Newaygo County/Michigan. Ein Papagei hat den entscheidenden Hinweis in einem Mordfall gegeben. Die Täterin hatte wohl nicht mit dessen Intelligenz gerechnet.

  • In den USA hat eine Frau ihren Ehemann erschossen
  • Zunächst glaubten die Ermittler an einen Überfall
  • Dann sprach der Papagei

Was klingt wie der Inhalt eines Kinderkrimis, hat sich nun tatsächlich in den USA ereignet: Ein Graupapagei namens Bud konnte den entscheidenden Hinweis für die Aufklärung eines Mordes geben.

Von dem tierischen Zeugen berichtet unter anderem „MailOnline“. Die Tiere gelten als enorm intelligent: Sie können eine Vielzahl von Wörtern erlernen und nachsprechen.

Die Ermittlungen gestalteten sich anfangs schwierig: Ein 46-Jähriger wurde erschossen in seinem Haus aufgefunden. Die Polizei vermutete zunächst einen Überfall. Tatsächlich war es seine zweite Ehefrau, die ihn erschossen hatte: Die 49-Jährige plante, erst ihren Mann umzubringen und sich anschließend selbst zu töten. Letzteres gelang ihr allerdings nicht.

Papagei imitierte Stimme seines toten Herrchens

Papagei Bud kam nach dem Tod des Herrchens bei dessen Exfrau unter. Dort brach er schließlich sein Schweigen: Der Vogel habe die Stimme seiner beiden ehemaligen Besitzer imitiert und dabei oft den Satz „Don’t fucking shoot me“ wiederholt, so die Exfrau laut „Independent“. Dabei habe es sich offenbar um ihre letzte Konversation kurz vor seinem Tod gehandelt.

Vor Gericht aussagen durfte das Tier zwar nicht – aber trotzdem rückte nun die Ehefrau in den Fokus der Ermittlung. Sie wurde am vergangenen Mittwoch schuldig gesprochen, ihren Ehemann erschossen zu haben. Wegen Mordes muss sie eine lebenslängliche Gefängnisstrafe antreten. (raer)

Tierischer Jahresrückblick 2016

Tiefe Freundschaft verbindet den Pinguin Dindim und den brasilianischen Maurer Joao Pereira de Souza. Im Jahr 2011 hatte der Maurer dem Pinguin das Leben gerettet, seither schwimmt dieser jährlich tausende Kilometer von Patagonien nach Brasilien um seinen großen Freund und Retter zu besuchen.
Tiefe Freundschaft verbindet den Pinguin Dindim und den brasilianischen Maurer Joao Pereira de Souza. Im Jahr 2011 hatte der Maurer dem Pinguin das Leben gerettet, seither schwimmt dieser jährlich tausende Kilometer von Patagonien nach Brasilien um seinen großen Freund und Retter zu besuchen. © dpa | Georg Ismar
Der Königspinguin Sir Nils Olaf III, Maskottchen der königlichen Garde Norwegens, wurde 2016 zum Brigadegeneral ernannt. Den Ritterschlag hatte er bereits im Sommer 2008 erhalten.
Der Königspinguin Sir Nils Olaf III, Maskottchen der königlichen Garde Norwegens, wurde 2016 zum Brigadegeneral ernannt. Den Ritterschlag hatte er bereits im Sommer 2008 erhalten. © dpa | Mark Owens/Army/Mod/
Ziege Timur erreichte im November 2015 ein Zoogehege im russischen Wladiwostock als lebendiges Futter für den Tiger Amur. Zur Überraschung aller verstanden sich die beiden großartig. Ende Januar gab es dann aber doch einen Streit, bei dem der Ziegenbock Bisswunden und Knochenbrüche erlitt. In einem Krankenhaus in Moskau erholte sich der Bock wieder. Mittlerweile ist er zurück im Zoo – allerdings leben die beiden ehemaligen Freunde nun getrennt.
Ziege Timur erreichte im November 2015 ein Zoogehege im russischen Wladiwostock als lebendiges Futter für den Tiger Amur. Zur Überraschung aller verstanden sich die beiden großartig. Ende Januar gab es dann aber doch einen Streit, bei dem der Ziegenbock Bisswunden und Knochenbrüche erlitt. In einem Krankenhaus in Moskau erholte sich der Bock wieder. Mittlerweile ist er zurück im Zoo – allerdings leben die beiden ehemaligen Freunde nun getrennt. © dpa | Yuri Smityuk
Dem sechsjährigen Mats ist in einem begehbaren Gehege im Dortmunder Zoo das Zweifinger-Faultier Julius auf den Kopf gefallen.
Dem sechsjährigen Mats ist in einem begehbaren Gehege im Dortmunder Zoo das Zweifinger-Faultier Julius auf den Kopf gefallen. © dpa | Marcel Kusch
Kater Schmidtchen aus einem Tierheim in Forst (Brandenburg) muss zusätzlich zu seinen Rollkragen-Pulli einen speziellen Halsschutz tragen. Der Kater leidet an einer Hautkrankheit, wegen der er sich ständig kratzen will.
Kater Schmidtchen aus einem Tierheim in Forst (Brandenburg) muss zusätzlich zu seinen Rollkragen-Pulli einen speziellen Halsschutz tragen. Der Kater leidet an einer Hautkrankheit, wegen der er sich ständig kratzen will. © dpa | Anna Ringle-Brändli
Ein Eichhörnchen klemmte im Dezember in München (Bayern) in einem Gullydeckel fest. Mithilfe von Olivenöl konnte das Eichhörnchen gerettet werden. Deshalb trägt es nun den Namen Olivio.
Ein Eichhörnchen klemmte im Dezember in München (Bayern) in einem Gullydeckel fest. Mithilfe von Olivenöl konnte das Eichhörnchen gerettet werden. Deshalb trägt es nun den Namen Olivio. © dpa | Tierrettung München
Eine spektakuläre Flucht gelang der Krake Inky aus einem Aquarium in Napier (Neuseeland). Der Krake quetschte sich durch einen schmalen Spalt, glitt eine zwei Meter hohe Wand hinunter und weiter über den Boden bis zu einem Abflussrohr, welches im Pazifik mündete. Zurück blieb lediglich eine nasse Spur auf dem Boden. Von Inky fehlt jede Spur.
Eine spektakuläre Flucht gelang der Krake Inky aus einem Aquarium in Napier (Neuseeland). Der Krake quetschte sich durch einen schmalen Spalt, glitt eine zwei Meter hohe Wand hinunter und weiter über den Boden bis zu einem Abflussrohr, welches im Pazifik mündete. Zurück blieb lediglich eine nasse Spur auf dem Boden. Von Inky fehlt jede Spur. © dpa | Napier City Council
Orang-Utans beim Online-Dating: Die Pflegerin Lesley Kirchner zeigte im Juni der Orang-Utan-Dame Sinta in der Wilhelma in Stutgart (Baden-Württemberg) Videos ihres zukünftigen Orang-Utan-Mannes Gempa aus dem belgischen Zoo Pairi Daiza.
Orang-Utans beim Online-Dating: Die Pflegerin Lesley Kirchner zeigte im Juni der Orang-Utan-Dame Sinta in der Wilhelma in Stutgart (Baden-Württemberg) Videos ihres zukünftigen Orang-Utan-Mannes Gempa aus dem belgischen Zoo Pairi Daiza. © dpa | Harald Knitter
Im Safaripark Beekse Bergen in Hilvarenbeek (Niederlande) freut sich ein Elefant über seinen Weihnachtsbaum
Im Safaripark Beekse Bergen in Hilvarenbeek (Niederlande) freut sich ein Elefant über seinen Weihnachtsbaum © dpa | Robin Van Lonkhuijsen
Einen ungewöhnlichen Kunden begrüßten zwei Apothekerinnen in Herzogenaurach (Bayern): Am 18. Juli stakste ein Storch herein. Dem Jungvogel, der zuvor stundenlang die Hauptstraße auf- und ab spaziert war, ging es gar nicht gut. Die Apothekerinnen leisteten mit Wasser erste Hilfe, danach versorgte ein Vogelkundler den ausgehungerten Vogel und brachte ihn in den Tiergarten nach Nürnberg.
Einen ungewöhnlichen Kunden begrüßten zwei Apothekerinnen in Herzogenaurach (Bayern): Am 18. Juli stakste ein Storch herein. Dem Jungvogel, der zuvor stundenlang die Hauptstraße auf- und ab spaziert war, ging es gar nicht gut. Die Apothekerinnen leisteten mit Wasser erste Hilfe, danach versorgte ein Vogelkundler den ausgehungerten Vogel und brachte ihn in den Tiergarten nach Nürnberg. © dpa | Helmut Biehler
In der Kieler Förde war für einige Tage im September beim Eingang zum Alten Schleusenkanal in Holtenau (Schleswig-Holstein) ein Delfin zu Besuch. Selbst die zahlreichen Badegäste schienen ihn nicht zu stören.
In der Kieler Förde war für einige Tage im September beim Eingang zum Alten Schleusenkanal in Holtenau (Schleswig-Holstein) ein Delfin zu Besuch. Selbst die zahlreichen Badegäste schienen ihn nicht zu stören. © dpa | Thomas Eisenkrätzer
Ein laufender Flokati – nein, nicht ganz: Es ist der siebenjährige ungarische Hütehund Derci. Anfang Januar rannte er auf den Olympiaberg in München (Bayern). Die auch als Puli bezeichnete Hunderasse hat von Natur aus ein dichtes zotteliges Fell.
Ein laufender Flokati – nein, nicht ganz: Es ist der siebenjährige ungarische Hütehund Derci. Anfang Januar rannte er auf den Olympiaberg in München (Bayern). Die auch als Puli bezeichnete Hunderasse hat von Natur aus ein dichtes zotteliges Fell. © dpa | Matthias Balk
Beim Ochsenrennen in Wallgau (Bayern) kamen nicht alle Ochsen mit ihrem Reiter im Ziel an. Ob das die Ochsen störte, blieb allerdings deren Geheimnis.
Beim Ochsenrennen in Wallgau (Bayern) kamen nicht alle Ochsen mit ihrem Reiter im Ziel an. Ob das die Ochsen störte, blieb allerdings deren Geheimnis. © dpa | Angelika Warmuth
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