New York. Dass der Krebs gewonnen hat, soll David Bowie erst kurz vor seinem Tod erfahren haben. Ein Song muss daher neu interpretiert werden.

Einer der einflussreichsten Musiker der Welt wäre am Samstag 70 Jahre alt geworden. Doch wenige Tage nach seinem Geburtstag vor einem Jahr starb David Bowie an Krebs.

Eine Doku, die in Großbritannien am Samstag ausgestrahlt werden soll, enthüllt jetzt, dass der Sänger erst kurz vor seinem Tod erfahren hat, dass es keine Heilung für ihn gibt.

„Lazarus“-Video kein Hinweis auf Tod

Deshalb müsse auch sein letzter Song „Lazarus“ anders interpretiert werden als bislang, berichtet die britische Tageszeitung „The Guardian“. In dem Musikvideo zu der Single singt Bowie die Zeile „Look up here, I’m in heaven“ – „Schau hier herauf, ich bin im Himmel“ – von einem Krankenhausbett.

Fans hatten den Song bisher als versteckten Hinweis Bowies auf seinen bevorstehenden Tod gewertet. Dem widerspricht der Regisseur des Videos, Johan Renck, in dem Dokumentationsfilm nun vehement.

Behandlungen während der Dreharbeiten eingestellt

Das Konzept für das Video habe er schon eine Woche, bevor Bowie die endgültige Diagnose erhalten habe, aufgestellt, heißt es in dem Bericht. Erst später habe er erfahren, dass Bowie ausgerechnet in der Woche, in der das Video gedreht wurde, die schlimme Nachricht erhalten habe, dass der Krebs gewonnen hat.

Die Behandlungen wurden demnach während der Dreharbeiten zu „Lazarus“ eingestellt. David Bowie starb nur wenige Wochen später am 10. Januar. Am 8. Januar, seinem 69. Geburtstag, erschien sein 25. Studioalbum „Blackstar“. (jkali)