Berlin. Die große Mehrheit der Deutschen hält das Steuerkonzept der SPD für sinnvoll. Die Partei will kleine und mittlere Einkommen entlasten.

  • In einer Umfrage erhält das SPD-Steuerkonzept großen Zuspruch
  • 59 Prozent der Befragten glauben, dass die Reformen für soziale Gerechtigkeit sorgen
  • Ein Drittel würde der SPD allein wegen dieses Konzeptes seine Stimme geben

Die SPD-Pläne für eine

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vor allem kleiner und mittlerer Einkommen um rund 15 Milliarden Euro treffen einer Umfrage zufolge in der Bevölkerung auf breite Zustimmung. Wie das Meinungsforschungsinstitut YouGov am Donnerstag mitteilte, halten rund zwei Drittel der Bürger die von Kanzlerkandidat Martin Schulz vorgestellten Maßnahmen für grundsätzlich sinnvoll.

Die SPD will den

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Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (l-r, SPD), der SPD-Kanzlerkandidat und Parteivorsitzende, Martin Schulz, und der hessische SPD-Landeschef Thorsten Schäfer-Gümbel kommen am 19.06.2017 in Berlin in der SPD-Parteizentrale zur Präsentation des neuen Steuerkonzepts der SPD. Foto: Kay Nietfeld/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Von Christian Kerl und Kerstin Münstermann

ab 2020 zunächst für untere und mittlere Einkommen abschaffen, später dann für alle. Die Mittelschicht soll weniger Steuern zahlen, Spitzenverdiener sollen stärker belastet, zudem größere Erbschaften höher besteuert werden.

Reformpläne überzeugen Wähler

Mehr als die Hälfte der Deutschen (59 Prozent) ist der Überzeugung, dass die SPD-Steuerpläne die soziale Gerechtigkeit im Land verbessern werden. 52 Prozent der Befragten sehen sogar eine fundamentale Verbesserung des bestehenden Steuersystems.

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    Bei fast einem Drittel (31 Prozent) der Befragten tragen die Reformpläne laut Umfrage dazu bei, dass sie bei der Bundestagswahl der SPD ihre Stimme geben würden. „Die Partei erreicht mit ihren Plänen auch Wählergruppen außerhalb ihrer Kernwählerschaft. Das ist ein positives Zeichen für den SPD-Wahlkampf, so kurz vor dem Parteitag“, sagte der Forschungsleiter von YouGov Deutschland, Holger Geißler.

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      Weibliche Wähler wenden sich von Schulz ab

      Kürzlich hatte YouGov in einer anderen Befragung aber auch festgestellt, dass potenzielle Wähler sich immer stärker von Schulz abwenden – vor allem Frauen. Bei der Sonntagsfrage liegt die SPD unverändert weit hinter CDU und CSU. Im jüngsten „stern-RTL-Wahltrend“ kommen die Sozialdemokraten nur noch auf 23 Prozent (-1), die Union legt auf 39 Prozent zu (+1). (dpa)