München/Berlin. Die Autobiografie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ wird neu adaptiert. Amazon bringt die Geschichte der Christiane F. als Serie heraus.

Ein deutscher Klassiker wird neu aufgelegt: Amazon Prime Video bringt „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ als Serie heraus. Der Streaming-Dienst produziert die Neuauflage gemeinsam mit Oliver Berben. Die Dreharbeiten sollen in diesem Jahr beginnen, teilte Amazon am Mittwochabend mit.

Die moderne Neuerzählung basiert auf den 1978 veröffentlichten Memoiren des am Drogensucht leidenden Straßenmädchens Christiane F. aus Berlin. Für die Serie adaptiert wurde die Geschichte von Autorin Annette Hess („Ku’damm 56/59“) und ihrem sogenannten Writer’s Room.

Berben (Constantin Film) hatte bereits angekündigt, das Buch neu verfilmen zu wollen. Regisseur Uli Edel und Produzent Bernd Eichinger hatten die Biografie bereits 1981 für das Kino adaptiert. Die Hauptrolle der Christiane F. spielte damals Natja Brunckhorst.

Amazon produziert Serie über den FIFA-Korruptionsskandal

Insgesamt berichtete Amazon von mehr als 20 neuen Eigenproduktionen (Prime Originals), die in Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien, Indien, Mexiko und Japan realisiert werden sollen. „Ein Großteil der neuen Serien wird nicht nur in den Produktionsländern, sondern auch zum Streaming für ein globales Publikum bei Prime Video weltweit verfügbar sein“, hieß es.

Zu den weiteren Projekten gehört die britische Thrillerserie „The Power“, die auf Naomi Aldermans gleichnamigem Roman basiert. In Spanien entstehen die Produktionen „La Templanza“, eine dramatische Liebesgeschichte in den 1860er Jahren in Mexiko, Kuba, London und Spanien nach dem Roman von Maria Dueñas, sowie „El Cid“, die sich dem spanischen Nationalhelden widmet.

Sechs Produktionen sind in Indien geplant, darunter das romantische Musical „Bandish Bandits“. Aus Mexiko soll unter anderem die Serie „El Presidente“ kommen, die vom FIFA-Korruptionsskandal 2015 inspiriert wurde. (mbr/dpa)