Marl. Jan Böhmermann, Senta Berger, Oliver Polak: Am Freitagabend ist der Grimme-Fernsehpreis verliehen worden. Das waren die Preisträger.

Im westfälischen Marl wurden am Freitagabend die diesjährigen Grimme-Preise für Qualitätsfernsehen verliehen. Insgesamt 16 Produktionen und Einzelleistungen in vier Sparten wurden geehrt. 14 davon sind Produktionen von öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten.

Während alle anderen Preisträger bereits vorher feststanden, wurde der Gewinner des Ehrenpreises erst am Abend bekannt: Schauspielerin Senta Berger (75) bekam ihn für ihr Lebenswerk. Berger beherrsche „in herausragender Weise das leichte wie das ernste Spiel“, hieß es in der Begründung.

Sie biete „eine Genrevielfalt, die ihresgleichen sucht, und das in über 100 deutschsprachigen wie internationalen Serien-, Kino- und Fernsehproduktionen“, so die Begründung. Berger war mit Werken wie „Kir Royal“, „Die schnelle Gerdi“ oder zuletzt „Willkommen bei den Hartmanns“ bekannt geworden.

Das waren die Preisträger in diesem Jahr.

In der Kategorie Fiktion

• „Mitten in Deutschland: NSU“: Der Dreiteiler der ARD erzählt die Geschichte des Nationalsozialistischen Untergrunds.

• „Mitten in Deutschland: NSU“: Ausgezeichnet wurde der Dreiteiler auch für sein Konzept.

• „Das weiße Kaninchen“: Die ARD-Produktion mit Devid Striesow handelt von dem Vetrauenslehrer Keller, ein brutaler Pädophiler, der übers Netz Kontakt zu Mädchen aufnimmt.

• „Dead Man Working“: Drama mit Wolfram Koch, das von einem Investmentbanker erzählt

• „Ein Teil von uns“: BR-Film über Obdachlosigkeit und Alkoholsucht.

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In der Kategorie Information und Kultur

• „45 Min: Protokoll einer Abschiebung“: Dokumentation über Rückführungen vom NDR.

• „Im Neben des Krieges – An den Frontlinien zum „Islamischen Staat“: Kriegsdoku von SWR bzw. ZDF.

• „Ebola – Das Virus überleben“: Dokumentation über die tödliche Krankheit vom SWR.

• „Junger Dokumentarfilm: Hundesoldaten“: Dokumentarfilm vom SWR über die Ausbildung von Militär-Hunden.

• „Schatten des Krieges: Das sowjetische Erbe / Das vergessene Verbrechen“: Geschichts-Dokumentation über das Sowjetreich.

In der Kategorie Unterhaltung

• „Applaus und raus“: Comedy-Talk mit Oliver Polak auf ProSieben.

• „Neo Magazin Royale“: Ausgezeichnet für #verafake und Einspielerschleife.

In der Kategorie Kinder & Jugend

• „Der Mond und ich“: ZDF-Produktion über die unruhigen Nächte eines Jungen.

• „Hier und heute: Nordstadtkinder – Lutwi“: Dokumentation über einen Schüler aus dem Kosovo.

• „Wishlist“: Spielfilm über eine Smartphone-App, die Jugendliche zusammenbringt.

In der Kategorie Publikumspreis

• „stark! – Ibrahim und Jeremia. Brüder auf Zeit“: Film über die Flucht aus Aleppo.

Der Stifter der Grimme-Preise ist der Deutsche Volkshochschul-Verband. Die Auszeichnung wird seit 1964 jährlich verliehen. (dpa/les)