Bonn. Der Berliner Terroranschlag ist Teil der deutschen Geschichte. Das Bonner Haus der Geschichte überlegt nun, die Tatwaffe auszustellen.

Das Haus der Geschichte in Bonn erwägt offenbar, den Lastwagen des Terroranschlags von Berlin teilweise in seine Sammlung aufzunehmen. Jedoch sei es noch zu früh, darauf eine abschließende Antwort zu geben, sagte Hans Walter Hütter, Präsident der Stiftung Haus der Geschichte. Noch liefe schließlich das Untersuchungsverfahren.

Um die richtige Entscheidung zu treffen, bedürfe es eines zeitlichen Abstands zu der Tat, besonders für Betroffene. Der ganze Lastwagen wäre für die Ausstellung wohl auch zu groß. „Eher müsste man an ein bestimmtes Teil denken“, sagte Hütter.

Darstellung nicht aus Täterperspektive

Auf keinen Fall solle das Geschehen später nur aus Sicht des Täters dargestellt werden. „Aber wenn ein Thema von gesellschaftlicher Relevanz ist, und das ist in diesem Fall ja in der Tat so, dann gehört es zu unserer Geschichte, ob wir das wollen oder nicht.“ Bei dem Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt waren am 19. Dezember zwölf Menschen getötet und mehr als 50 verletzt worden. (dpa)