Berlin . Oliver Pocher muss sich mit sieben weiteren Promis in der afrikanischen Wildnis durchschlagen. Das sei aber kein Trash, findet Pocher.

  • Oliver Pocher muss sich mit sieben weiteren Promis in der afrikanischen Wildnis durchschlagen
  • Das sei aber kein Trash, findet Pocher

Der Blick aus dem Fenster, fünf Stockwerke tief, passt schon mal: Durch die Bäume blitzt das Affenhaus des Berliner Zoos. Dazu eine Hängematte im Zimmer, tropische Pflanzen überall – das hippe Hotel, in dem ProSieben die neue Action-Show „Global Gladiators“ der Presse vorstellt, setzt ganz auf Dschungel-Ambiente. Premiere ist an diesem Donnerstag.

Bei der Show werden acht Promis in die afrikanische Wildnis geschickt, zwei Teams müssen bei den sogenannten „Challenges“ gegeneinander antreten: Zehn-Meter aus dem Helikopter springen oder in einem Netz fünfzig Meter hoch über einem Canyon schweben.

Vergleiche Dschungelcamp sind unerwünscht

Der übliche Action-Kram eben, es geht quer durch Namibia. Promis, die in der Wildnis ausgesetzt werden und Aufgaben bewältigen – das kommt einem irgendwie bekannt vor. Eine Neuauflage von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“? „Nein, Global Gladiators ist nicht ansatzweise das Dschungelcamp“, betont Oliver Pocher – schon der Vergleich scheint ihn zu ärgern.

Der 39-jährge Comedian und Moderator, um den es in letzter Zeit etwas stiller geworden ist, gibt sich im Gespräch ernst wie selten. Als Beweis dafür, dass „Global Gladiators“ kein Krawall à la Dschungelcamp ist, sondern eine „Action-Adventure-Show“, führt er die Besetzungsliste an: „Das sind tendenziell nicht irgendwelche Leute, die karrieremäßig jetzt auf dem Durchhänger sind und sagen, wir müssen jetzt auf Krampf drei Maden essen“, erklärt er.

Duell der Alpha-Tiere

Wirklich? Die Teilnehmerliste liest sich dann allerdings so: Larissa Maroldt, Model und Ex-IBIS-Teilnehmerin, Pietro Lombardi, DSDS-Gewinner, Model Mario Galla, Ex-Fußballerin Nadine Angerer, Ex-Fußballer Ulf Kirsten, Ex-Soap-Darsteller Raul Richter und Lilly Becker, Ehefrau von Boris Becker.

Besonders Lilly Beckers und Oliver Pochers Zusammentreffen wurde von ProSieben im Vorfeld zum „Duell der Alpha-Tiere“ hochgejazzt. Schließlich war Becker mal mit Pocher-Ex Alessandra Meyer-Wölden verlobt. Da muss doch streitmäßig was gehen, oder? So vermutlich das Kalkül des Senders.

Aber bitte ohne Privatsphäre

Nur leider scheint die Realität anders auszusehen. „Natürlich gibt es zwischen mir und Lilly ein paar Situationen, wo es dann mal angespannter ist und auch mal knallt“, verspricht Pocher – doch das klingt fast ein wenig pflichtschuldig.

Dabei hatte ProSieben den Wohncontainer, in dem die acht Teilnehmer nicht nur schlafen, sondern auch essen und sich gemeinsam eine Toilette teilen, im Vorfeld genüsslich als „fensterlos“ mit „keinerlei Rückzugsmöglichkeiten oder Privatsphäre“ beworben.

Eine Beschreibung, die den Konflikt geradezu heraufbeschwören will. Und dann wird von den Teilnehmern etwa nicht geliefert? Nein, das wird es nicht – sagt zumindest Oliver Pocher: „Es ist keine Krawallshow. Leute, die wollen, dass Leute sich anschreien, werden tendenziell enttäuscht werden“, sagt er.

Schade eigentlich. Aber ob das wirklich stimmt, erfahren die Zuschauer wohl erst in der Sendung. Im Dschungel, äh, in der Wildnis von Namibia.

Donnerstag, 1. Juni, 20,15 Uhr auf ProSieben