aber auch Flüchtlingspolitik. © dpa | Michael Kappeler
Merkel hob die Notwendigkeit eines fairen Handels zwischen Deutschland und den USA hervor. In beiden Volkswirtschaften stecke großes Potenzial, beide Seiten müssten gewinnen können. Die Globalisierung solle offen gestaltet werden, forderte Merkel. Sie machte deutlich, dass Freizügigkeit gerade auch für die deutsche Wirtschaft wichtig sei.
Merkel hob die Notwendigkeit eines fairen Handels zwischen Deutschland und den USA hervor. In beiden Volkswirtschaften stecke großes Potenzial, beide Seiten müssten gewinnen können. Die Globalisierung solle offen gestaltet werden, forderte Merkel. Sie machte deutlich, dass Freizügigkeit gerade auch für die deutsche Wirtschaft wichtig sei. © dpa | Pablo Martinez Monsivais
Trump sagte, er erwarte „großartige Handelsbeziehungen mit Deutschland“. Er betonte: „Wir wollen Fairness, keine Siege.“
Trump sagte, er erwarte „großartige Handelsbeziehungen mit Deutschland“. Er betonte: „Wir wollen Fairness, keine Siege.“ © REUTERS | JIM_BOURG
Trump wies den Eindruck zurück, er setze auf Abschottung. „Wir sind ein sehr starkes Land, vielleicht bald auf einem Level, das es noch nie gegeben hat“. Dennoch sei er als US-Präsident ein Handelsmann und in keinerlei Hinsicht ein Isolationist.
Trump wies den Eindruck zurück, er setze auf Abschottung. „Wir sind ein sehr starkes Land, vielleicht bald auf einem Level, das es noch nie gegeben hat“. Dennoch sei er als US-Präsident ein Handelsmann und in keinerlei Hinsicht ein Isolationist. © dpa | Michael Kappeler
Eine deutsche Journalistin sprach Trump auf sein angespanntes Verhältnis zu kritisch berichtenden Medien an. Trump gab keine Antwort.
Eine deutsche Journalistin sprach Trump auf sein angespanntes Verhältnis zu kritisch berichtenden Medien an. Trump gab keine Antwort. © dpa | Evan Vucci
Merkel sagte Trump zu, die deutschen Verteidigungsausgaben weiter zu erhöhen. Deutschland habe sich auf das Nato-Ziel verpflichtet, bis 2024 zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für das Militär auszugeben. „Wir werden auch weiter in diese Richtung arbeiten.“
Merkel sagte Trump zu, die deutschen Verteidigungsausgaben weiter zu erhöhen. Deutschland habe sich auf das Nato-Ziel verpflichtet, bis 2024 zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für das Militär auszugeben. „Wir werden auch weiter in diese Richtung arbeiten.“ © dpa | Evan Vucci
Nicht nur Journalisten besuchten die Pressekonferenz der beiden Regierungschefs, auch Ivanka Trump und ihr Mann Jared Kushner, ein Berater des Präsidenten, waren dabei.
Nicht nur Journalisten besuchten die Pressekonferenz der beiden Regierungschefs, auch Ivanka Trump und ihr Mann Jared Kushner, ein Berater des Präsidenten, waren dabei. © REUTERS | JIM_BOURG
Chefstratege Stephen Bannon und Stabschef Reince Priebus (v.r.) im East Room.
Chefstratege Stephen Bannon und Stabschef Reince Priebus (v.r.) im East Room. © REUTERS | JIM_BOURG
Einen leicht ungläubigen Blick erntete Trump, als er auf eine Frage nach seinen Überwachungsvorwürfen antwortete. Ein Journalist wollte wissen, ob er weiter an seiner nicht belegten Behauptung festhalte, Präsident Obama habe seine Telefone abgehört. Trump sagte in Anspielung auf die Überwachung von Merkels Handy durch US-Geheimdienste, da habe er wohl etwas gemeinsam mit der Kanzlerin. Der feine Unterschied: Obama gab 2013 zu, dass Merkels Handy überwacht worden war und entschuldigte sich. Für Trumps Behauptungen gibt es keine Beweise.
Einen leicht ungläubigen Blick erntete Trump, als er auf eine Frage nach seinen Überwachungsvorwürfen antwortete. Ein Journalist wollte wissen, ob er weiter an seiner nicht belegten Behauptung festhalte, Präsident Obama habe seine Telefone abgehört. Trump sagte in Anspielung auf die Überwachung von Merkels Handy durch US-Geheimdienste, da habe er wohl etwas gemeinsam mit der Kanzlerin. Der feine Unterschied: Obama gab 2013 zu, dass Merkels Handy überwacht worden war und entschuldigte sich. Für Trumps Behauptungen gibt es keine Beweise. © REUTERS | JONATHAN ERNST
Nach dem Affront im Oval Office beendete Trump die Pressekonferenz mit einem Handschlag.
Nach dem Affront im Oval Office beendete Trump die Pressekonferenz mit einem Handschlag. © REUTERS | JIM_BOURG
Dann gingen Merkel und Trump zu einem gemeinsamen Essen.
Dann gingen Merkel und Trump zu einem gemeinsamen Essen. © REUTERS | JOSHUA ROBERTS
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Analysten erwarten, dass Trump auch beim zweiten großen Wahlversprechen – Steuersenkungen – die Puste ausgeht. Erste Indizien: Die versprochene Senkung der Unternehmenssteuer von 35 auf 15 Prozent ist bereits vom Tisch. Aus Furcht vor Einnahmeausfällen für den chronisch defizitären Staatshaushalt halten Meinungsführer im Kongress höchstens eine Absenkung auf 20 bis 25 Prozent für vertretbar.

Um die Zukunft des auf 1000 Milliarden Dollar taxierten Infrastruktur-Programms, mit dem Trump marode Highways, Brücken, Flughäfen und Schienen, ertüchtigen will, sieht es ähnlich aus. Es gibt weder einen Zeitrahmen noch das nötige Geld.

Einwanderung und nationale Sicherheit

Auch hier zeichnen sich Niederlagen, Kehrtwenden und Rückzieher ab. Trump hat seinen Wahlkampf-Schlager von der Mauer an der Grenze zu Mexiko, für die das Nachbarland auch noch bezahlen werde, inzwischen aus dem Sortiment genommen.

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sei gar nicht notwendig, sagte Trump vor wenigen Tagen. Lediglich auf einer Teilstrecke müsse der bestehende Grenzzaun verstärkt werden.

Genau das hatten Demokraten wie Republikaner mit Ortskenntnis seit Monaten bekräftigt, wurden dafür aber von Trump als Gefährder der nationalen Sicherheit abgekanzelt. Die Wahrheit ist: Der Kongress ist nicht willens, die veranschlagten 20 Milliarden Dollar für eine Grenzmauer zu bewilligen. Wieder legen sich Republikaner gegen ihren Präsidenten quer.

Dabei hat Trump bereits mit der Justiz genug zu kämpfen. Sein Einreisebann für Menschen aus bestimmten muslimisch geprägten Ländern wird nach mehreren Niederlagen in unteren Instanzen im Herbst vor dem Obersten Gerichtshof auf Verfassungsmäßigkeit untersucht. Vorläufig ist nur eine drastisch abgespeckte Version gestattet worden. Das als unverzichtbare Anti-Terror-Maßnahme angekündigte Einreiseverbot, für Kritiker ein Anschlag auf die Religionsfreiheit, könnte sich bis dahin überlebt haben.

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Außenpolitik

Die Aufkündigung des Klimaschutzabkommens von Paris fällt Trump im Inland zunehmend vor die Füße. Große Bundesstaaten wie Kalifornien konterkarieren den Präsidenten und verschärfen ihre eigenen Anstrengungen gegen das Fortschreiten der Erderwärmung. Auf dem G20-Gipfel in Hamburg

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Beim

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deutete Trump in der vergangenen Woche diffus die Möglichkeit eines Teil-Rückziehers an.

Im Fall Iran ist er bereits geschehen. Anders als im Wahlkampf beteuert, hat Trump das Atomabkommen mit Teheran nicht zerrissen. Außenminister Tillerson bescheinigte dem Mullah-Regime, dass es den geltenden Vertrag einhält, mit dem der Bau einer Atombombe verhindert werden soll. Um das Gesicht zu wahren, wurde der Iran gleichwohl erneut als größter Unsicherheitsfaktor für die Stabilität im Nahen Osten gegeißelt und mit isolierten Wirtschaftssanktionen belegt.

Affären

Durch die

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in ein Gespräch mit russischen Vertretern, die im Wahlkampf

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l gegen die damalige Rivalin Hillary Clinton in Aussicht gestellt hatten, ist die Russland-Affäre noch näher an den Präsidenten herangerückt.

Mehrere Ausschüsse im Kongress und ein vom Justizministerium eingesetzter Sonderermittler, Ex-FBI-Chef Robert Mueller, beschäftigen sich intensiv mit der Frage, ob Trump persönlich und seine Kampagne illegal mit den Russen zusammengearbeitet haben. In Umfragen hält eine Mehrheit der Amerikaner den Präsidenten in dieser Angelegenheit bisher für „wenig glaubwürdig“.