Jerusalem. Siemens soll israelischen Managern Schmiergelder in Millionenhöhe gezahlt haben. Dafür wird der Elektro-Konzern nun zur Kasse gebeten.

Der deutsche Siemens-Konzern zahlt in einem Korruptionsfall in Israel umgerechnet 38 Millionen Euro Strafe. Israelische Medien berichteten am Montag unter Berufung auf das Justizministerium in Jerusalem über eine entsprechende Einigung.

Siemens habe um die Jahrtausendwende sechs Managern der israelischen Elektrizitätswerke Schmiergelder in Millionenhöhe übermittelt, um sich Aufträge für die Lieferung von Kraftwerksturbinen zu sichern. Gegen die sechs israelischen Manager wurde vor dem Bezirksgericht in Tel Aviv Anklage erhoben. Sie waren im Dezember 2014 verhaftet worden. Ihnen werden die Annahme von Bestechungsgeldern, Untreue und Geldwäsche vorgeworfen. (dpa)