Starbucks drängt nach medienberichten auf den italienischen Markt. Wir haben sieben Gründe gesammelt, warum die Kaffehaus-Kette nichts im Land der Barkultur  verloren hat: 1. Italienische Vornamen wie Girgio, Benedetta oder Flavio haben es einfach nicht verdient, falsch auf einen Pappbecher gekritzelt zu werden, wie es bei Starbucks regelmäßig passiert. Ein mit italienischem Akzent gerufener Name oder die Anreden „Bella“ und „Bello“ brauchen Raum zum Klingen. Sie dürfen nicht einfach nur auf den Becher geschrieben werden.
Starbucks drängt nach medienberichten auf den italienischen Markt. Wir haben sieben Gründe gesammelt, warum die Kaffehaus-Kette nichts im Land der Barkultur verloren hat: 1. Italienische Vornamen wie Girgio, Benedetta oder Flavio haben es einfach nicht verdient, falsch auf einen Pappbecher gekritzelt zu werden, wie es bei Starbucks regelmäßig passiert. Ein mit italienischem Akzent gerufener Name oder die Anreden „Bella“ und „Bello“ brauchen Raum zum Klingen. Sie dürfen nicht einfach nur auf den Becher geschrieben werden. © IMAGO | imago/Newscast
2. In Italien trinkt man seinen Espresso an der Bar, flirtet ein wenig mit dem Barista und dessen Frau, die einem ein süßes Frühstücksgebäck reicht. Hier kommt man ins Gespräch, tauscht sich über die Nachrichten des Tages aus oder beschwert sich über die Baustelle vor dem Lokal. Bei Starbucks ist das kaum möglich. Nach der Bestellung wird der Kunde zur Ausgabestelle weitergeleitet. Hier starrt er auf Zuckerdosen und Milchkännchen. Gespräche mit Zuckerdosen bringen einen selbst am frühen Morgen nun wirklich nicht weiter.
2. In Italien trinkt man seinen Espresso an der Bar, flirtet ein wenig mit dem Barista und dessen Frau, die einem ein süßes Frühstücksgebäck reicht. Hier kommt man ins Gespräch, tauscht sich über die Nachrichten des Tages aus oder beschwert sich über die Baustelle vor dem Lokal. Bei Starbucks ist das kaum möglich. Nach der Bestellung wird der Kunde zur Ausgabestelle weitergeleitet. Hier starrt er auf Zuckerdosen und Milchkännchen. Gespräche mit Zuckerdosen bringen einen selbst am frühen Morgen nun wirklich nicht weiter. © IMAGO | imago/imagebroker/Bahnmüller
3. Weil selbst in der vermeintlich besten Bar Roms (Sant’ Eustachio il Caffe) ein Espresso halb so viel kostet wie bei Starbucks.
3. Weil selbst in der vermeintlich besten Bar Roms (Sant’ Eustachio il Caffe) ein Espresso halb so viel kostet wie bei Starbucks. © imago | imago
4. Die italienischen Cafés leben auch von ihrer Individualität. Die Einrichtung und die Standorte machen den Charakter aus. Ein Espresso am Markusplatz in Venedig hat wesentlich mehr Charme als in einer Starbucks-Filiale, die sich überall auf der Welt ähneln.
4. Die italienischen Cafés leben auch von ihrer Individualität. Die Einrichtung und die Standorte machen den Charakter aus. Ein Espresso am Markusplatz in Venedig hat wesentlich mehr Charme als in einer Starbucks-Filiale, die sich überall auf der Welt ähneln. © imago | imago
5. Es ist manchmal einfach schöner, vom (unfreundlichen) Barista bei der Bestellung korrigiert zu werden, als vom aufgesetzt freundlichen Starbucks-Mitarbeiter verstanden werden.
5. Es ist manchmal einfach schöner, vom (unfreundlichen) Barista bei der Bestellung korrigiert zu werden, als vom aufgesetzt freundlichen Starbucks-Mitarbeiter verstanden werden. © imago/ZUMA Press | imago/ZUMA Press
6. Niemand braucht einen Iced-Vanilla-Flavoured-Double-Choc-Frappucino-Latte. Ein einfacher Kaffee reicht.
6. Niemand braucht einen Iced-Vanilla-Flavoured-Double-Choc-Frappucino-Latte. Ein einfacher Kaffee reicht. © IMAGO | imago/Newscast
7. Viele Kunden suchen nur deshalb Starbucks auf, weil es dort kostenloses WLAN gibt, wenn man einen Kaffee kauft. In Italien gibt es die Inititiative „Italia Free Wi-Fi“, die flächendeckend kostenloses WLAN in Städten anbieten möchte. Wenn die Initiative erfolgreich ist, verliert Starbucks einen Wettbewerbsvorteil.
7. Viele Kunden suchen nur deshalb Starbucks auf, weil es dort kostenloses WLAN gibt, wenn man einen Kaffee kauft. In Italien gibt es die Inititiative „Italia Free Wi-Fi“, die flächendeckend kostenloses WLAN in Städten anbieten möchte. Wenn die Initiative erfolgreich ist, verliert Starbucks einen Wettbewerbsvorteil. © IMAGO | imago/Jochen Tack