Düsseldorf. Eigentlich ist es eine Art Faustregel, Berufliches und Privates zu trennen. Das klappt aber nicht immer so. Eine Befragung des Instituts Innofact zeigt, dass die Mehrheit nichts gegen Liebäugeln im Büro einzuwenden hat.

Am Arbeitsplatz verbringt man den Großteil seiner Zeit: Nicht verwunderlich also, dass sich jeder Zweite (51 Prozent) schon ein- oder mehrmals in einen Kollegen verguckt hat. Männer verlieren ihr Herz am Arbeitsplatz etwas häufiger (57 Prozent) als Frauen (44 Prozent).

Das hat eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact ergeben. Etwa ein Drittel der Befragten (31 Prozent) hätte grundsätzlich kein Problem damit, offensiv von einem Kollegen am Arbeitsplatz angeflirtet zu werden. Jeder Fünfte (22 Prozent) findet einen Flirt im Büro dagegen aber unpassend.

Aber auch für diejenigen Befragten, die einem Flirt grundsätzlich aufgeschlossen gegenüberstehen, gibt es Grenzen: So lehnen die Interviewten aufdringlichen Kontakt mit Geschenken und anzüglichen Nachrichten ebenso ab wie strategische Annäherungen, um sich berufliche Vorteile zu verschaffen (jeweils 62 Prozent). Auch Vorgesetzte, die auf einmal in Flirtstimmung sind, werden kritisch gesehen (40 Prozent). Für die Umfrage im Auftrag der Online-Partneragentur Parship wurden im August 2016 1042 Personen zwischen 18 und 65 Jahren online befragt.