Düsseldorf. Im operativen Geschäft hat der Energiekonzern RWE weniger Gewinn gemacht. Die Ökostromtochter Innogy fuhr 1,6 Milliarden Euro ein.

  • Der Energiekonzern RWE hat im ersten Quartal weniger verdient
  • Insgesamt schrumpfte der Gewinn um 6,5 Prozent auf 2,13 Milliarden Euro
  • Das liegt vor allem an den gefallenen Strom-Großhandelspreisen

Der Energiekonzern RWE hat im ersten Quartal wegen der gefallenen Strom-Großhandelspreise operativ weniger verdient. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei um 6,5 Prozent auf 2,13 Milliarden Euro geschrumpft, teilte der Versorger am Montag mit.

Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit 2,05 Milliarden gerechnet. Wegen eines verbesserten Finanzergebnisses konnte das Unternehmen seinen Nettogewinn um zehn Prozent auf 946 Millionen Euro erhöhen. Vorstandschef Rolf Martin Schmitz bestätigte die Prognose.

Hauptergebnisträger war Tochter Innogy

Innogy-Chef  Peter Terium auf der Hauptversammlung am 24. April.
Innogy-Chef Peter Terium auf der Hauptversammlung am 24. April. © dpa | Bernd Thissen

Danach soll das bereinigte Ebitda im Gesamtjahr bei 5,4 bis 5,7 Milliarden Euro liegen nach 5,4 Milliarden im Jahr zuvor. Das bereinigte Nettoergebnis soll 1,0 bis 1,3 Milliarden Euro betragen nach 0,8 Milliarden 2016.

Die Ökostromtochter Innogy hatte bereits am Freitag ein bereinigtes Ebitda von 1,6 Milliarden Euro ausgewiesen. Im Kerngeschäft, sprich ohne Innogy, kam RWE lediglich auf ein bereinigtes Ebitda von 514 Millionen Euro. RWE hatte Innogy 2016 abgespalten und an die Börse gebracht. An der Tochter hält RWE noch rund 77 Prozent und profitiert von den Innogy-Dividenden.

(rtr/dpa)

Zahlen, bitte: So lese ich eine Bilanz

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