Berlin. Weltweit feiern die Christen an diesem Wochenende Pfingsten. Bei den Protestanten steht das Reformationsgedenken im Vordergrund.

Die großen christlichen Kirchen in Deutschland begehen an diesem Wochenende das Pfingstfest. Der Name geht auf das griechische Wort „pentekoste“ (der Fünfzigste) zurück – Pfingsten wird 50 Tage nach Ostern gefeiert. In Erinnerung an die in der Bibel geschilderte Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Menschen wird Pfingsten auch als „Geburtstag der Kirche“ verstanden.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, wies am Freitag auf die Kraft des Heiligen Geistes hin. Dieser könne Menschen aus der Traurigkeit führen, erklärte der bayerische Landesbischof in seiner Pfingstbotschaft. Der Heilige Geist wirke heute nicht nur in glücklichen Momenten und Festgottesdiensten, sondern auch „in den Dunkelheiten, die wir in der Welt und in unserem persönlichen Leben erfahren“.

Solidarität mit Kopten in Ägypten

Bedford-Strohm erinnerte auch an den Anschlag auf koptische Christen in Ägypten in der vergangenen Woche. „Wir können die Pfingstbotschaft nicht hören, ohne all das Leiden an uns heranzulassen, das gerade Christen in ganz unterschiedlichen Teilen der Welt in diesen Zeiten trifft. Sie sind Opfer von Menschen, die meinen, sie täten Gott mit ihrem Morden einen Dienst. Obwohl das, was sie tun, die größte Gotteslästerung ist, die man sich vorstellen kann.“ (epd/dpa)