Berlin. In der Nordsee hat am Freitagmittag die Erde stark gewackelt. Die Stöße sollen einen Wert von 4,9 auf der Richterskala erreicht haben.

Ein starkes Erdbeben hat sich am Freitag in der Nordsee ereignet. Das Epizentrum lag nach Angaben der privat betriebenen Fach-Website „Erdbebennews“ etwa auf halber Strecke zwischen Schottland und Norwegen. Genauer: jeweils etwa 200 Kilometer von den Küsten der Shetland-Inseln und der Region Rogaland entfernt. Eine Tsunami-Gefahr bestehe nicht.

Laut dem Geoforschungszentrum Potsdam erreichte das Beben eine Stärke von 4,9 auf der Richterskala und ereignete sich in einer Tiefe von zehn Kilometern. Die US-Institut USGS meldete eine Stärke von 4,8.

Erdbeben auf den Shetland-Inseln zu spüren

Auf der Website des Seismologischen Zentrums Europa-Mittelmeer (EMSC) berichteten Zeugen, dass die Erdstöße auf den Shetland- und den Orkney-Inseln schwach zu spüren waren. Mitteilungen aus dem norwegischen Stavanger gab es beim USGS. Auswirkungen auf deutsche Küsten soll es nicht gegeben haben.

Immer wieder kommt es im nördlichen Teil der Nordsee zu Erdbeben. Ein Zusammenhang zur Erdölförderung wird oft vermutet, eindeutige Beweise gibt es aber nicht. (cho)