Essen. Ein Abstecher zum Buckingham Palace darf bei keinem London-Besuch fehlen. Eine Doku zeigt nun, wie es hinter der Prunkfassade zugeht.
775 Räume hat der Wohnsitz von
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, davon 78 Badezimmer, eine Galerie mit kostbaren Gemälden von Rubens oder Rembrandt. Auch einer der berühmtesten Balkone der Welt zählt zum Buckingham Palace. Wenn sich
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hier ihren offiziellen Hochzeitskuss geben, schaut die Welt ganz genau hin.
Auch der zeremonielle Wachwechsel der Soldaten mit ihren hohen Bärenfellmützen ist ein touristisches Muss für jeden London-Besucher. Doch wie lebt es sich im royalen Prunkbau, prächtig oder doch eher wie in einem goldenen Käfig? Das will die Dokumentation „Der Buckingham-Palast“ zeigen.
Buckingham ist seit 1837 royaler Wohnsitz
Das Luxusgemäuer wurde 1703 als Stadthaus für den Duke of Buckingham errichtet, König George III. erwarb es einige Jahre später. Aber erst als Königin Victoria 1837 einzog, erhob sie den Buckingham-Palast damit zum offiziellen Wohnsitz der britischen Monarchen.
Anfangs war im neuen Stammsitz der
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der Wurm drin: Angeblich schlotterte der ganze Hofstaat in den schlecht beheizten Räumen vor Kälte, außerdem soll die Dienerschaft so faul gewesen sein, dass die goldverzierten Gemächer schmutzig und ungepflegt wirkten.
Renovierung würde 400 Millionen Euro kosten
Als Wohnsitz sei der labyrinthische Palast nach wie vor nicht sonderlich gemütlich, sagt der britische Autor des Films, Duncan Bulling. Das Schloss, das zugleich
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ist, ist demnach in die Jahre gekommen, eine Renovierung sei dringend erforderlich – würde aber 400 Millionen Euro kosten.
Der Thronsaal allerdings gehört zu den prunkvollsten Räumen im Buckingham-Palast, ein gewaltiger roter Baldachin aus Samt rahmt den Amtssitz des Monarchen ein. Seidentapeten, Ölgemälde, Säulen aus Onyx und überall goldene Verzierungen finden sich auch in den Wohnräumen von Queen Elizabeth II., die seit Jahrzehnten im Buckingham-Palast wohnt.
Niemand trägt mehr Kniebundhosen
Nach ihrer Krönung 1952 räumte sie mit einigen elitären Ritualen und Bräuchen auf: So schaffte sie die formelle Hofkleidung ab, die Männern vorschrieb, im Schloss Kniebundhosen nach Vorlagen aus dem 18. Jahrhundert zu tragen.
Mehr als 50.000 Gäste empfängt die Queen jedes Jahr in ihrer Residenz, Normalsterbliche können in den Sommermonaten für etwa 14 Euro einige Gemächer besichtigen. Eigentlich ist der Palast gut bewacht – aber 2004 verschaffte sich ein als Batman verkleideter Mann kurzerhand per Leiter Zutritt in die Privatgemächer. Selbst in einem Palast gibt es keine hundertprozentige Sicherheit.
Fazit: Viel Information und beste Unterhaltung.
Der Buckingham-Palast: ZDF, Dienstag, 20.15 Uhr
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