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Ist das Dschungelcamp zu schmutzig für Hanka Rackwitz?

Hanka Rackwitz ist TV-Maklerin. Sie zieht ins Dschungelcamp von RTL.

Hanka Rackwitz ist TV-Maklerin. Sie zieht ins Dschungelcamp von RTL.

Foto: RTL

Hanka Rackwitz fürchtet sich vor Bakterien und hat einen Waschzwang. Ist das Dschungelcamp der richtige Ort? Das sagt eine Psychologin.

Berlin.  Mit Kakerlaken baden, Maden essen oder sich im Schlamm wälzen – schon für gesunde Menschen ist das Dschungelcamp eine echte Nervenprobe. Aber was passiert, wenn man tatsächlich wie Dschungelcamp-Kandidatin Hanka Rackwitz unter einer Zwangsstörung wie Waschzwang leidet? Das hat uns Isabella Heuser, Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Berliner Charité im Video, vor dem Start der elften Staffel beantwortet.

„Im schlimmsten Fall kann Hanka Rackwitz so etwas wie einen Nervenzusammenbruch haben“, warnt Isabella Heuser. „Menschen mit Waschzwang müssen sich ständig – aus Angst, sich anzustecken – die Hände waschen, bis zu 200 Mal am Tag“, sagt sie. Zwar seien solche Zwangsstörungen relativ gut heilbar – aber nur mit einer Kombination aus Medikamenten wie Antidepressiva und beispielsweise einer Verhaltenstherapie.

Wie gefährlich ist eine Zwangsstörung im Dschungelcamp?
Wie gefährlich ist eine Zwangsstörung im Dschungelcamp?

Bei einer solchen Therapie werden Patienten dann mit ihren Ängsten konfrontiert. „Sie müssen dann zum Beispiel einen für sie sehr schmutzige Gegenstand wie eine Türklinke anfassen, dürfen sich aber dann nicht die Hände waschen“. Die Bedingungen im Dschungelcamp könnte man daher auch als eine extreme Form der Konfrontationstherapie bezeichnen. „Aber ob das Dschungelcamp hierfür wirklich eine geeignete Therapie ist, wage ich zu bezweifeln“, sagt Heuser im Video. (JR)

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