Essen. Wegen niedriger Stahlpreise steht ThyssenKrupp unter Druck. Um Geld zu sparen, plant der Konzern Einschnitte – auch in Deutschland.

Der Industriekonzern ThyssenKrupp will in den kommenden drei Jahren 2000 bis 2500 Stellen in der Verwaltung abbauen. Die Hälfte davon entfalle auf Deutschland, erklärte ThyssenKrupp am Dienstag auf Anfrage. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2019/20 will das Unternehmen bis zu 400 Millionen Euro in der Verwaltung einsparen.

ThyssenKrupp beschäftigt dort derzeit 18.000 Menschen. Die aktuellen Verwaltungskosten bezifferte der Konzern auf 2,4 Milliarden Euro. Diese seien „deutlich zu hoch“.

ThyssenKrupp unter Druck

Die stark gesunkenen Stahlpreise hatten zuletzt tiefe Spuren in der Bilanz des Industriekonzerns hinterlassen, ThyssenKrupp hatte deswegen Einsparungen im Stahlgeschäft und im Anlagenbau angekündigt. (dpa)