Frankfurt. Der deutsche Baukonzern Hochtief will sich nicht an dem Bau von Trumps Mauer zu Mexiko beteiligen. Zuvor deutete der Konzern das an.

Der größte deutsche Baukonzern Hochtief hat nach eigenen Aussagen keine Pläne für den Bau der umstrittenen Grenzmauer zwischen den USA und Mexiko. „Ausdrücklich weisen wir darauf hin, dass Hochtief und seine amerikanischen Tochterunternehmen keine Pläne verfolgen, sich für den Bau der Mauer zu bewerben“, teilte der Konzern aus Essen am Donnerstag mit.

Die US-Hochbautochter Turner und die in den USA tätige Tiefbaugesellschaft Flatiron entschieden von Fall zu Fall, ob sie sich um einen Auftrag bewerben würden oder nicht. Sie seien in anderen Marktsegmenten unterwegs.

„Wir sind offen für alles“, hatte Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes am Dienstag bei der Bilanzpressekonferenz auf die Frage gesagt, ob Hochtief sich an einer Ausschreibung der Regierung von US-Präsident Donald Trump für einen neuen Grenzwall beteiligen würde. Nordamerika sei ein wichtiger Markt für das Unternehmen. Die beiden US-Töchter Flatiron und Turner setzten 2017 darauf, sich dort an Ausschreibungen mit einem Volumen von rund 65 Milliarden US-Dollar zu beteiligen. (rtr)