Berlin. Neue Gastgeber, neue Künstler: Bei „Sing meinen Song“ wird einiges anders. Unverändert ist jedoch die Furcht vor den Songs der anderen.

Am 23. Mai startet

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. Dieses Mal übernehmen The BossHoss den Gastgeber-Job von Xavier Naidoo und laden Künstler nach Südafrika ein. Mit dabei: Lena Meyer-Landrut, Stefanie Kloß von Silbermond, Michael Patrick Kelly, Mark Forster, Moses Pelham und Gentleman. Eine Truppe, bei der es nicht an musikalischer Vielfalt mangeln dürfte.

Allerdings stellten auch genau diese verschiedenen Musikstile die Künstler auf eine harte Probe. Lena Meyer-Landrut gestand vorab, bei The BossHoss sei sie musikalisch sehr unsicher gewesen.

– natürlich nur im musikalischen Sinne. Auch Stefanie Kloß hatt so ihre Startschwierigkeiten mit den BossHoss-Songs, wie sie im Gespräch mit unserer Redaktion verriet: „Das gern genannte ,Problem Child’ war bei uns allen wohl The BossHoss.“

Geringe Überschneidungspunkte mit Countrymusik

„Ich habe keine BossHoss-Platte zuhause. Die Jungs wissen auch, dass wir als Silbermond da sehr kritisch rangegangen sind, weil wir wenig Parallelen haben – außer vielleicht die Gitarren. Aber genau die waren letztendlich unser Zugang zu dem Song“, berichtete die Sängerin.

Die Sängerinnen Stefanie Kloß (l.) und Lena Meyer-Landrut gehören zu den diesjährigen Teilnehmern von „Sing meinen Song“.
Die Sängerinnen Stefanie Kloß (l.) und Lena Meyer-Landrut gehören zu den diesjährigen Teilnehmern von „Sing meinen Song“. © dpa | Britta Pedersen

So kompliziert, wie zunächst vermutet, war es dann sowohl für Stefanie als auch für Lena nicht. „Meine Überschneidungspunkte mit der Countrymusik waren zwar sehr gering. Aber so, wie ich den Song für mich dann umgeändert habe, war er für mich sehr einfach zu performen

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“, sagte Lena unserer Redaktion. Nachdem sie eine Idee für die Gestaltung des Songs hatte, ging die Umsetzung wie von selbst. „Nach nur einer Stunde waren die Band und ich fertig – mit dem kompletten Arrangement“, berichtete sie. An anderen Songs wurde hingegen deutlich länger getüftelt.

Viel Vorbereitung für The BossHoss

Die Vorbereitung auf die Sendung war ohnehin sehr zeitaufwendig. „Viele Stunden haben wir damit zugebracht, die Platten der anderen zu hören. Einige der Kollegen machen schon jahrelang Musik und haben dementsprechend viel Repertoire“, sagte Stefanie. Das Durchhören fiel da manchmal gar nicht so leicht. Schön war für sie und ihre Bandkollegen allerdings, neue Seiten an den anderen Künstlern zu entdecken und eine Entwicklung herauszuhören.

Noch ein wenig mehr Zeit in die Vorbereitung mussten dieses Jahr allerdings The BossHoss investieren. Als Gastgeber kam auf sie nicht nur die Songauswahl und -aufbereitung zu, sondern auch die inhaltliche Vorbereitung auf Gäste. „Wir haben ihre Historie, ihre Dossiers genau studiert, um eine gewisse Grundlage für unsere Doppelmoderation zu schaffen“, verrieten Alec Völkel und Sascha Vollmer im Gespräch mit unserer Redaktion. Den Gastgeber-Job hatten sie von Xavier Naidoo übernommen, der seit Februar für den neuen Unterhaltungssender Sky 1 „Xaviers Wunschkonzert“ moderiert.

Dass sich der ganze Aufwand gelohnt hat, steht für die teilnehmenden Künstler außer Frage. Sie sind zu einer eingeschworenen Gemeinschaft geworden, die auch nach den Dreharbeiten noch über WhatsApp in Kontakt steht. Und sogar in künstlerischer Hinsicht haben sich Synergien entwickelt. Gemeinsame musikalische Projekte sind bei dem ein oder anderen Künstler also nicht ausgeschlossen.