die Ukulele zupft und dem Text, aufgepeppt mit eigenen Gedanken, mal eben einen neuen Einschlag gibt. Sich zurückzulehnen und dem Sound von Rea Garveys rockig-röhriger Stimme – erstmals auf deutsch! – zu lauschen. Und dabei auf einem gemütlichen Sofa in Südafrika zu chillen.
Denn alles, was er zum Auftakt der fünften Staffel von „Sing meinen Song“ zu hören bekam, fand er wahlweise „geil“, „genial“, „crazy“ oder „grandios“. Und damit noch nicht genug: „Das ist ein Abend, den ich nicht vergessen werde“, jubelte der 38-Jährige.
Es geht ganz einfach um Musik
Er und seine Band standen diesmal im Mittelpunkt. In einer Sendung, die – anders als Konkurrenzformate wie DSDS oder The Voice – keine Sieger und keine Verlierer kennt. Es geht um Musik, Small-Talk, ganz einfach Unterhaltung. Die Reduzierung auf das, was wichtig ist, die Musik, hat „Sing meinen Song“ in der Vergangenheit so erfolgreich gemacht. An diesem Konzept hat VOX auch in Staffel fünf nichts geändert. Noch immer lümmeln sich Promis auf einem Sofa. Sie quatschen und covern ihre Titel gegenseitig.
Nur das Wichtigste – die Musik – ließ zum Auftakt lange auf sich warten. Nach 45 Sendeminuten hatten die Zuschauer gerade mal gesehen, wie Rea Garveys („Reamonn“) den 2013er-Hit „Lass uns gehen“ interpretierte. Dafür wissen wir nun, dass Revolverheld-Frontmann Strate seine Bachelor-Arbeit über die Eigenwahrnehmung von Popmusikern (Note: Sehr Gut) schrieb, auch mal eine Solo-Platte gemacht hat und auch in seiner Freizeit regelmäßig mit seinen Band-Kollegen abhängt.
Sie sangen 2018 bei „Sing meinen Song“
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Mark Forster führt durch die Sendung, sonst gibt’s wenig Neues
Erst mit dem Auftritt von Judith Holofernes, Sängerin und Gitarristin von „Wir sind Helden“, nahm die Sendung an Fahrt auf. Endlich folgte Song auf Song. Wo andere Formate vom Wettkampf leben, muss „Sing meinen Song“ seine musikalischen Stärken ausspielen. Zumindest das hat – vom zähem Anfang abgesehen – gut geklappt.
der die Gastgeberrolle so souverän ausfüllte wie seine Vorgänger The BossHoss und Xavier Naidoo. Forster griff auch selber zum Mikro. Sonst gab es wenig Neues: Zu Beginn gibt’s jetzt immer ein Selfie und die altbekannte Ukulele aus der letzten Staffel wurde als Belohnung für den „Song des Abends“ ausgetauscht gegen eine Konfetti-Kanone.
Ein Song berührt alle
Die Auszeichnung hat sich natürlich Judith Holofernes gesichert, die den Kuschel-Song „Ich lass das Licht für dich an“ neu interpretierte. „Ich hab‘ alle Sachen reingeschrieben, die ich aus Liebe tun würde, da ist viel von meinem eigenen Herz drin“, sagte sie. Die anderen Teilnehmer, Mary Roos, Marian Gold, Leslie Clio und Rea Garvey waren genauso begeistert wie Revolverheld-Sänger Johannes Strate. „Ich finde die Version grandios“, schmachtete der nur noch. Er fühle sich geehrt, ja berührt. Zumindest für Johannes Strate gibt es wohl wirklich nichts Schöneres.