Weatherford. Weil sie nicht hörten, soll eine Frau ihre Kinder im Auto eingeschlossen haben. Dann legte sie sich schlafen – mit tragischen Folgen.

Eine Zweijährige und ihr 16 Monate altes Brüderchen sind im US-Bundesstaat Texas von ihrer Mutter ins Auto gesperrt worden und an Überhitzung gestorben. Die Frau habe ihnen „eine Lehre erteilen“ wollen, berichtete unter anderem die „Washington Post“ unter Berufung auf Polizeiangaben.

Die Frau habe ausgesagt, ihre Kinder hätten in dem auf der Garagenauffahrt abgestellten Wagen gespielt und trotz wiederholter Aufforderung nicht herauskommen wollen. Da habe sie die Tür geschlossen und sei ins Haus gegangen. Der Vorfall in Weatherford vom 26. Mai wurde erst jetzt bekannt, weil die Mutter zunächst andere Angaben gemacht hatte.

Mutter berichtete zunächst von tragischem Unglück

Bei Außentemperaturen von 33 Grad soll die Frau demnach im Haus Marihuana geraucht und sich dann hingelegt haben, um ein Nickerchen zu machen. Nach ihrer Aussage schlief sie zwei bis drei Stunden und fand die Kinder dann tot im Auto, hieß es weiter.

Laut „Washington Post“ hatte die Mutter den Ermittlern zunächst von einem tragischen Unglück berichtet, das sich nach Aussage der Mutter so zugetragen hatte: Sie habe die Wäsche gemacht, während ihre Kinder nebenan spielten. Als sie nach den Kindern habe sehen wollen, seien diese verschwunden gewesen und sie habe sie erst nach einer halben Stunde leblos in ihrem Wagen gefunden.

Die „Washington Post“ berichtet, dass die Mutter sich in Befragungen jedoch immer mehr in Widersprüche verstrickt habe, sodass nun der offenbar tatsächliche Hergang bekannt wurde. (dpa/kge)