Hannover. Nahe eines Weihnachtsmarktes hatte sich ein Schuss aus der Waffe eines Polizisten gelöst. Es war nicht der einzige Fall dieser Art.

Ein Polizist hat aus seiner Maschinenpistole am Rande des Weihnachtsmarktes in Hannover ungewollt einen Schuss abgegeben. Nach der Panne am vergangenen Montag habe es am Mittwoch einen ähnlichen Zwischenfall auf einem Polizeigelände gegeben, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Dabei habe sich ebenfalls ein Schuss aus einer Waffe gelöst. Verletzte gab es in beiden Fällen nicht. Zuvor hatte darüber die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (HAZ) berichtet.

Bewaffnete Beamte sollen in vielen niedersächsischen Städten für die Sicherheit der Weihnachtsmarktbesucher sorgen und vor Terroranschlägen schützen. Zur Ausrüstung gehören dabei auch die Maschinenpistolen des Typs MP5 vom Kaliber 9 Millimeter.

Projektile gingen in den Boden

Die Polizei ließ die beiden Waffen nach den Fehlschüssen einziehen und von Experten auf einen technischen Defekt prüfen. Auch ein Bedienungsfehler wird nicht ausgeschlossen. Parallel werden daher die zwei Beamten befragt, die die Waffen nach ihren Einsätzen an Kollegen übergeben wollten. Weil die Mündungen nach Polizeiangaben in beiden Fällen vorschriftsmäßig nach unten zeigten, waren die Projektile der Fehlschüsse in den Boden geschlagen. (dpa)