Berlin. Der Sieger von „The Voice“ steht fest. Samuel Rösch, Schützling von Michael Patrick Kelly, ließ die Konkurrenz weit hinter sich.

Samuel Rösch ist der Sieger der achten Staffel von „The Voice of Germany“. Der Student siegte klar vor Benjamin Dolic, Jessica Schaffler und Atomus Isler. Seinem Coach Michael Patrick Kelly bescherte er damit gleich in dessen Premieren-Staffel den Sieg.

Der 24-Jährige bekam am Sonntagabend rund 55 Prozent der Zuschauerstimmen und bejubelte seinen Sieg. „So richtig verkraften werde ich das erst in den nächsten Wochen und Monaten“, sagte Rösch der Deutschen Presse-Agentur.

• Diese Talente standen im „The Voice“-Finale:

Er ist „The Voice of Germany
Er ist „The Voice of Germany" 2018: Samuel Rösch beim Finale in Berlin auf der Bühne. © dpa | Jörg Carstensen

Samuel Rösch: Der 24-Jährige kommt aus Großrückerswalde bei Chemnitz und ist Student der evangelischen Religionspädagogik. Er sang im Finale zusammen mit Lukas Graham den Song „Love Someone“.

Sein Coach

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glaubte an seinen Schützling: „Sobald Samuel singt, ist das einfach nur ‚Wow‘, sein Gesang berührt mich tief.“ Zu Recht, wie sich herausstellen sollte.

Auffällig: Rösch war der einzige Finalist, der deutsche Lieder sang.

Eros Atomus Isler ist im Team Fanta.
Eros Atomus Isler ist im Team Fanta. © SAT.1/ProSieben | SAT.1/ProSieben

Eros Atomus Isler: Jede gute Castingshow braucht einen Mädchenschwarm. Das übernahm bei „The Voice“ diesmal der 18-jährige Eros aus Flensburg. Der Abiturient, der bereits in Italien, den USA und den Niederlanden lebte, spielt auf spezielle Art Gitarre. Er hält sein Instrument flach auf dem Schoß und zupft dabei die Saiten.

Im Finale trat das Team-Fanta-Mitglied mit Jess Glynne und dem Song „Thursday“ an. Für den Titel reichte es aber nicht.

Benjamin Dolic ist 21 Jahre alt.
Benjamin Dolic ist 21 Jahre alt. © SAT.1/ProSieben | SAT.1/ProSieben

Benjamin Dolic: Der 21 Jahre alte gebürtige Slowenier besitzt die wohl variantenreichste Stimme. Der Elektriker überzeugte im Halbfinale mit einer A-Cappella-Version des Elvis-Presley-Hits „Can’t Help Falling in Love“.

Im Finale versuchte er sein Glück mit „Ruin My Life“, das er gemeinsam mit Zara Larsson sang. Teamchefin Yvonne Catterfeld sagte über ihn: „Benjamin ist als Künstler, als Sänger und als Persönlichkeit sehr, sehr, sehr, sehr groß.“ Immerhin Platz zwei.

Jessica Schaffler.
Jessica Schaffler. © SAT.1/ProSieben | SAT.1/ProSieben

Jessica Schaffler: Sie war die einzige Frau in der Runde und gleichzeitig auch das Küken. Die Österreicherin ist gerade mal 17 Jahre alt. Die Nachwuchssängerin tritt im „Sweet Lolita Look“ auf, der aus Japan stammt und in knalligen Farben und vielen Rüschen daherkommt.

Sie sang im Finale mit Tom Odell „Half As Good As You“. Coach Mark Forster erwartete Großes von ihr: „Sie hat etwas, was nur ganz wenige Sänger haben: Dieses ganz Zarte, Zerbrechliche aber auch die Kraft einer großen Popsängerin.“ Damit habe sie eine der stärksten Stimmen bei „The Voice“ – und Platz drei mehr als verdient.

• Das waren die „The Voice“-Coaches:

In Staffel acht saßen diese Coaches auf den roten Sesseln:

  • Michael Patrick Kelly (40): Der Solokünstler ist das erste Mal Coach bei „The Voice“
  • Michi Beck (50) und Smudo (50): Sie sind bereits zum fünften Mal in Folge dabei
  • Yvonne Catterfeld (36): Sie ist zum dritten Mal Coach bei „The Voice“
  • Mark Forster (34): Hat bereits Erfahrungen bei „The Voice Kids“ gesammelt und sitzt nun zum zweiten Mal in der Runde

Die Coaches von „The Voice of Germany“ 2018

Das sind die Coaches der achten Staffel von „The Voice of Germany“ (v.l.n.r.): Smudo, Michi Beck, Yvonne Catterfeld, Mark Forster und Michael Patrick „Paddy“ Kelly. Jeder möchte gewinnen – doch wer wird am Ende mit seinem Talent überzeugen? Wir stellen sie vor.
Das sind die Coaches der achten Staffel von „The Voice of Germany“ (v.l.n.r.): Smudo, Michi Beck, Yvonne Catterfeld, Mark Forster und Michael Patrick „Paddy“ Kelly. Jeder möchte gewinnen – doch wer wird am Ende mit seinem Talent überzeugen? Wir stellen sie vor. © SAT.1 | Andre Kowalski
Spätestens seit seinem großen Erfolg mit der Single „Au Revoir“ (2014) ist Mark Forster nicht mehr aus der deutschen Musikszene wegzudenken. Sein Debüt als Coach bei „The Voice of Germany“ feierte Mark im vergangenen Jahr und landete mit Talent Benedikt direkt auf dem zweiten Platz. In der achten Staffel der Musikshow ist Mark zum zweiten Mal als Coach dabei.
Spätestens seit seinem großen Erfolg mit der Single „Au Revoir“ (2014) ist Mark Forster nicht mehr aus der deutschen Musikszene wegzudenken. Sein Debüt als Coach bei „The Voice of Germany“ feierte Mark im vergangenen Jahr und landete mit Talent Benedikt direkt auf dem zweiten Platz. In der achten Staffel der Musikshow ist Mark zum zweiten Mal als Coach dabei. © SAT.1 | Andre Kowalski
„Ich werde in diesem Jahr noch härter kämpfen und kein Talent hergeben“, sagt Forster vor der Show.
„Ich werde in diesem Jahr noch härter kämpfen und kein Talent hergeben“, sagt Forster vor der Show. © SAT.1 | Andre Kowalski
„Paddy“ Kelly ist neu in der „Voice“-Jury. Bei den „Voice“-Talenten ist ihm eine Sache ganz besonders wichtig: „Für mich ist das technische Können allein nicht entscheidend, sondern ob mich eine Stimme wirklich berührt. Ich suche nach herausragenden Personalities, die mit ihrer Seele singen.“
„Paddy“ Kelly ist neu in der „Voice“-Jury. Bei den „Voice“-Talenten ist ihm eine Sache ganz besonders wichtig: „Für mich ist das technische Können allein nicht entscheidend, sondern ob mich eine Stimme wirklich berührt. Ich suche nach herausragenden Personalities, die mit ihrer Seele singen.“ © SAT.1 | Andre Kowalski
Schon als Kleinkind erlernte Michael Patrick Kelly die ersten Instrumente und das ABC des Songwritings, um dann als Teenager mit seinen Hits plötzlich der Schwarm einer ganzen Generation zu werden. Nach dem Verkauf von über 20 Millionen Alben der „The Kelly Family“ machte er einen radikalen Schritt und ging für sechs Jahre ins Kloster. Seit 2011 steht er als erfolgreicher Solokünstler auf der Bühne.
Schon als Kleinkind erlernte Michael Patrick Kelly die ersten Instrumente und das ABC des Songwritings, um dann als Teenager mit seinen Hits plötzlich der Schwarm einer ganzen Generation zu werden. Nach dem Verkauf von über 20 Millionen Alben der „The Kelly Family“ machte er einen radikalen Schritt und ging für sechs Jahre ins Kloster. Seit 2011 steht er als erfolgreicher Solokünstler auf der Bühne. © imago/BRIGANI-ART | imago stock&people
Zum fünften Mal in Folge nehmen Michi Beck (l.) und Smudo der Hip-Hop-Gruppe „Die Fantastischen Vier“ auf dem Doppelstuhl bei „The Voice of Germany“ Platz, um die besten Stimmen Deutschlands zu coachen.
Zum fünften Mal in Folge nehmen Michi Beck (l.) und Smudo der Hip-Hop-Gruppe „Die Fantastischen Vier“ auf dem Doppelstuhl bei „The Voice of Germany“ Platz, um die besten Stimmen Deutschlands zu coachen. © SAT.1 | Andre Kowalski
„Neben den Anlagen für Bandbreite, Rhythmusgefühl und Tonsicherheit, muss ein Talent eben das berühmte „besondere Etwas“ mitbringen. Das kann alles Mögliche sein, was eben aus der klassischen „schönen Stimme“ rausfällt“, sagen die beiden Coaches Michi Beck und Smudo. „Wenn wir neugierig werden, ist das immer ein guter Grund zu buzzern.“ Die Namen der beiden stehen hierzulande schon lange für hervorragenden HipHop: Mit ihrer Rap-Formation „Die Fantastischen Vier“ mischen sie seit 1989 den Musikmarkt auf.
„Neben den Anlagen für Bandbreite, Rhythmusgefühl und Tonsicherheit, muss ein Talent eben das berühmte „besondere Etwas“ mitbringen. Das kann alles Mögliche sein, was eben aus der klassischen „schönen Stimme“ rausfällt“, sagen die beiden Coaches Michi Beck und Smudo. „Wenn wir neugierig werden, ist das immer ein guter Grund zu buzzern.“ Die Namen der beiden stehen hierzulande schon lange für hervorragenden HipHop: Mit ihrer Rap-Formation „Die Fantastischen Vier“ mischen sie seit 1989 den Musikmarkt auf. © SAT.1 | Andre Kowalski
Yvonne Catterfeld ist bereits zum dritten Mal Coach bei „The Voice“. „Ich brenne und kämpfe für alle Talente und bin für sie da. Ich bin ein guter Motivator und weiß, welche Schrauben ich drehen muss, um das Potenzial eines jeden zu entfachen.“
Yvonne Catterfeld ist bereits zum dritten Mal Coach bei „The Voice“. „Ich brenne und kämpfe für alle Talente und bin für sie da. Ich bin ein guter Motivator und weiß, welche Schrauben ich drehen muss, um das Potenzial eines jeden zu entfachen.“ © SAT.1 | Andre Kowalski
Bei „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ überraschte und überzeugte sie Kritiker und Publikum. Für dieses Engagement wurde sie im Jahr 2015 mit einem Bambi ausgezeichnet.
Bei „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ überraschte und überzeugte sie Kritiker und Publikum. Für dieses Engagement wurde sie im Jahr 2015 mit einem Bambi ausgezeichnet. © Getty Images | Clemens Bilan
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• So lief das „The Voice“-Finale:

Die neue Stimme Deutschlands mit seinem Coach: Samuel Rösch und Michael Patrick Kelly.
Die neue Stimme Deutschlands mit seinem Coach: Samuel Rösch und Michael Patrick Kelly. © Getty Images | Christian Marquardt

Das „The Voice of Germany“-Finale war am 16. Dezember um 20.15 Uhr live in Sat.1 zu sehen.

Jedes der vier Talente sang insgesamt drei Songs: Einen Song solo, dann ein Lied mit einem der internationalen Stars und den letzten Song mit dem jeweiligen Coach. Die Zuschauer entschieden am Ende per Telefonvoting, wer „The Voice of Germany“ wird.

Mark Forster: So schlimm ist der Streit mit Yvonne Catterfeld wirklich

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    "The Voice of Germany"-Finale: Backstage mit Supercoach Jess Glynne

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      • Diese internationalen Stars traten auf:

      Nicht nur die Talente standen auf der „The Voice“-Bühne, auch bekannte Sängerinnen und Sänger waren bei „The Voice“ zu Gast. Das waren sie:

      • Herbert Grönemeyer
      • Lukas Graham
      • Tom Odell
      • Zara Larsson
      • Jess Glynne
      • Olly Murs

      Welchen Song Herbert Grönemeyer performte, war vorher nicht bekannt.

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      • So war die achte „The Voice“-Staffel:

      Wochenlang kämpften die Coaches um die besten Nachwuchsmusiker.

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      und

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      – und begeisterte die Jury. Das hatte sich vor ihr noch keiner getraut.

      • Wir sahen die Fans die Staffel?

      Das Interesse der Zuschauer war zumindest am „The Voice“-Finale so gering wie nie zuvor bei der Castingshow. Nur 2,54 Millionen Menschen (8,6 Prozent) interessierte die von Sat.1 übertragene Show. Im Vorjahr waren kurz vor Weihnachten noch 3,31 Millionen Zuschauer (11,1 Prozent) dabei, als Natia Todua gewann.

      • Wie geht es nach „The Voice of Germany“ weiter?

      Der nächste „The Voice“-Gewinner ist gefunden, Bühne frei für die ältere Generation:

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      Sascha Vollmer und Alec Völkel von The BossHoss kehren für das neue Format in die Jury zurück, um mit Yvonne Catterfeld , Mark Forster und Sasha Gesangstalente im Alter von 60 Jahren aufwärts zu finden.

      (jha)