Mülheim/Ruhr. Bis Ende März sollen alle von Rewe übernommenen Kaiser’s-Filialen umgestellt sein. Auch Edeka kommt mit dem Umbau der Märkte gut voran.

Knapp drei Monate nach der Übernahme von rund 400 Kaiser’s Tengelmann-Filialen durch die Rivalen Edeka und Rewe verschwindet das Logo der traditionsreichen Supermarktkette immer mehr aus dem Straßenbild.

Ein Rewe-Sprecher sagte bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur, alle 64 vom Kölner Handelsriesen übernommenen Kaiser’s Tengelmann-Filialen würden bis 31. März – also bis Freitag kommender Woche – auf die Marke Rewe umgestellt. Dies gelte für 60 Geschäfte in Berlin ebenso wie für je zwei übernommene Läden in Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Edeka hat bereits 51 Kaiser’s-Filialen umgebaut

Edeka übernahm den größten Teil der Kaiser’s-Märkte.
Edeka übernahm den größten Teil der Kaiser’s-Märkte. © dpa | Oliver Berg

Auch Edeka, das den größten Teil der Kaiser’s Tengelmann-Filialen erhielt, macht inzwischen deutlich sichtbare Fortschritte bei der Umstellung der übernommenen Geschäfte. Bereits am Dienstag sei der Umbau von 51 Kaiser’s Tengelmann-Märkten in Nordrhein-Westfalen und Bayern in Filialen der Edeka-Discount-Tochter Netto abgeschlossen worden, teilte der Billiganbieter mit.

Bis Ende Mai würden außerdem alle vom größten deutschen Lebensmittelhändler übernommenen ehemaligen Kaiser’s-Märkte in Berlin auf den Namen Edeka umgestellt.

Kaiser’s bleibt in München noch länger erhalten

Etwas länger erhalten wird der Name Tengelmann in München und Umgebung. In den rund 170 bayerischen Tengelmann-Filialen werde „die Überarbeitung der Ladengestaltung voraussichtlich im letzten Drittel des Jahres erfolgen“, teilte Edeka Südbayern mit. Noch mehr Zeit lassen will sich Edeka in Nordrhein-Westfalen. Dort sollen die letzten Kaiser’s Filialen verschwinden.

Für die rund 15.000 Beschäftigten von Kaiser’s Tengelmann bedeutet die Umstellung relativ wenig Veränderung. Die Ministererlaubnis, die die Übernahme von Kaiser’s Tengelmann nach langem Streit ermöglichte, enthält für sie langjährige Beschäftigungsgarantien. (dpa)