Berlin. Am Ostersonntag bekommen „Tatort“-Fans eine bereits bekannte Folge der Krimireihe zu sehen – dafür allerdings eine sehr erfolgreiche.

Sonntagabend, Krimizeit in Deutschland. Und am Ostersonntag wird es in der ARD auch in den Nebenrollen prominent: Die „Tatort“-Kommissare Frank Thiel (Axel Prahl) und Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) kommen in Münster unter anderem mit Schlagerstar Roman König ins Gespräch, gespielt von Roland Kaiser. Schließlich trug das Mordopfer im Fall „Summ Summ Summ“ eine Ehrenkarte fürs Konzert des Schmusesängers bei sich.

Klingt bekannt? Ist es auch. Am Ostersonntag sendet das Erste zur Krimizeit eine Wiederholung. Den Schlager-„Tatort“ gab es bereits im März 2013 erstmals zu sehen. Die einfache Erklärung: Am Osterwochenende bringt die ARD wie schon im vergangenen Jahr nur einen neuen Fall ins Programm – und das am Ostermontag.

„Tatort“ an Ostern – Ermittler-Duo feiert Ostermontag Premiere

Dann ermitteln zum ersten Mal Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Adam Schürk (Daniel Sträßer). Das neue „Tatort“-Duo bekommt es in Saarbrücken mit verfeindeten Mitgliedern einer Industriellenfamilie zu tun. Ein Neuanfang, also ganz anders als Ostern 2019, als sich das Bremer Ermittler-Team (Lürsen/Stedefreund) mit einem letzten Fall verabschiedete.

Vladimir Burlakov und Daniel Sträßer- Das neue Tatort -Duo im Interview

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    Die Wiederholung am Ostersonntag gehört im Übrigen zu den erfolgreichsten „Tatort“-Fällen der letzten Jahrzehnte. Bei der Erstausstrahlung am 24. März 2013 schalteten 12,99 Millionen Zuschauer in Deutschland ein – so viele wie seit 1992 nicht. Für Fans des Münster-Teams wird es auch eine Gelegenheit sein, noch mal Abschied zu nehmen von einem bekannten Gesicht der Reihe: Friederike Kempter, die seit 2002 die Rolle der Nadeshda Krusenstern spielt, hat angekündigt, den „Tatort“ zu verlassen.

    „Tatort“-Dreharbeiten wegen Corona-Krise unterbrochen

    Der Nachschub an neuen „Tatort“-Folgen ist in den vergangenen Wochen wegen der Corona-Krise zunächst ins Stocken geraten. Unter anderem die Ermittler-Teams in Dresden, Berlin und Ludwigshafen mussten ihre Dreharbeiten wegen der Corona-Regeln unterbrechen.

    Wegen der Pandemie ruhen in Deutschland derzeit eine Reihe von Film- und Fernsehproduktionen. Am Wochenende hatte RTL mitgeteilt, dass der Drehbetrieb bei den drei Daily-Soap-Produktionen „Alles was zählt“, „Unter uns“ und „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ vorerst ausgesetzt sei, „um Maßnahmen zur Risikominimierung zu ergreifen“. Bei „GZSZ“ hatte war ein Mitarbeiter des Filmteams positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Die Zeit soll hauptsächlich dazu genutzt werden, um gemeinsam mit Autoren und dem Team die Workflows sowie die Drehbücher an die neuen Bedingungen anzupassen.

    (dpa/br)