Los Angeles. Trump und Twitter – eine unendliche Geschichte: Die Bestseller-Autoren Stephen King und J.K. Rowling fügen ein kurioses Kapitel hinzu.
Während in den USA (auch) darüber diskutiert wird, ob Präsident Donald Trump Kritiker auf Twitter einfach aussperren darf, hat es nun einen Weltstar erwischt: Horror-Autor Stephen King ist von Trump blockiert worden, wie King schrieb. Damit kann er Tweets von Trump nicht mehr ohne weiteres lesen und nicht mehr kommentieren.
Aber für einen gut vernetzten Promi kein Problem – und eine Steilvorlage für eine ebenso bekannte Autorenkollegin. „Harry Potter“-Erfinderin Joanne K. Rowling hilft. Die Britin ist noch nicht blockiert und versprach auf Twitter King, ihm per Direktnachrichten die Tweets zu schicken. Die Tweets beider wurden tausendfach retweetet und zigtausendfach gelikt.
Verfassungsrechtler sehen Meinungsfreiheit eingeschränkt
Das Thema ist weniger lustig, als es zunächst den Anschein hat: Verfassungsrechtler drohen Trump mit Klage, wenn er unberechtigte Blockierungen nicht zurücknimmt. Nach Lesart des Knight First Amendment Institutes verstößt Trump gegen die in der Verfassung festgelegte Meinungsfreiheit, wenn er Kritiker von seiner Kommunkation ausschließt. Das schreibt das Institut in einem Brief an das Weiße Haus.
Faktisch muss Rowling King keine Tweets schicken: Wenn King in nicht eingeloggtem Zustand auf Twitter geht, kann er die Tweets auch weiterhin selbst lesen. (law)