Berlin. Bei der Hitze geht nichts ohne offene Fenster und Türen in der Wohnung. Aber was, wenn dann im TV „Aktenzeichen XY ungelöst“ läuft?

Weit geöffnete Fenster und Türen können schnell zur ungewollten Einladung für Diebe und Einbrecher werden. Doch wer seine Wohnung oder sein Haus in diesen heißen Tagen strikt verriegelt, kommt angesichts der Temperaturen beinahe um in der guten Stube. Also: alles auf.

Wenn dann allerdings im ZDF die Fahndungssendung

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auf dem Programm steht, Moderator Rudi Cerne die Stirn in Falten legt und mit erhobenem Zeigefinger zur Vorsicht vor finsteren Gestalten mahnt – ja, was dann?

Bei Twitter, wo sich eine treue Zuschauergemeinde regelmäßig und die Sendung austauscht, stellte man sich an diesem Mittwochabend jedenfalls genau die Frage. Das klang dann beispielsweise so:

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„Aktenzeichen XY“ erneut ein Quotenhit im TV

Die Sendung kam bei den TV-Zuschauer übrigens bestens an. Mit knapp 4,6 Millionen Zuschauern führt

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die Quoten-Hitliste des Mittwoch unangefochten an. Der Marktanteil lag bei starken 18,7 Prozent.

Ansonsten ging es bei Rudi Cerne am Mittwoch weniger um Einbrecher, sondern auch um einen sogenannten „Cold case“ – einen alten Fall.

Im Fall eines vor mehr als 20 Jahren als Unfall getarnten Mordes appellierten die Fahnder an mögliche Zeugen appelliert, sich zu melden. „Es gibt auf jeden Fall Mitwisser der Tat“, sagte der Gießener Staatsanwalt Thomas Hauburger. Und gerade an diese wolle man sich wenden und appellieren, sich zu melden. Denn: „Jede Kleinigkeit kann wichtig sein.“

Der oder die Täter sollen am 8. April 1997 einen 45-Jährigen aus Bad Nauheim getötet und einen Autounfall inszeniert haben. Der Mann war tot in seinem Wagen in Ober-Mörlen (Wetteraukreis) gefunden worden. Die Ermittler vermuten mittlerweile, dass zur Tatzeit neben dem Opfer mindestens noch zwei weitere Menschen in dem Auto saßen.

Tatsächlich gingen nach der Ausstrahlung drei bis vier aussichtsreichen Zeugenhinweise ein, wie die Kripo mitteilte. Insgesamt seien seit der Veröffentlichung des Falls vor einer Woche 35 Hinweise eingegangen, davon 22 nach der am Mittwochabend ausgestrahlten ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“.

Dass es um ein Verbrechen geht, wurde aber erst Jahre später klar: Ende 2014 gab ein Zeuge den Hinweis darauf. Bei den folgenden Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 45-Jährige offenbar durch einen Schuss ins Genick getötet worden war.

Als Motiv werden Streitigkeiten um das Geschäft mit Toilettenanlagen an Autobahnraststätten vermutet. Das Opfer war in dem Bereich tätig. Für entscheidende Hinweise haben die Ermittler eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.

Fall in Bremen ging um Leiche im Wald

Im Fall eines Mordes an einer 38-Jährigen aus Stuhr bei Bremen hat die Polizei nach Ausstrahlung der Sendung Dutzende Hnweise erhalten. 40 Hinweise seien bisher nach der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ eingegangen, sagte Sandra Franke von der Polizei Diepholz. „Die müssen jetzt ausgewertet werden.“ Eine heiße Spur sei aber noch nicht dabei.

Ein Jahr nach dem Verschwinden der 38-Jährigen hatte eine Spaziergängerin deren Leiche in einem Wald bei Groß Ippener gefunden. Die 38-Jährige war sehr aktiv auf dem Datingportal „Friendscout 24“, das inzwischen nicht mehr existiert. Fast zehn Jahre nach dem Mord ist es den Ermittlern dank technischer Weiterentwicklung gelungen, ihre Chatkontakte zu ermitteln. Bei „Aktenzeichen XY“ fragten sie am Mittwoch nach Hinweisen zu den Pseudonymen. (W.B./dpa)

Sehen Sie die gesamte Folge von „Aktenzeichen XY ungelöst“ hier in der ZDF-Mediathek