Hamburg. Der Limonadenhersteller Fritz-Kola zeigt derzeit Plakate mit den schlafenden Präsidenten Erdogan, Trump und Putin. Das steckt dahinter.

Es sind nicht gerade Sympathieträger, die sich das Hamburger Unternehmen fritz-kulturgüter GmbH für seine neue Werbekampagne ausgesucht hat. Die umstrittenen Staatschefs Recep Tayyip Erdogan, Donald Trump und Wladimir Putin zieren derzeit deutschlandweit große Plakatwände – in schwarz-weiß und schlafend. Rechts unten ist das Logo des Limonadenherstellers (Werbeslogan: „vielviel koffein“) zu sehen, zusammen mit dem Slogan „mensch, wach auf!“.

Die Kampagne soll kurz vor dem G20-Gipfel am 7. und 8. Juli in Hamburg dazu motivieren, sich politisch zu engagieren und seine Meinung zu sagen, erklärt das Unternehmen in einer Mitteilung. „Was mir wichtig ist: Mund aufmachen und Haltung zeigen“, sagt Geschäftsführer Mirco Wiegert. „Für einen friedlichen G20-Gipfel und dass bedeutsame Themen wie soziale Ungerechtigkeit, Umweltzerstörung und Ausbeutung keine Randthemen bleiben.“

Spendenaktion für Obdachlose

Erdogan, Trump und Putin stünden gerade für diese Missstände, weswegen echte Fortschritte in Wiegerts Augen nicht vom G20-Treffen zu erwarten seien. Um das zu ändern, fordert er: „Wir möchten euch aufrufen, all das nicht als gegeben und beschlossen hinzunehmen. Informiert euch und werdet aktiv, indem ihr zum Beispiel mitdiskutiert und friedlich demonstrieren geht.“

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Zur Kampagne „mensch, wach auf!“ gehört auch der gleichnamige Hashtag #menschwachauf. Wer diesen auf Twitter und Instagram nutzt, unterstützt eine Spendenaktion der fritz-kulturgüter GmbH für Obdachlose in Deutschland. So gingen bei 100 Beiträgen mit dem Hashtag 1000 Euro an die evangelische Obdachlosenhilfe, bei 500 Beiträgen 2000 Euro und bei mehr als 1000 Beiträgen 5000 Euro.

„Mit dieser Spende werden Menschen unterstützt, deren Leben von der Austragung des Gipfels und den damit verbundenen Sicherheitsvorkehrungen besonders betroffen sind“, teilt das Unternehmen mit, „denn Obdachlose werden in diesen Tagen aus dem vom Gipfel betroffenen Bereich vertrieben.“

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(cho)