Berlin. Der Ex-VW-Chef Martin Winterkorn hat Anspruch auf 3100 Euro Rente – pro Tag. Bei Kommentatoren gibt es dafür fast ausschließlich Spott.

Martin Winterkorn war einst einer von Deutschlands angesehensten Managern. Doch nun erntet der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Volkswagen Hohn für eine Betriebsrente, auf die er seit Jahresbeginn Anspruch hat.

Der Name Winterkorn steht für den steilen Aufstieg, aber auch den Fall des Ansehens der Marke VW. Winterkorn war am erfolgreichen Umbau des Konzerns beteiligt, hat daran mitgearbeitet, dass die profitable Sportwagenschmiede Porsche Teil des Unternehmens Volkswagen wird.

Doch in seine Amtszeit in Wolfsburg fällt auch die Affäre um manipulierte Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen von Volkswagen, Audi und anderen Konzernmarken. Winterkorn trat zurück, als das ganze Ausmaß der Krise noch nicht bekannt war.

Jeden Tag ein gebrauchter Golf

Schon vor dem Ausbruch der Krise stand fest, dass Winterkorn nach dem Ende seines laufenden Vertrages eine Betriebsrente erhalten würde. Nun wurde bekannt, dass diese Rente 3100 betragen wird – pro Tag. Damit könnte sich Winterkorn beispielsweise jeden Tag einen gebrauchten Golf V mit rund 150.000 gelaufenen Kilometern kaufen oder aber knapp über 50 neue SUVs des Typ Touareg in bester Ausstattung finanzieren. Anhand solcher Zahlen zeigen Twitter-Nutzer nur wenig Verständnis.