Berlin. In der Model-Villa von “Germany's Next Top Model“ zoffen sich die Frauen um eine Polaroid-Kamera. Ein ungeschicktes Model fliegt raus.

Es wird doch gezofft! Hatte man in den ersten beiden Folgen die leise Befürchtung, dass die neue Altersstruktur bei „Germany’s Next Topmodel“ für ungewohnten Frieden in der Modelvilla sorgt, wurden die Zuschauenden in der dritten Folge eines Besseren belehrt. Denn ganz ehrlich: So nervig der Gezeter und Gestreite auch ist, ist es eben auch ein Markenzeichen der „ProSieben“-Show.

Auslöser? Eine Polaroid-Kamera! Die Betonung liegt auf „eine“. Während Heidi Klum zehn Kandidatinnen ausgewählt hatte, sie zum Videodreh des Sendungs-Einspielers zu begleiten und mit ihr gemeinsam im prolligen 90s-Look eine Choreographie am Strand zu tanzen, musste der Rest daheimbleiben. „Ihr konntet mich gestern nicht ganz überzeugen. Nutzt die Zeit zum Üben!“, forderte sie in einem Brief an die verbliebenen Models – mit dabei die besagte eine Kamera.

GNTM: Zoff in der Model-Villa wegen einer Kamera

„Wir hatten eine Kamera für 16 Mädels und wir haben nicht davor ausgemacht, zehn Minuten für jeden oder so. Das war echt schwierig, weil natürlich jede die Kamera haben wollte“, erklärte Lenara das Problem. Und so wird eine nach der anderen beschuldigt, zu lange das Blitzlicht der Kamera zu genießen und damit Zeit vor der Linse zu stehlen.

Gleichzeitig wird darüber gemutmaßt, warum Heidi Klum ausgerechnet die anderen ausgesucht hatte, um sie zu begleiten. „Vielleicht war es von Heidi auch die Entscheidung: ‚Ey, ich nehme sie mit in den Opener, damit sie ein bisschen aufgerüttelt wird‘“, mutmaßte Vanessa über die Auswahl von Sophie, die in der vergangenen Woche schlechte Kritik bekam. Als wäre das nicht schon gemein genug, ergänzte Lisa-Marie: „Rückblickend betrachtend weiß ich nicht, wie aussagekräftig das ist, wenn du eigentlich eine schwache Person bist.“

GNTM: Model-Kandidatin Lisa-Marie posiert.
GNTM: Model-Kandidatin Lisa-Marie posiert. © ProSieben/Richard Hübner | ProSieben/Richard Hübner

"Germany's Next Top Model": „Ich kenne nur Patrizia Pepe aus Italien“

Sophie ahnte von diesen Gesprächen nichts. „Dieser wundervolle Tag hat wundervoll gestartet und jetzt endet er wundervoll“, resümierte sie völlig euphorisch nach dem gemeinsamen Dreh mit Heidi. Nur, um sich dann noch mehr zu freuen, dass sie eine Runde weiter ist. „Alle Models aus dem Opener sind eine Runde weiter und müssen morgen zur Entscheidung nicht mehr antreten“, sagte Heidi Klum den zehn Kandidatinnen nach ihrem gemeinsamen Shooting.

Damit entging diesen Kandidatinnen allerdings auch die Möglichkeit, von Designer Christian Cowan eingekleidet zu werden. Er saß diesmal gemeinsam mit Fotograf Rankin in der Jury. Während sich die meisten Models freuten, von Cowan eingekleidet zu werden, war die 66-jährige Lieselotte verwirrt: „Ich habe keine Ahnung. Ich kenne nur Patrizia Pepe aus Italien, aus Mailand.“

Heidi Klum: „Lieblings-Abstürzerin“ Kristina geht wieder zu Boden

In ihrem zugeteilten Catsuit fühlt sie sich dann aber doch wohl. Wie schon in den Vorjahren sind die Designs von Cowan sehr auffällig. Statt darin unterzugehen, sollen die Models Persönlichkeit zeigen. Das gelingt auch soweit – abgesehen von der ein oder anderen missglückten Tanzeinlage oder einem Sturz, der für Kristina fast im Pool endet. „Ich bin die ‚Lieblings-Abstürzerin‘ von der Staffel“, warnte sie bereits vor ihrem Walk, der auch diesmal wieder auf dem Boden endete.

Kandidatinnen bei GNTM: Wer konnte in Heidi Klums Sendung diesmal besonders punkten?
Kandidatinnen bei GNTM: Wer konnte in Heidi Klums Sendung diesmal besonders punkten? © ProSieben/Richard Hübner | ProSieben/Richard Hübner

Nicht nur das, ein Foto gab es diesmal auch nicht für sie. Es sei schwierig, wenn man mehrmals hinfalle, begründete Designer Cowan. „Du hast das Outfit enttäuscht und das ist so traurig“, fasst es Rankin indes zusammen. Ähnlich hart kritisierte er auch Lisa-Marie: „Ich finde es schwierig, jemanden zu fotografieren, auch wenn sie noch so schön ist, die sich keine Mühe gibt, eine Verbindung zur Kamera herzustellen.“ Damit ist die Reise auch für die 22-Jährige vorbei.

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