Bochum. Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia hat 2016 mehr verdient als erwartet. Die Aktionäre können mit mehr Dividende rechnen.

  • Deutschlands größtes Immobilienunternehmen hat große Wohnungsbestände zugekauft
  • Mit der höheren Anzahl an Wohnungen nimmt die Firma mehr ein
  • Das Management will die Dividende je Aktie wie geplant auf 1,12 Euro anheben, nach 0,94 Euro ein Jahr zuvor

Höhere Mieteinnahmen und geringerer Leerstand haben Deutschlands größtem Immobilienkonzern Vonovia 2016 einen Gewinnsprung beschert. Das operative Ergebnis habe sich um ein Viertel auf 760,8 Millionen Euro erhöht, wie das im Dax notierte Unternehmen am Dienstag in Bochum mitteilte.

Zum Gewinnzuwachs trugen vor allem die Zukäufe bei. Die Mieteinnahmen stiegen im vergangenen Jahr aufgrund der Zukäufe um knapp 9 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Die Leerstandsquote ging im Vergleich zum Vorjahr zurück.

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    Dividende steigt auf 1,12 Euro je Aktie

    Von der guten Geschäftsentwicklung sollen auch die Aktionäre profitieren. Das Management will die Dividende je Aktie wie geplant auf 1,12 Euro anheben, nach 0,94 Euro ein Jahr zuvor.

    In diesem Jahr traut sich Vonovia 830 bis 850 Millionen Euro zu, wie Vorstandschef Rolf Buch bekräftigte. Dessen Vertrag hatte der Aufsichtsrat zu Wochenbeginn bis Februar 2023 verlängert. Die Bestände der übernommenen österreichischen Rivalin Conwert will Vonovia bis Juli vollständig integrieren. Daneben stehe in diesem Jahr die Modernisierung des Bestandes im Fokus. Aktuell verwaltet Vonovia bundesweit rund 392.000 Wohnungen und ist damit unter den börsennotierten Unternehmen unangefochtener Marktführer. (dpa/rtr)