Rom. In der Alpenregion Trentino suchen die Behörden nach einem Braunbären. Das Tier hat einen Mann verletzt und soll „beseitigt“ werden.

Ein Bär hat einen Mann in der italienischen Region Trentino angegriffen und verletzt. Das Tier habe den 69-Jährigen am Samstagabend in den Arm gebissen, als der zwischen den Seen Lamar und Terlago mit einem Hund unterwegs gewesen sei, berichteten regionale Medien. Die Verwaltung der Provinz kündigte am Sonntag an, dass es einen Erlass zur „Beseitigung des Exemplars“ geben werde. Der Mann wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

In der Gegend in Norditalien sorgen Bären immer wieder für Angst und Schrecken. Derzeit seien dort auch Weibchen mit Jungen unterwegs, teilte die Provinz mit.

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In der Alpengegend läuft seit mehr als 15 Jahren ein Projekt, mit dem der Braunbär wieder angesiedelt wurde. Aus der Region wanderte einst auch „Problembär Bruno“ aus, der nach einem riesigen Medienrummel schlussendlich im Sommer 2006 in Bayern erlegt wurde. Das Ansiedlungsprogramm ist umstritten, auch weil Bären schon zuvor Menschen verletzt haben. (dpa)