Berlin. Es war eine historische Abstimmung im Bundestag. Doch als das Abstimmungsergebnis zur „Ehe für alle“ verkündet wurde, pennte Phoenix.

Die Abgeordneten des Bundestags hatten abgestimmt über die „Ehe für alle“, da warteten am Freitagmorgen kurz nach 9 Uhr alle gespannt auf das Ergebnis. Bis es soweit war, interviewte beim TV-Sender Phoenix, der die Debatte live übertrug, Moderator Erhard Scherfer mehrere Abgeordnete – und er verplauderte sich.

Denn als Phoenix wieder in den Plenarsaal schaltete, lagen sich dort die Befürworter des Gesetzes bereits jubelnd in den Armen, Beifall brandete auf. Das von Bundestagspräsident Norbert Lammert verkündete Abstimmungsergebnis musste der merklich verdutzte Phoenix-Kommentator nachliefern – und patzte erneut.

„399 dafür, 226 dagegen“, verkündete Phoenix. Und das war falsch, gab es doch nur 393 Ja-Stimmen. Das war keine Sternstunde von Phoenix. (W.B.)

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