Berlin. In Deutschland gibt es mehr Millionäre als vor einigen Jahren, etwa 17.000. Das geht aus der Erhebung der Steuerlast von 2013 hervor.

  • Die Zahl der Superreichen mit einem siebenstelligen Jahreseinkommen steigt
  • Nach der jüngsten Statistik waren es in Deutschland 17.400 Menschen, ein Plus von 2800
  • 9,6 Millionen Deutsche mussten dagegen wegen niedriger Einkünfte keine Steuer zahlen

Die Zahl der Einkommensmillionäre in Deutschland steigt. 2013 kamen 17.400 Steuerpflichtige auf Einkünfte von mindestens einer Million Euro, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Das sind knapp 2.800 mehr als im Jahr 2010.

Das Durchschnittseinkommen dieser Millionäre lag bei 2,7 Millionen Euro. „Das sind Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2013, die aufgrund der langen Fristen zur Steuerveranlagung erst etwa dreieinhalb Jahre nach Ende des Veranlagungsjahres verfügbar ist", erklärte das Statistische Bundesamt.

9,6 Millionen Menschen mussten keine Steuern zahlen

Die Reichensteuer mussten 79.200 Personen zahlen. Diese beträgt 45 Prozent und wird ab einem Einkommen von 250.731 Euro fällig, bei gemeinsam veranlagten Personen ab 501.462 Euro.

Den Spitzensteuersatz von 42 Prozent, der 2013 ab einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 52.882 Euro beziehungsweise 105.764 Euro erhoben wurde, zahlten 2,1 Millionen Frauen und Männer.

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    9,6 Millionen Personen mussten gar keine Steuer zahlen, da ihr Einkommen unter dem Freibetrag von 8131 Euro oder 16.262 Euro bei gemeinsam veranlagten Personen lag. Ihr durchschnittliches Jahreseinkommen lag bei knapp 7000 Euro. Insgesamt wurden 39,8 Millionen Steuerpflichtige gezählt, wobei zusammen veranlagte Personen als ein Steuerpflichtiger gelten. (rtr)