Gleich zwei Männer verlassen freiwillig die „Bachelorette“
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Von Anja Francesca Richter
Berlin. Was ist denn bei Bachelorette Nadine los? Wollen die Männer sie nicht mehr? Zwei Kandidaten verlassen das Format auf eigenen Wunsch.
Könnte Filip mal bitte jemand in den Arm nehmen? Eddy vielleicht? Oder Alex? Denn, nein, die vergangenen Tage gestalten sich für den 24 Jahre alten Fitnesstrainer alles andere als einfach. Erst verlässt seine bessere Hälfte die Show, und dann zeigt ihm auch noch Nadine die kalte Schulter.
Es dürfte wohl niemanden verwundern, dass er in seiner Verzweiflung keinen anderen Ausweg weiß, als seinen Gefühlen wortstark Luft zu machen: „Ich fühle mich voll verarscht. Wenn sie mich rauskickt, ist mir das scheißegal.“ Na logo, schließlich wartet sein „Homie“ Stefan bestimmt schon in Deutschland. Und, mal ehrlich, für seinen Buddy fühlt er doch ohnehin viel mehr als für
als eine einzige Aneinanderreihung von Abschieden. Noch vor dem ersten Morgenbier reist Rafi zur kollektiven Überraschung ab. Sieh an, ganz so „intensiv“ dürften die Blicke zwischen ihm und der Bachelorette in der vergangenen Woche wohl doch nicht gewesen sein.
Für Nadine hat der 28-Jährige jedenfalls keine warmen Worte mehr übrig. „Das ist nicht die feine englische Art, sich zu verpissen“, fasst Chris den Abgang des maximal unbeliebten Kandidaten zusammen – der ihm nur gelegen kommt.
Denn mit Kumpel Daniel findet sich der 28-Jährige endlich in dem glücklichen Umstand wieder, Nadine unter sechs Augen sprechen zu dürfen. Die gute Nachricht für beide Herren: Sowohl der blonde Automobilkaufmann als auch der dunkelhaarige Vertriebsingenieur „gefallen mir optisch gut“, wie die Bachelorette berichtet. Also wird in seliger Dreisamkeit von griechischen Klippen gehopst, bis Daniel einigermaßen überstürzt die Heimreise in Richtung Männer-WG antreten muss (Lag es an den Haifisch-Angel-Geschichten?).
Das sind die 20 Bachelorette-Kandidaten
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Nadine erzählt von ihrer „Nackt-Hochzeit“
Wie für dieses Format unweigerlich vorgesehen, essen Nadine und Chris anschließend in „intimer, lockerer Atmosphäre“ auf einer Terrasse mit Ausblick zu Abend. Zu erzählen gibt es jede Menge: von Chris’ Besuch bei einem Britney-Spears-Konzert in Las Vegas, für das er die Tickets „gewonnen“ hat, von Nadines Vorlieben für untergehende Sonnen, und ihrer „Nackt-Hochzeit“ am Strand.
Jawohl, sogar das Thema Heiraten findet an diesem Abend Erwähnung. Nadine ist erwartungsgemäß völlig „geflasht“, weswegen der Junggeselle eine erste Rose abstaubt. Steuert die Bachelorette mit Chris etwa in ein „vida loca“, wie sein Brust-Tattoo verspricht?
Oder kommt der Mann ihrer Träume am Ende doch in Gestalt von Model Maxim daher? Wobei – noch scheint die 32-Jährige das ausufernde Flirtverhalten des Hamburgers wenig gutzuheißen. Zwar beginnt das Einzeldate mit dem Programmpunkt Paragliding mehr als vielversprechend.
Beim anschließenden Baden im Pool kommt der 29-Jährige der Bachelorette allerdings dermaßen nah, dass selbst der teilnahmsloseste Zuschauer die Angst in ihren Augen zu deuten weiß. Ungünstig, dass Maxim eben diese übersieht. „Willst du mich küssen?“, flüstert er ihr ins Ohr. Klitzekleines Problem: Sie möchte – nicht. Denn wie würde das aussehen? Erst Alex ein paar Tage zuvor, und schon soll sie den nächsten Kerl knutschen? Also bitte.
„Es hat einfach nicht Klick gemacht“
Klitzekleines Problem zum Zweiten: Ganz so übel erscheint ihr Maxim dann aber doch nicht. „Ich fühle mich so wohl, dass ich mich schon wieder unwohl fühle“, lässt Nadine tief in ihre Gefühlswelt blicken. Denn „nun tanzt sie auf mehreren Hochzeiten“.
Da kommt die Entscheidung von Stefan, seine Braut fortan woanders zu suchen, doch gerade recht. Den Brauerei-Besuch mit Nadines bestem Kumpel Tobi, der die Männer beim Gruppen-Date ganz genau beäugen soll, hat er noch mitgenommen („Ein echtes Dream-Date“). Mehr aber muss es für den 35-Jährigen in Sachen Bachelorette-Umwerben aber nicht sein.
„Es hat einfach nicht Klick gemacht“, erklärt er seinen freiwilligen Ausstieg aus der Show, womit er sich auch den Bandauftritt der Kandidaten mit selbst komponiertem Schmonzette spart. Er stehe eben auf „kleine Blondinen“. Nadine nimmt’s gelassen.
Vielleicht sollte sie Filip einfach in den Arm nehmen? Für ihn gestaltet sich die „Kündigung“ seines Kumpels wie erwähnt besonders tragisch: „Ich habe so zu kämpfen, dass ich nicht anfangen zu heulen, Digger.“ Ach, Digger, die Tränen spar’ dir besser für den Spruch von Neu-Abgang Kevin auf: „Ich bin ein Ferrari, mich brauchst du nicht Probe zu fahren.“