Bremen. „Wishlist“ richtet sich an Zuschauer von 14 bis 25 Jahren. Nun wurde eine Folge von YouTube gesperrt – offenbar wegen einer Sex-Szene.

YouTube hat die aktuelle Folge der preisgekrönten „funk“-Mysteryserie „Wishlist“ gesperrt. Diese habe auf der Videoplattform YouTube seit dem Wochenende eine Altersbeschränkung von 18 Jahren und sei für Teile der Zielgruppe nicht mehr erreichbar, teilte Radio Bremen am Mittwoch mit. Als Grund vermutet die Rundfunkanstalt eine Sex-Szene zwischen den beiden Hauptfiguren Mira und Casper. Radio Bremen ist redaktionell verantwortlich für die Serie des ARD/ZDF-Jugendangebots „funk“.

Ein YouTube-Sprecher sagte dazu, dass es Videos gebe, die zwar nicht die Inhaltsrichtlinien der Plattform verletzten, aber nicht unbedingt für alle Zuschauer geeignet seien. „In diesen Fällen können Minderjährige oder abgemeldete Nutzer die Inhalte nicht sehen. Bei sexuell zu expliziten Inhalten kann eine solche Altersbeschränkung vorkommen.“

Grimme-Preis für erste „Wishlist“-Staffel

Nach Ansicht der Jugendschutzbeauftragten von Radio Bremen, Bärbel Peters, entspricht die Sex-Szene einer Altersfreigabe ab zwölf Jahren. „Die Szene ist weder pornografisch noch widerspricht sie anderen Auflagen des Jugendschutzes.“ Die Serie richtet sich an Zuschauer von 14 bis 25 Jahren.

In der „funk“-Serie „Wishlist“ geht es um eine App, die Wünsche erfüllt, wenn man zuvor eine Aufgabe meistert.
In der „funk“-Serie „Wishlist“ geht es um eine App, die Wünsche erfüllt, wenn man zuvor eine Aufgabe meistert. © funk, Radio Bremen, MDR SPUTNIK | Vincent Franken

In „Wishlist“ geht es um eine App, die alle Wünsche erfüllt, wenn man im Gegenzug eine Aufgabe erledigt. Die erste Staffel der Mysteryserie hat im vergangenen Jahr den Grimme-Preis und den Förderpreis des Deutschen Fernsehpreises erhalten. Die zweite Staffel ist für den diesjährigen Grimme-Preis nominiert. (dpa)