Berlin. Auf der Trauerfeier für die verstorbene Schauspielerin Hendrikje Fitz erzählen die Freunde und Kollegen, was für ein Mensch sie war.

Drei Wochen nach dem Krebs-Tod von Hendrikje Fitz („In aller Freundschaft“) haben Familie, Freunde und Kollegen bei einer Trauerfeier Abschied von der Schauspielerin genommen. Als Kollegin sei Fitz ein „Geschenk“ gewesen, sagte die Schauspielerin Alexa Maria Surholt, die in der Serie die Krankenhaus-Verwaltungschefin Sarah Marquardt spielt, bei der Zeremonie am Freitag in Berlin. „Für alle von uns war und bleibt sie eine Freundin. Eine unersetzliche.“ Fitz’ Serien-Ehemann Thomas Rühmann spielte ihr ein Lied auf der Gitarre.

Freunde trauern um Hendrikje Fitz

Drei Wochen nach dem Krebs-Tod von Hendrikje Fitz („In aller Freundschaft“) haben Familie, Freunde und Kollegen Abschied von der Schauspielerin genommen.
Drei Wochen nach dem Krebs-Tod von Hendrikje Fitz („In aller Freundschaft“) haben Familie, Freunde und Kollegen Abschied von der Schauspielerin genommen. © dpa | Jens Kalaene
Vor der Trauerhalle auf dem Waldfriedhof Zehlendorf in Berlin erinnert ein großes Konterfei an die Verstorbene. Die Schauspielerin war am 7. April mit 54 Jahren an Krebs gestorben.
Vor der Trauerhalle auf dem Waldfriedhof Zehlendorf in Berlin erinnert ein großes Konterfei an die Verstorbene. Die Schauspielerin war am 7. April mit 54 Jahren an Krebs gestorben. © dpa | Jörg Carstensen
Der Schauspieler Udo Schenk (Mitte) erweist seiner Kollegin die letzte Ehre.
Der Schauspieler Udo Schenk (Mitte) erweist seiner Kollegin die letzte Ehre. © dpa | Jörg Carstensen
Fitz hatte seit 1998 die Physiotherapeutin Pia Heilmann in der ARD-Serie „In aller Freundschaft“ gespielt. Ihr Serien-Ehemann war Thomas Rühmann (Mitte). Er spielte Fitz auf der Trauerfeier ein Lied – „Brief vom Land (April“) von Hans-Eckardt Wenzel – auf der Gitarre.
Fitz hatte seit 1998 die Physiotherapeutin Pia Heilmann in der ARD-Serie „In aller Freundschaft“ gespielt. Ihr Serien-Ehemann war Thomas Rühmann (Mitte). Er spielte Fitz auf der Trauerfeier ein Lied – „Brief vom Land (April“) von Hans-Eckardt Wenzel – auf der Gitarre. © dpa | Jörg Carstensen
Als Kollegin sei Hendrikje Fitz ein „Geschenk“ gewesen, sagte die Schauspielerin Alexa Maria Surholt bei der Zeremonie. Sie spielt in der Serie die Krankenhaus-Verwaltungschefin Sarah Marquardt. „Für alle von uns war und bleibt sie eine Freundin. Eine unersetzliche.“
Als Kollegin sei Hendrikje Fitz ein „Geschenk“ gewesen, sagte die Schauspielerin Alexa Maria Surholt bei der Zeremonie. Sie spielt in der Serie die Krankenhaus-Verwaltungschefin Sarah Marquardt. „Für alle von uns war und bleibt sie eine Freundin. Eine unersetzliche.“ © dpa | Jens Kalaene
Ein Blumenstrauß zum Abschied von Schauspieler-Kollegin und Moderatorin Maren Gilzer.
Ein Blumenstrauß zum Abschied von Schauspieler-Kollegin und Moderatorin Maren Gilzer. © dpa | Jens Kalaene
Auch die Schauspielerin Monika Hansen – Witwe von Otto Sander – und ...
Auch die Schauspielerin Monika Hansen – Witwe von Otto Sander – und ... © dpa | Jens Kalaene
... Entertainer Karsten Speck erweisen Fitz die letzte Ehre.
... Entertainer Karsten Speck erweisen Fitz die letzte Ehre. © dpa | Jörg Carstensen
Die Schauspielerin sprach immer offen über ihre Krankheit. Millionen bewunderten sie dafür.
Die Schauspielerin sprach immer offen über ihre Krankheit. Millionen bewunderten sie dafür. © dpa | Jens Kalaene
„Ich hatte ein so schönes Leben. Ich hatte auch gute Lovestorys. Da kann ich mich wirklich nicht beschweren“, sagte Fitz in einem ihrer letzten Interviews.
„Ich hatte ein so schönes Leben. Ich hatte auch gute Lovestorys. Da kann ich mich wirklich nicht beschweren“, sagte Fitz in einem ihrer letzten Interviews. © dpa | Jens Kalaene
Zuletzt lebte Fitz in Berlin. Noch ist nicht bekannt, wie ihr Tod in der Spielhandlung der Serie aufgelöst wird.
Zuletzt lebte Fitz in Berlin. Noch ist nicht bekannt, wie ihr Tod in der Spielhandlung der Serie aufgelöst wird. © dpa | Jens Kalaene
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Die Schauspielerin, die offen über ihre Krankheit gesprochen hatte, starb am 7. April mit 54 Jahren. Seit 1998 hatte sie die Rolle der Physiotherapeutin Pia Heilmann in der beliebten MDR-Serie „In aller Freundschaft“. Am Dienstag sahen sechs Millionen Zuschauer die letzte Folge mit Fitz.

Sie wollte kein Mitleid

Die Trauerfeier auf dem Waldfriedhof Zehlendorf begann mit „I Will“ von den Beatles und endete mit Mozartklängen. Die Reden waren sehr persönlich, der Saal so voll, dass viele standen. Surholt würdigte ihre Kollegin als humorvoll, als „wunderbare Erzählerin“ und Menschen, der sich auch Monate später an Gespräche erinnern konnte. Mitleid habe sie nicht gewollt, Mitgefühl habe sie annehmen können. „Viele Menschen hat sie mit ihrer Offenheit berührt.“

Surholt erinnerte auch an die Anfänge der Serie „In aller Freundschaft“ (MDR), die Geschichten aus einem Leipziger Krankenhaus erzählt. Rühmann und Fitz als Paar, das habe gepasst wie „Arsch auf Eimer“. Und: „Sie verlieh ihrer Frau Heilmann eine zarte Vielschichtigkeit.“ Von der privaten Seite ihrer Kollegin verriet sie, Fitz sei „immer ein wenig unverheiratet“ geblieben und habe Tiere gerettet, ob diese es wollten oder nicht. Surholt schloss mit den Worten: „Du bleibst in uns, Adieu!“

Familie bedankte sich für Anteilnahme auf Facebook

Die Schauspielerin stammte aus Frankfurt/Main und lebte zuletzt in Berlin, sie liebte Italien. Nach der Schauspiel-, Gesangs- und Tanzausbildung stand sie auf zahlreichen Theaterbühnen, darunter in Freiberg, Leipzig und Düsseldorf. Sie hatte auch Rollen im „Tatort“ oder bei „Neues vom Bülowbogen“.

Fitz’ Familie hatte sich diese Woche auf Facebook für die Anteilnahme bedankt: „Eure Unterstützung und Zuneigung haben Hendrikje immer viel Kraft gegeben. Wenn sie in Euren Herzen weiterlebt, geht ihr größter Wunsch in Erfüllung.“ (dpa)

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