Amsterdam. Der Skandal um mit Insektizid belastete Eier verunsichert Verbraucher. Eine Code-Liste soll nun helfen, Fipronil-Eier zu erkennen.

Die niederländischen Lebensmittelüberwacher haben am Sonntag eine Liste von 170 Codes für mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier veröffentlicht. Dies bedeute nicht, dass 170 Herstellerbetriebe geschlossen seien, sagte ein Sprecher der Kontrollbehörde NVWA in Utrecht der Nachrichtenagentur dpa. Oft hätten Produzenten mehrere Ställe mit unterschiedlichen Identifizierungscodes. Zudem würden ständig einzelne Ställe wieder freigegeben. Am Samstag waren im Gegenzug 14 neue Codes hinzugekommen.

Dabei handelte es sich um Codes von Betrieben, die keine registrierten Kunden der Reinigungsfirma waren, die das Fipronil-Mittel verbotenerweise verwendet hatte. Die Betriebe, die dennoch Geschäftsbeziehungen mit der Firma unterhielten, hatten sich freiwillig bei der Behörde zur Kontrolle gemeldet, wie es hieß.

Verbraucher können anhand der Codes belastete Eier erkennen

„Unsere Liste ist sehr dynamisch und verändert sich ständig“, sagte der Sprecher. „Die Zahlen der Betriebe alleine sagen nicht sehr viel aus, sondern tragen eher zu Verwirrung bei.“ Deswegen würden jetzt nur noch die Codes der Eier veröffentlicht, in denen Fipronil festgestellt worden sei.

Die Verbraucher könnten damit erkennen, ob ein bestimmtes Ei betroffen sei. „Wir erwarten nicht, dass wir in den nächsten Tagen noch viele neue Fälle finden.“ (dpa)