Berlin. Loriot oder „Deadpool“: Silvester und Neujahr gibt es Filmklassiker und moderne Actionkomödien im TV zu sehen. Das sind die Höhepunkte.

Silvester muss man nicht auf die große Party gehen, sondern man kann seinen Tag und vor allem den Abend auch gemütlich zuhause verbringen – am besten vor dem Fernseher. Denn die Sender bieten an den freien Tage ein umfangreiches TV-Programm.

Von Klassiker wie „Dinner for one“ über Musikshows bis hin zu actionreichen Blockbustern, Silvester und Neujahr kommt jeder Fernsehliebhaber auf seine Kosten.

Wir stellen die Höhepunkte vor:

Für Traditionelle:

„Dinner for one“, 31. Dezember, unter anderem um 11 Uhr, ARD: Silvester ohne den Sketch-Klassiker? Undenkbar! Silvester läuft die NDR-Produktion aus dem Jahr 1963

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Die Story muss man nun nicht mehr ausführlich erzählen. Nur so viel: Wenn Butler James das fünfte Mal betrunken über den Tigerteppich stolpert, bleibt zu Hause vor Lachen kein Auge trocken.

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    „Ein Herz und eine Seele“, 31. Dezember, 18.20 Uhr, WDR: Die Folge „Der Silvesterpunsch“, die 1973 erstmals ausgestrahlt wurde, ist ein Muss für Nostalgiker am Silvesterabend. Durch den exzessiven Punschkonsum heizt sich die Stimmung von Familie Tetzlaff am Silvesterabend noch schneller auf als sonst. „Ekel Alfred“ (Heinz Schubert) wirft mit frauenverachtenden Sprüchen um sich und gibt sein Wissen über Gastarbeiter preis. Am Ende tanzt er betrunken mit Ehefrau Else, bis die Deko von der Decke fällt.

    „Loriots Pappa ante Portas“, 31. Dezember, 18.30 Uhr, ARD: Heinrich Lohse (Loriot) wird ungewollt in den Vorruhestand versetzt. Darunter leidet vor allem seine Familie, die er in den Wahnsinn treibt. Eine schrullige, geniale Komödie mit ausgefeilten Dialogen und viel Situationskomik vom Traumduo Loriot und Evelyn Hamann.

    Für Musikliebhaber:

    Francine Jordi und Jörg Pilawa schunkeln mit ihren Gästen ins Jahr 2018.
    Francine Jordi und Jörg Pilawa schunkeln mit ihren Gästen ins Jahr 2018. © dpa | Bodo Schackow

    „Die Silvestershow mit Jörg Pilawa“, 31. Dezember, 20.15 Uhr, ARD: Was einmal der „Silvesterstadl“ war, ist nun eine Show mit Jörg Pilawa. Der Moderator feiert zum zweiten Mal gemeinsam mit Francine Jordi ins neue Jahr. Mit dabei sind Roberto Blanco, Bonnie Tyler, die Amigos oder Bernhard Brink. Zuschauer können sich auf einige Gassenhauer einstellen.

    Wem das zu viel Schlagermusik ist, zappt einfach weiter zum ZDF. Denn dort läuft das 90er-Jahre-Trash-Musik-Pendant:

    „Willkommen 2018“, 31. Dezember, 20.15 Uhr, ZDF: Live vom Brandenburger Tor quatschen sich Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner ins Jahr 2018. Die Playlist ist etwas poplastiger als bei den ARD-Kollegen. Oli P., Rednex, Höhner, Spider Murphy Gang oder Nana treten auf.

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      „Pop Around The Clock“, 31. Dezember, ab 6.15 Uhr. 3Sat: Das ist die volle Dröhnung, der Sender zeigt 24 Stunden lang ausgewählte Konzerte rund um den Globus. Für jeden sollte da etwas dabei sein. Zu sehen gibt es unter anderem Auftritte von Carole King, Dixie Chicks, Simple Minds, Cro, Westernhagen, Peter Maffday, den Rolling Stones oder Rammstein.

      „Die ultimative Chart Show“, 31. Dezember, 20.15 Uhr, RTL: Oliver Geissen präsentiert zum Silvestercountdown die erfolgreichsten deutschsprachigen Singles der letzten 40 Jahre. Fehlen dürfen da natürlich nicht „Atemlos“ von Helene Fischer und „So bist du“ von Peter Maffay.

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        Für Cineasten:

        „Moderne Zeiten“, 31. Dezember, 20.15 Uhr, Arte: Die Tragikomödie von Charlie Chaplin von 1936 nimmt die Entfremdung des Menschen durch Technologien, Zeitdruck und die Industrialisierung unter die Lupe. Der Tramp Charlie arbeitet in einer Fabrik am Fließband. Er kann mit dem unmenschlichen Arbeitstempo nicht mithalten und wird entlassen. Er verliert immer mehr den Halt und landet schließlich im Gefängnis. Erst die Liebe zu einem Straßenmädchen rettet ihn aus dem Abwärtsstrudel.

        „Die Hexen von Eastwick“, 31. Dezember, 22.25 Uhr, Kabel eins: In der Fantasykomödie mimen Michelle Pfeiffer, Susan Sarandon und Cher drei Hexen, die sich ihren Traummann heraufbeschwören. Der mysteriöse Daryl van Horne (Jack Nickolson) stellt sich aber schnell als Teufel raus.

        „Dallas Buyers Club“, 1. Januar, 3.10 Uhr, ARD: Leider läuft der Film mit Matthew McConaughey und Jared Leto (bekam einen Oscar für die Rolle) erst zu sehr später Stunde in der Neujahrsnacht, doch Wachbleiben (oder Aufnehmen) lohnt sich. Das Drama zeigt die Lebensgeschichte des Aids-Patienten Ron Woodroof, der in den 1980ern nicht-genehmigte Medikamente von Mexiko nach Texas schmuggelte, um auch anderen Kranken eine Behandlung zu ermöglichen.

        Für Krimi,-Action- und Comedy-Fans:

        Hauptkommissar Jens Stellbrink (Devid Striesow) in „Mord Ex Machina“.
        Hauptkommissar Jens Stellbrink (Devid Striesow) in „Mord Ex Machina“. © SR | Manuela Meyer

        „Tatort: Mord Ex Machina“, 1. Januar, 20.15 Uhr, ARD: Ein selbstfahrendes Auto stürzt von einem Parkdeck in die Tiefe, im Wagen liegt eine Leiche. Der Tote arbeitete bei einer Firma, die sich auf das Sammeln von Daten spezialisiert hat. Und die wurde erst kürzlich gehackt. Devid Striesow ermittelt als Kommissar Stellbrink in der Welt der Datenjäger. Es ist Striesows vorletzter Fall, nur noch ein „Tatort“ soll 2019 folgen.

        „Deadpool“, 1. Januar, 20.15 Uhr, ProSieben: Normalerweise glänzen Superhelden mit Frauengeschichten und durch ein heroisches Auftreten. Deadpool (Ryan Reynolds) ist anders. Die Figur aus dem Marvel-Kosmos ist eigenwillig, sarkastisch, hat einen pechschwarzen Humor und ein bissiges Mundwerk. Ein Film, der Spaß macht.