Augsburg. DDR-Männchen, Ampelfrauen, Mainzelmännchen: In vielen Städten regeln Figuren in der Ampel den Verkehr – in Augsburg nun ein Kasperl.

Als der Kasperl erstmals grün aufleuchtete, brach eine Gruppe Kinder sofort in Begeisterung aus: In der Nähe der Augsburger Puppenkiste ist am Freitag die erste Fußgängerampel mit einem gehenden Kasperl als Motiv in Betrieb gegangen.

Zu der Premiere war natürlich auch der Star aus dem benachbarten Marionettentheater mit Puppenkistenchef Klaus Marschall gekommen. „Es freut mich, dass die Leute jetzt nur noch laufen, wenn ich laufe“, meinte Kasperl verschmitzt.

Ausnahmegenehmigung für Ampel-Kasperl

Die Idee zu der Ampel hatte der Augsburger Fernsehsender „atv“. Vorbild war die Mainzelmännchen-Ampel in Mainz. Die Stadt Augsburg hat sich dann bei der Regierung von Schwaben eine Ausnahmegenehmigung geholt, um den klassischen Ampelmann durch die Puppe zu ersetzen. Obwohl auch ein roter Kasperl genehmigt worden war, wurde er aus Sicherheitsgründen nicht montiert. (dpa)